Triton-Tests der Fishgimmicks

Wie versprochen (siehe Blog Beitrag vom 4. September 2015 und 5. Oktober 2015) veröffentliche ich hier die Resultate der Triton ICP-OES Tests des Aquarienwassers mit eingelegten Fishgimmicks und der Vergleichsprobe.

Der ICP-OES Test aus dem Behälter mit dem Osmosewasser + Tropic Marin Reef Salz befindet sich hier: (Triton-Analyse 296B 20151014)
Der ICP-OES Test aus dem Behälter mit dem Osmosewasser + Tropic Marin Reef Salz und den 3 eingelegten Fishgimmicks ist hier: (Triton-Analyse 296C 20151014)

Die gute Nachricht zuerst: Die Wasserprobe mit den Fishgimmicks weist keine unerwünschten Schwermetalle auf. Somit kann ausgeschlossen werden, dass Fishgimmicks im Salzwasser unerwünschten Stoffe ans Wasser abgeben.

Jetzt aber zum Kleingedruckten: Im Zusammenhang mit diesem Test gibt es einige Unklarheiten und Resultate, welche ich nicht nachvollziehen kann. Ich habe eine entsprechende Anfrage im Support-Forum von Triton gepostet und warte auf offizielle Antwort: http://forum.triton.de/viewtopic.php?f=12&t=473

Hier der Text meiner Anfrage:

Re: ICP-OES 296B und 296C
icon_post_targetvon Kermit65 » Mi Okt 14, 2015 12:34 pm
Hallo Linda

besten Dank für die rasche Beantwortung meines Anliegens. Die beiden Auswertungen sind jetzt online. Nun habe ich eine inhaltliche Fragen zu den Analysen.

Ich entwickle, produziere und vertreibe Zubehör für Aquarianer, welche ich auf 3D Druckern produziere. Siehe hier: https://www.fishgimmicks.com . Der verwendete Kunststoff ist PLA (Polylactic acid). Um die Unbedenklichkeit meiner Produkte zu testen, habe ich vor einem Monat zwei Glaskolben mit je 2 Liter frisch angesetztem Osmosewasser (neue Membrane und doppelte nachgeschaltene Ionentauscher mit frischem Harz) und Tropic Marin Reef Salz gefüllt. In eines der Gefässe habe ich PLA-Plastikteile in 3 Farben gelegt, beide Gefässe fest verschlossen und einen Monat unter gelegentlichem Schütteln stehen lassen und dann je eine ICP-OES Analyse durchführen lassen.
Den Testablauf habe ich in meinem Blog dokumentiert: http://www.andreas-horvath.ch/Blog-2015 ... 50904.html

Die Probe 296B ist aus dem Gefäss mit Osmosewasser und Tropic Marin Reef Salz
Die Probe 296C ist aus dem Gefäss in welchem 1 Monat lang PLA-Teile lagen.

Die Auswertung, welche ich nun heute bekommen habe, zeigt mit 3 Ausnahmen, eine geringere Menge von Spurenelementen bei der Probe 296C gegenüber 296B in der Grössenordnung um 5%. Dies kann an der Ungenauigkeit meiner Waage liegen, allenfalls war etwas weniger Salz in 296C als in 296B.

Bei 3 Spurenelementen sind die Werte in 296C allerdings höher als in 296B:

Zunahme um 15% bei Aluminium
Zunahme um 12% bei Magnesium
Zunahme um 6% beim Strontium.

Dies könnten also Spurenelemente sein, welche vom PLA oder der darin enthaltenen Farben ans Wasser abgegeben wurden. Dass es sich nicht um unerwünschte Schwermetalle handelt, ist ja schon mal sehr gut!

Nicht erklären kann ich mir allerdings:
Abnahme um 16% beim Bor
Abnahme beim Nickel von 2.34 Mikrogramm auf 0 Mikrogramm
Abnahme um 19% beim Zink
Abnahme um 20% beim Mangan
Abnahme um 32% beim Jod

Hast du eine allfällige Erklärung für die Abnahme dieser Spurenelemente im Zusammenhang mit PLA-Kunststoff? Kann es sein, dass diese Stoffe vom Kunststoff aufgenommen werden?

Liebe Grüsse aus der Schweiz,
Andreas
Kermit65
 
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