Dienstag, 25. Dezember 2007
 
Auch meine Aquarienbewohner sollen ein Weihnachtsgeschenk bekommen: Ein blitzsauberes Becken! Ich nutze den Weihnachtstag um nach dem Familienbesuch im Aquarium mal gehörig Detritus abzusaugen. Ich räume die Korallen und Lebendsteine aus dem Becken, lagere diese in der Waschzaine und Badewanne und reinige den Beckenboden mit dem Mulmheber: Kaum zu glauben, was da alles rumwirbelt! Nebst dicken Wolken von Schlamm, kommt mir ein Borstenwurm von gut 15cm Länge entgegen. Wissend, dass er ein Nützling für die Beckenbiologie ist, setzte ich ihn nach der Fotosession wieder zurück ins Becken.
 
Zwar igitt, aber ein nützlicher Helfer
Die Lebendsteine in der Badewanne in Aquarienwasser zwischengehältert
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die Korallen in der Waschzaine
Während der Umbauarbeiten
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Glasrosen auf der Unterseite der Steine
Da hat sich ein Schwamm ein paar Schneckenhäuschen einverleibt
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Gesamtansicht
 
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Samstag, 22. Dezember 2007
 
Es ist mal wieder an der Zeit Bilanz zu ziehen und die Aquarienbewohner mit älteren Bildern zu vergleichen:
Der Kalkröhrenwurm hat sich in der Grösse kaum verändert, aber komlett seine Farbe verloren; ich vermute einen Spurenelementemangel. Allenfalls fehlt dem Wurm, ähnlich wie bei den Flamingos, ein bestimmtes Nahrungsmittel, welches Karotin enthält?
Die Nadelkoralle ist kaum gewachsen, ist heute aber sehr "buschig" geworden. Die Spitzen, an welchen das Skelett zu sehen war, haben sich erholt, dafür ist der Stamm kahl.
Die Fungia zeigt sich weitgehend unverändert, zeigt aber vermehrt dunkellila Stellen.
 
Das Keniabäumchen von Philipp
Die Ricordea Florida
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Der Kalkröhrenwurm heute
Der Kalkröhrenwurm am 24. Februar 2007
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Nadelkoralle (seriatopora caliendrum) heute
Die Nadelkoralle am 30. August 2007
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Die Fungia heute
Die Fungia am 21. Februar 2007
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Die Pumpenden Xenien von Philipp haben einen Ableger gebildet
Dorie ist kamerascheuh
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Dienstag, 27. November 2007
 
Das Wasser steht hoch in der Abschäumerkammer: Ich vermute, dass die Rieselfilterpumpe den Geist aufgegeben hat. Da ich diese, ohne die Lampe zu demonieren, nicht erreichen kann, improvisiere ich einen "Pumpentester": Ich binde ein Stück Schnur an die Greifzange und halte dieses vor die Pumpe - Schwups! - wird die Schnur in die Pumpe reingesogen und wickelt sich um die Achse; war wohl doch keine so gute Idee! So demontiere ich die Lampe, zerlege und reinige die Pumpe, entkalke bei dieser Gelegenheit auch den Abschäumer und kratze Glasrosen aus der Abschäumerkammer und sauge diese ab.
 
Die Harlekingarnele in ihrem Unterstand
Marlin und Nemo II sind jetzt fast gleich gross
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Der Korallenwächter posiert für die Kamera
Aloha!, der Hawaiidoktor hat es immer eilig
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Dorie II, mit ihren typischen Sommersprossen
 
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Samstag, 24. November 2007
 
Heute gibt es für die Kinder und mich mal wieder Moules mit Pommes Frites zum Abendessen! Beim Putzen der Muscheln finde ich ein besonders schönes Exemplar, deren Schale mit kleineren Muscheln bewachsen ist und gebe dieses ins Aquarium. Diejenigen Muscheln, welche im rohen Zustand geöffnet und somit ungeniessbar sind, werden zu Fischfutter. Die Fische stürzen sich sogleich auf die besonderen Leckerbissen und auch die Einsiedler blasen zum MIttagsmahl!
Der Schlangenseestern erweist sich mal wieder als geschickter Beuteräuber und krallt sich gleich zwei Muscheln, welche er mittels La-Ola-Welle zu seinem Mund befördert.
Spät am Abend sehe ich, dass die grosse Muschel immer noch geschlossen ist - demnach lebt - und die blinde-Passagier-Muscheln auf ihrer Schale filtrieren mit sichtbaren Bewegungen das Wasser! Allerdings macht sich dann auch schon ein grosser Einsiedlerkrebs über die Muscheln her und versucht diese mit seinen Scheren zu knacken.
 
 
Muschelmahl
Rätsel: Auf dem Bild hat sich ein Putzerlippfisch versteckt, finde ihn!
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Die Goldstirn Schläfergrundel hat einen rötlichen Rücken bekommen; Alterfärbung oder Geschlechtsumwandlung?
Kofi ist schon fast so lang wie mein Finger
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Freitag, 23. November 2007
 
Die gestern eingesetzte Harlekingarnele hat sich einen Platz am Boden unter einem Stein gesucht. Die Partnergarnele, welche ich gestern in die Gorgonie gesetzt habe, ist heute noch nicht aufgetaucht.
 
Fungia
Was ist los mit dem Kalkröhrenwurm?
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Die Ricordea Florida
Die Farbenpracht einer einzelnen Ricoradea Florida Polype
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Donnerstag, 22.11.2007
 
Zusammen mit Hermann fahre ich nach Konstanz zu Aquaristik Pascal. Ich erstehe eine Harlekingarnele (Hymenocera picta) und eine Yucatan Partnergarnele (Periclimenes yucatanicus). Im Korallenbecken hat Pascal ein paar Steine mit Ricordea Florida drauf. Auf der Scheibe steht "Ricordea Florida 49 Euro". Eine kurze überschlagsmässige Rechnung ergibt, dass so ein Stein etwa 400 Euro kosten würde! Ich erfahre dann aber, dass die Steine für 99 Euro zu haben sind und so kann ich dann nicht mehr widerstehen und kaufe einen Stein mit ca. 8 Polypen drauf in 3 verschiedenen Farben.
 
Ricodea Florida Stein
 
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Mittwoch, 14. November 2007
 
Seit einer guten Woche habe ich die Strömungspumpe mit Filterwatte im Einsatz und die Trübung durch Schwebeteilchen ist verschwunden. Beim täglichen Wechsel der Filterwatte finde ich einen der kleinen Schlangenseesterne, deren Beine zu Hunderten aus den Lebendsteinen herauswuseln. Offenbar verlassen diese im Schutz der Dunkelheit die Lebendsteine und so wurde ein Exemplar in den Filter gesogen und blieb in der Watte hängen.
 
Mini Schlangenseestern
Gesamtansicht
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Dienstag, 30. Oktober 2007
 
Der Mieter unter meiner Wohnung beschwert sich wegen Geräuschen und Vibrationen in seinem Wohnzimmer. Der Uebeltäter ist wohl die Zoevitpumpe. Ich will die Eheim-Pumpe durch eine bestehende OceanRunner ersetzen; bei dieser Aktion bricht der druckseitige Stutzen an der OR2500 ab. Ich mache mich auf nach Konstanz und beim Zoofachgeschäft Riedle gibt es zwar kein Ersatzteil aber ein Mitarbeiter klebt mir einen Schlauchstutzen an die Pumpe.
Bei Aquaristik Pascal kaufe ich mir eine Porzellanschnecke.
Beim Hantieren im Becken komme ich dem Seeigel schon wieder zu nahe: Diesmal geht der Stachel in den Ringfinger der rechten Hand, der Schmerz ist deutlich geringer als beim ersten Mal, vermutlich ist kein Nerv in der Nähe oder ich habe weniger Gift abbekommen. Herausziehen ist zwecklos, der Stachel ist voller Widerhaken.... eine gute Gelegenheit um das Mikroskop hervorzunehmen, die Treiber unter Windows Vista zu installieren und eine Aufnahme eines Seeigelstachels zu machen.
 
Heute verzeichnete meine Homepage den 10'000. Besucher!
Ein herzliches Dankeschön Euch allen, vor allem meinen regelmässigen Stammlesern.
Porzellanschnecke (cypraea tigris)
Ein Seeigelstachel unter dem Mikroskop
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stachel
 
 
Montag, 29. Oktober 2007
 
Am Samstag fahre ich Alexandra zu einer Gesangsaufführung mit ihrem Chinderchor "Wyland Meisli" nach Mosnang im Toggenburg. Die Jodelveranstaltung mag mein Hip-Hop-verwöhntes Ohr nur mässig zu begeistern, dafür fahren wir auf dem Rückweg bei ZooHaus Rüegg in Dietfurt (Belohnung für mich) und bei Mc Donalds in Wil vorbei (Belohnung für Alexandra).
Peter Rüegg baut offenbar ein leicht vergrössertes Goldfischglas im vorderen Teil des Ladens.... Die Abmessungen betragen geschätzte 2.5 x 3 x 1.5 Meter, was ein Wasservolumen von ca. 11'000 Liter ergibt!
Da mein Wasser in letzter Zeit sehr gelb ist und das Becken oft auch einen unangenehmen Geruch verströmt, leihe ich mir von Philipp einen Ozonisator aus: Der Effekt ist frappant! Nach nur einer Nacht ist das Wasser kristallklar, wie schon lange nicht mehr. Da Philipp sein Teil wieder zurückhaben will, kaufe ich mir heute einen Aqua Medic Ozonisator 100 und eine regelbare Eheim Luftpumpe.
Das Ozon, Chemische Formel O3, zerfällt in Sauerstoff (O2) und das übrige Sauerstoff-Ion ist hoch reaktiv und "knackt" chemische Verbindungen (spricht oxidiert diese). Wird nun Ozon, statt Luft, in den Abschäumer eingeleitet, arbeitet der Abschäumer nicht nur physikalisch, sondern auch chemisch und ist daher viel effektiver.
 
 
Das neue "Goldfischbecken" in Dietfurt
Luftpumpe und Ozonisator
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Mittwoch, 24. Oktober 2007
 
Zum x-ten Mal funktioniert die Rieselfilterpumpe nicht, was sich darin äussert, dass das Wasser im Abschäumer-, Rieselfilter- und Klarwasserabteil steht anstatt sich zu bewegen. Da die Rieselfilterpumpe in der Mitte des Beckens, ganz hinten und unten eingebaut ist, muss ich jedesmal die Lampen abmontieren um an die Pumpe ranzukommen.
Um dies künftig zu verbessern, baue ich die Pumpe diesmal mit einem 40cm langen Schlauchstück ein, so kann ich sie bequem für Wartungsarbeiten erreichen.
Beim Umbau steche ich mich am Diadem Seeigel und ziehe mir einen Stachel in den Finger gleich hinter dem Nagelbett. Der Schmerz ist stechend wie bei einem Wespenstich - ob beide Tiere wohl ähnliches Gift verwenden? Ich versuche den Stachel mit Hilfe einer Nadel und Pinzette herauszuoperieren, was mir allerdings nicht gelingt. Nach 5 Minuten klingt der Schmerz ab und ich werde jetzt wohl die nächsten Wochen mit einem Seeigelstachel im Finger rumlaufen.
 
 
 
 
Samstag, 20. Oktober 2007
 
Heute heisst es kräftig in die Hände spucken: Philipp ist letzte Woche umgezogen und heute kommt sein 600Liter-Aquarium dran! Im Verlaufe der Woche hat Philipp die Korallen, die Wirbellosen, die Fische und die Lebendsteine in sein neues Zuhause gebracht und hältert diese in Plastikboxen und einem 120 Liter Becken.
Wir wollen möglichst alles Wasser mitnehmen damit sich die Beckenbiologie rasch wieder normalisiert. Mittels Gartenschlauch, Tauchpumpe und 4 Fässern gelingt uns dies ohne grosse Plackerei.
Sorgen bereitet der Bodengrund. Obschon erst kürzlich eingebracht, verströmt dieser einen üben Fäkaliengeruch. Wir entscheiden uns, den Sand mit Süsswasser gut auszuspülen, dass ein Teil der Bakterien bei der Prozedur vermutlich eingehen, nehmen wir als das kleinere Übel in Kauf. Wir ergänzen den Sand mit einer Tüte LiveSand.
Dank guter Vorbereitung, schaffen wir zu Sechst den Beckenumzug innerhalb von 5 Stunden.
 
 
Mittels Gartenschlauch und Saugmethode...
... befördern wir das Wasser ...
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... in die Fässer in den im vor dem Haus parkierten Lieferwagen.
Entgegen meiner Theorie, hält der Schlauch dem Druck der Wassersäule stand
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Der Sand verströmt üblen Fäkaliengeruch!
Die Unterdruck-Griffe sind Gold wert: Das Becken wiegt geschäftze 150 Kg!
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Genügend kräftige Helfer stehen bereit, es kann losgehen!
Das Becken ist heil am neuen Ort angekommen
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Am neuen Ort "mauern" wir das Untergestell mit Backsteinen und Styropor neu auf
Eine gute Gelegenheit, um die Scheiben zu putzen
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Das Becken steht am neuen Ort
Wasser marsch: Eine Tauchumpe vom Baumarkt erspart uns die weitere Schlepperei
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Das Befüllen des Beckens dauert etwa eine Stunde
Sand spülen bis er nicht mehr stinkt
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Pumpen, Filter und Heizstäbe werden das Wasser rasch aufwärmen
spätes Mittagessen nach getaner Arbeit
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Donnerstag, 11. Oktober 2007
 
Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl, dass meine Anemone sich geteilt hat: Da heute die eine Hälfte einen langen Fuss macht, ist deutlich zu sehen, dass die beiden Hälften durch nichts mehr verbunden sind. Damit nun auch Nemo II seine eigene Anemone bekommt, versetze ich den Stein mit der rechten Hälfte der Anomone in die rechte hintere Ecke.
 
Die Anemone hat sich geteilt
 
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Die linke Hälfte wird von Marlin bewohnt
Die rechte Hälfte ist bezugsbereit für Nemo II
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Sonntag, 7. Oktober 2007
 
Daran, dass beim Umdrehen eines Stück Riffkeramiks mancherlei Getier rumwuselt, habe ich mich gewöhnt. Heute bin ich dann aber doch überrascht: Ein kleiner, grüner Schlangenseestern! Meine Lebendsteine sind voll von Schlangenseesternen, aber bis anhin habe ich immer nur die Enden ihrer Fangarme bei der Fütterung gesehen. Ob es sich hier um Nachkommen meines Schlangenseesterns handelt oder ob diese als Blinde Passagiere mit den Lebendsteinen in mein Becken kamen, werde ich wohl nie herausfinden.
 
Der Mini-Schlangenseestern
 
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Montag, 17. September 2007
 
Seit etwa einer Woche sieht das Polypenbild meiner Korallen merklich besser aus! Liegt es am auf 25mg/L gesunkenen Nitratwert oder am Flüssigfutter Pohl's Coral Vitalizer?
Der Zeolith-Filter bedingt allerdings eine gewisse Mehrarbeit: Einmal täglich will er geschüttelt (nicht gerührt) werden um die Steine von groben Teilen zu säubern. Täglich verlangen die Bakterien nach einer Spritze voll flüssiger Bakteriennahrung und einmal wöchtenlich zerlege ich den Filter und wasche die Steine in Aquarienwasser aus. Nebst dem Mehraufwand kommt noch ein leicht gestiegenes Ueberschwemmungsrisiko hinzu: Die Pumpe ist ganz zuunterst in der Rückwand des Beckens untergebracht und hat eine Leistung von 3000 Liter pro Stunde. Wenn sich nun eine Verbindung am Schlauchbogen löst, wie lange dauert es rechnerisch, bis das gesamte Wasser an die Decke gespritzt wurde und an den Wänden hinuntergelaufen ist? :-(((
 
Der Kalkröhrenwurm
Die Nadelkoralle (seriatopora caliendrum)
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Die Pilzkoralle (fungia sp.)
Die Pavona Decussata
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Die echinopora lamellosa
... und noch eine echinopora lamellosa
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Die Pommes-Chips Koralle (pavona cactus)
Die Grüne Röhrenkoralle (clavularia viridis)
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Die Discosoma Scheibenanemone
mag's geschüttelt, nicht gerührt: Mein Zeolith-Filter
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Die Gelbe Krustenanemone (parazoanthus gracilis)
Braune Krustenanomonen (Palythoa sp. braun)
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braun/grüne Krustenanemonen
Grüne Krustenanemonen (Protopalythoa sp. grün)
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Sonntag, 9. September 2007
 
Der Nitratgehalt in meinem Becken ist noch nicht wesentlich gesunken und liegt immer noch bei knapp 50mg NO3 pro Liter. Bei dieser Gelegenheit messe ich auch noch den Nitratgehalt in meiner Phytoplanktonzucht: Der Wert liegt bei knapp 25mg/L. Die Messung der Nährlösung liegt bei 500mg/L oder sogar noch höher: Kein Wunder, ist ja im Wesentlichen ein Pflanzendünger.
 
v.l.r.: Nährlösung, Phytoplankton, Aquarium
Das Aquarienwasser hat einen Nitratgehalt von etwa 50mg/L
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Das Phytoplankton liegt bei etwas 25mg/L
Die Nährlösung für das Phytoplankton liegt bei 500mg/L oder höher
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Freitag, 7. September 2007
 
Ich mache mit Hermann einen Ausflug nach Mettau zu Meissner's Korallenkeller. Die Auswahl an Korallen ist ähnlich, was man auch in den Geschäften hier in der Gegend zu sehen bekommt. Interessant ist, dass das komplette Zeovith-System von Pohl's korallenzucht.de zu sehen ist. Ich kaufe ein Fläschchen hochkonzentrierte flüssige Korallennahrung: Pohl's Coral Vitalizer und gebe von jetzt an immer 4 Tropfen davon in meine Phytoplanktonlösung, welche ich jeden zweiten Tag ins Becken gebe.
Ich kaufe dann noch zwei Gelbe Korallengrundeln (gobiodon okinawae), welche mit nur rund einem Zentimeter Körperlänge sehr klein sind (mancher Brocken Frostfutter ist grösser... sollte mir das Sorgen machen?).
 
Hermann im Korallenkeller Mettau
 
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Vorbildliche Beschriftung der Becken
die 1cm kleinen "Gobis"
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Dienstag, 4. September 2007
 
Ich weiss, Puff mag das nicht! Und darum verspreche ich ihm auch, dies nur ein einziges Mal zu zu: Ich lasse ihn sich aufblasen! Also nehme ich ihn sachte in die Hand - er fühlt sich weich an, wie ein Hamster - und kraule ihm sanft den Bauch... Wie auf Kommando bläst er sich auf und lässt die Stachel abstehen. Innert Sekunden hat er sich auf das Doppelte oder gar Dreifache seines Volumens aufgeplustert. Seine Stacheln sind hart und spitz, aber dann doch wieder nicht so, dass Verletzungsgefahr bestehen würde (also nicht wie bei einem Seeigel). Kaum lasse ich ihn los, lässt er wieder Dampf resp. Wasser ab und ist wieder ganz der Alte. Als Entschädigung für den Stress den ich ihm verursacht habe, bekommt er eine feine Garnele!
Im Brockenhaus finde ich einen alten Eheim Topffilter für 35 Franken: Genau die richtige Grösse um ihn als Aquarienstaubsauger mit Wasserrückführung einzusetzen! Zuhause aufgeschraubt stelle ich wenig überrascht fest: Keramikachse und Magnet zerbrochen! So fahre ich zu Rio Xingu Aqua Design, bekomme einen kompletten Ersatzrotor mit Achse und decke mich mit Schlauch, Bogenrohr etc. ein.
 
 
Puff, der Igelfisch
Jetzt ist klar , woher der Igelfisch seinen Namen hat
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Mein Aquarienstaubsauger: Ein Eheim-Topffilter
All diese Algen kratze und sauge ich von der Rückwand
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Freitag, 31. August 2007
 
Puff, der Igelfisch hat seine erste Nacht gut überstanden: Am Kopf hat er zwar eine kleine Schramme (hat ihn die Scherengarnele gezwickt?) aber heute scheint er sich im Becken schon etabliert zu haben. Weil mein junger Palettdoktor ein paar Pünktchen hat, gibt es heute Vitaminfutter: Ein Stück zerdrückte Banane, vermischt mit Tropic Marin Lipovit (oranges Oel, welches fürchterlich nach Fisch stink) und Immuvit (grünes Pulver).
Ich reiche den Fischen das Bananenmus mit einer Gabel: Der Igelfisch beisst fast eine Zinke der Gabel ab! Die Warnung, ihn nicht von Hand zu füttern ist also nicht ganz unberechtigt....
TROPIC MARIN IMMUVIT aktiviert die Immunabwehr der Fische und ergänzt das Futter mit wichtigen B-Vitaminen. Zusammensetzung: Spirulina, Bierhefe, unextrahiert und extrahiert.
TROPIC MARIN LIPOVIT ist konzentrierte Energie für Meeresfische. Zusammensetzung: Natürliches Marineöl, Dorschlebertran medizinisch, Knoblauchextrakt, natürliche Carotinoide, Soja-Lecithin, Ascobinsäure, DL-Alpha-Tocopherol, Panthenol.
(aus www.shop-meeresaquaristik.de)
Puff mag Banane
 
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Donerstag, 30. August 2007
 
Meine Steinkorallen leiden! Da ich zugegebenermassen mein Aquarium die letzten Wochen etwas vernachlässigt habe, bin ich nicht sicher, ob das Problem schon länger andauert oder dies eine kurzfristige Folge des gestrigen Wasserwechsels mit anschliessendem Nachsalzen ist.
Auf jedem Fall ist mein Nitratwert zu hoch und ich frage Pascal von Aquaristik-Pascal um Rat. Er schlägt entweder die Wodka-Methode vor oder den Einbau eines Zeolith-Filters. Da ich meinen Wodka lieber selber trinke anstatt ihn Bakterien zu verfüttern, entschliesse ich mich zur Anschaffung eines AquaMedic-Bypassfilters mit Zeolith.
Ich verliebe mich im Laden von Pascal in einen Igelfisch, dann noch in zwei orangefarbene Einsiedlerkrebse und Pascal tauscht mir meinen Amphiprion Percula (den ich versehentlich als Partner für Marlin gekauft habe) gegen einen Amphiprion Ocellaris.
Zeolithgruppe
Die Zeolithgruppe bildet eine artenreiche Familie chemisch recht komplexer Silikat - Minerale . Die Minerale dieser Gruppe können je nach Typ bis etwa 40 Prozent des Trockengewichtes an Wasser speichern, das beim Erhitzen wieder abgegeben wird. Das Gestein scheint zu sieden. An feuchter Luft kann das Wasser wieder aufgenommen werden, ohne die Struktur des Minerals zu zerstören. Aus chemischer Sicht gehören diese Mineralien zur Stoffgruppe der Zeolithe. ... Zeolithe weisen eine regelmäßige Anordnungen von Hohlräumen und Kanälen auf. Je nach Porengröße spricht man von Mikro- oder Mesoporen . Solche Materialien besitzen außerordentlich große innere Oberfläche , von zum Teil weit über 1.000 Quadratmetern pro Gramm. Dadurch eignen sie sich für vielfältige technische Anwendungen, etwa als Katalysatoren für zahlreiche chemische Industrie-Prozesse, als Materialien zur Trennung von chemischen Substanzen oder auch als Wasserenthärter in Waschmitteln.
(aus www.wikipedia.de)
 
Das Ultralith-System
Waschen Sie Das UltraLith vor Benutzung mit Leitungswasser gut aus. Zu Beginn verwenden Sie maximal 500 g UltraLith pro 400 l Wasser. Nach 30 Tagen steigern Sie die Menge auf bis zu 1 kg UltraLith pro 400 Liter Wasser. Wechseln Sie nach 4 Wochen etwa 1/4 des UltraLith aus. ... Reinigen Sie das UltraLith 3 x wöchentlich von Ablagerungen und Detritus durch Ausspülen im eigenen Meerwasser. Dazu können Sie den Filter kurz schütteln oder an den Reinigungsstäben ziehen. ... UltraBak: Füttern Sie nun regelmässig das Nährkonzentrat, um den Bakterien und den Korallen von Anfang an genügend Energie für ihr Wachstum zur Verfügung zu stellen. UltraBak besteht aus einer Bakteriennährlösung und zugesetztem Aminosäuren, organischen Säuren sowie Vitaminen und Spurenelementen. Mit UltraBak ernähren Sie die im Aquarium vorhandenen oder zugeführten Bakterien, damit diese mit der Nährstofflimitierung im System beginnen können. Wird UltraBak überdosiert, kommt es zu einer Bakterientrübung auf der Dekoration und den Aquarienscheiben. Sollten Sie einen grün-weissen Belag beobachten, reduzieren Sie die Zugabemenge.
(aus www.faunamarin.de)
Die Hammerkoralle zeigt ihr weisses Skelett
Die Steinkoralle, welche ich von Olivier bekommen habe, stirbt an den Spitzen ab
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Die gelbe Krustenanemone von Olivier macht nicht ganz auf
Eine der Echinopora Lamellosa hat weisse Stellen
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Die Montipora sieht schlechter aus denn je
weisse Stellen auch an der Pavona Decussata
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Die caulastrea furcata wurde vernesselt
Die Blasenkoralle stand doch vor kurzem noch so gut?
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Zeolith-Filter mit Zubehör
Das Zeolith-Gestein ...
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... gibt's von Fauna Marin
Die Kurzanleitung auf dem Ultra Lith Behälter
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Die Umbauaktion für den Zeolith-Filter
Ungewohnter Einblick von oben ohne die Lampen
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Puff, der Igelfisch (diodon liturosus)
Nemo III und zwei orange Einsiedlerkrebse
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Mittwoch, 29. August 2007
 
Heute ist Grossputz im Aquarium angesagt: In letzter Zeit sind die Fadenalgen stark gewachsen und diese müssen mit der Bürste entfernt werden. Die nachwachsenden Algen werden dann hoffentlich von den Doktorfischen und dem Salarias Fasciatus in Schach gehalten. Ich mache einen grossen Wasserwechsel und wechsle gleich 120 Liter. Weil ich die Salinität nicht genau treffe muss ich noch 400g Salz direkt ins Becken geben, was die Korallen überhaupt nicht goutieren: Sie schleimen ab!
 
Die Blasenkoralle schleimt ab
Und auch die Hammerkoralle hüllt sich in Schleim
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Mittwoch, 22. August 2007
 
Heute verkaufe ich mein Süsswasserbecken: Ein 8 jähriger Junge soll es bekommen, was mich natürlich freut und so gebe ich es mit eineinhalb lachenden und einem halben weinenden Auge weiter. Mein Wohnzimmer wirkt plötzlich so gross... wäre da nicht noch Platz für einen schönen 60er Würfel in der Ecke? Mit Seepferdchen und Steinkorallen.... Der Gedanke an den zusätzlichen Aufwand für Scheibenputzen, Wasserwechsel, Abschäumer leeren, Pumpen reinigen etc. lässt mich den Gedanken (vorläufig) wieder verwerfen.
Nach langer Zeit messe ich mal wieder die Wasserwerte: Ups! Mein Nitrat ist auf klare 50mg/L gestiegen und etwas Silicat ist auch nachweisbar. Ich gebe eine volle Ladung EasyLife ins Wasser und hoffe die Werte somit senken zu können.
 
Mein leeres Süsswasseraquarium
Kies, Filtermaterial, Wasser und Fische stehen zum Abholen bereit
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Es bleibt kaum Zeit um mich von den Fischen zu verabschieden
Die Ecke sieht so leer aus: Platz für ein 2. Meerwasserbecken...
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Die Trübung nach Zugabe von 130ml EasyLife
Bereits nach 10 Minuten klärt sich das Wasser merklich
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Donnerstag, 16. August 2007
 
Nobi ruft mich an und fragt, ob ich ihm Frostfutter einkaufen kann - seine Bestände gehen langsam zur Neige. Ich rufe Pascal von Aquaristik-Pascal an und frage, ob die versprochenen Chelmon Rostratus eingetroffen sind. Pascal sagt, dass er noch zwei Exemplare hat und so mache ich mich auf den Weg nach Konstanz..
Ich wähle den Dickeren der beiden Fische und freue mich über den Neuzugang in meinem Aquarium. Nach der Wasseranpassung entlasse ich Chelmi ins Aquarium und zusammen mit den Kindern beobachten wir das weitere Geschehen: Der arme Kerl wird vom Hawaii-Doktor erbittlich gejagt! Es ist nur zu hoffen, dass er sich gegen ihn behaupten kann. Immerhin beginnt Chelmi zwischen den Attacken Röhrenwürmer zu fressen - er nutzt die Pausen also zur Stärkung!
Später am Abend, nach dem Putzen der Scheiben, bemerke ich einen vermeintlichen Wasserfleck auf der Scheibe. Als ich ihn wegputzen will, merke ich, dass er auf der Innenseite ist. Ein Schneckengelege vielleicht?
 
 
Chelmi, der Orangebinden-Pinzettfisch
Ein Schneckengelege an der Scheibe?
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Freitag, 10. August 2007
 
Da ich am Abend Gäste erwarte, bringe ich neben meiner Wohnung auch die beiden Aquarien auf Hochglanz: Im Meerwasserbecken mache ich einen Wasserwechsel, reinige und entkalke den Abschäumer und spüle die Lebendsteine im Rieselfilter. Zwischen den Lebendsteinen wuseln viele kleine Krebse.
Im Süsswasserbecken, seit einiger Zeit von mir arg vernachlässigt, wechsle ich das Wasser, sauge Algen ab und reinige mal wieder gründlich die Scheiben mit der Klinge. Ich mache eine nette Innendekoration und schiesse ein paar Fotos: Ich werde das Süsswasserbecken samt Technik und Inhalt auf Ricardo ausschreiben. Falls es ein Leser meines Blogs haben möchte, gebe ich es gerne umsonst ab!
 
Die Lebendsteine im Rieselfilter
Das Spülwasser würde ich nicht trinken....
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Mein Süsswasserbecken steht zum Verkauf
Ein 120 Liter Juwel Becken inclusive Möbel und Inhalt
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Donnerstag, 9. August 2007
 
Schon am nächsten Tag vermisse ich die 3 kleinen Chromis und den jungen Jacques III! Das war mal wieder ein teures Nachtmahl für den Mirakelbarsch!
Doch was sehe ich heute seine Antennen zwischen den Steinen hervorstrecken: Jacques III, die Weissbandputzergarnele ist von den Toten auferstanden!
Bei der Scheibenreinigung entdecke ich ein neues Wesen: Es ist transparent, so gross wie eine Weintraube, schwebt im Wasser und innen ist eine Art "Wurm". Leider lässt sich das UFO nicht einfangen und fotografieren. Was könnte das wohl sein?
 
 
 
Mittwoch, 1. August 2007
 
Nach meinem Urlaub fällt mir auf, dass die echinopora lamellosa gewachsen ist. Ich nehme sie heute aus dem Becken, lege sie in eine flache Schale mit Wasser und vermesse sie. Auf der Unterseite kann man die ursprüngliche Form und Grösse gut erkennen. Die unterschiedliche Färbung auf der Unterseite sind wohl auf die verschiedene Wasserwerte zurückzuführen: Eine Art "Jahresringe" bei Korallen!
Am Nachmittag gelingt es mir Dorie mit einem Stück gefrorenem Futter in die Fischfalle zu locken. Schnell packe ich meine Sachen um nach Konstanz zu Aquaristik-Pascal zu fahren. Pascal tauscht Dorie gegen einen kleinen Palettdoktor und eine Weissbandputzergarnele (Der eine Jacques ist seit Tagen verschwunden, hat Mirakelbarsch Pschiessi ein weiteres Opfer gefordert?) Dazu kaufe ich 3 Chromis, damit aus meinen verbleibenden Chromis wieder ein ordentlicher Schwarm wird. Dazu noch 5 kleine Porzellanschnecken und 5 Einsiedlerkrebse.
Ich setzte Dorie und die Chromis in mein Plexiglas-Refugium für Neuzuzüger. Innert Minuten haben sie den Trick raus, wie sie das Refugium verlassen können: Die Chromis schwimmen gleich zu den 3 bestehenden Chromis, werden kurz beschnuppert und werden dann im Schwarm integriert. Auch der junge Palettdoktor verlässt den Schutz der Plexiglaswand und begibt sich in die Weite des Beckens, verdrückt sich aber ängstlich in die Gorgonie. Ihr fehlt wohl noch das Selbstbewusstsein eines richtigen Doktors und ist vorerst nur Assistenzarzt!
 
 
Die echinopora lamellosa ...
... ist auf 12cm Breite angewachsen
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Der dunkle Rand zeigt das Grössenwachstum
Meine Dorie hofft nun bei Pascal auf ein neues Becken mit viel Auslauf
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5 Einsiedler, 5 Porzellanschnecken und eine kleine Weissbandputzergarnele
Der neue Palettdoktor ist noch ein Baby
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Der Putzerlippfisch wirkt riesig neben dem Palettdoktörchen
Die Chromis in ihrem Plexiglas-Refugium
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Verstärkung für die Putzkolonne
Die Chromis integrieren sich gleich im Schwarm, während Dorie noch etwas verloren herumschwimmt
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Samstag, 28. Juli 2007
 
Ich war für eine Woche in Marsa Alam - Aegypten um den Verwandten meiner Pfleglinge einen Besuch abzustatten. Als Mitbringsel bekommen meine schuppigen und polypigen Freunde einen Stein vom Grunde des Roten Meers. Dieser verströmt auch nach 3 Tagen in der Tasche meines Tauchjackets den Duft des grossen, weiten Ozeans, was sogar Silvan auffällt: "Der Stein riecht wie die Schwarzen Muscheln mit Pommes!".
Der Seestern hat jetzt auch noch den letzten Rest seiner Arme eingebüsst und ist eingegangen; ansonsten sind keine Verluste zu beklagen.
 
Ein Stein aus Marsa Alam
Das war mal ein Seestern
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Mein Korallenwächter
Sein Verwandter im Roten Meer
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Meine Fungia Pilzkoralle
und ihr frei geborenes Pendant
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Dienstag, 17.7.2007
 
Die Doktoren sind einfach zu schlau, um mir ins Netz zu gehen. Trotz, dass ich die beiden Kescher seit Tagen im Becken habe, verdrücken sich die Zwei gleich hinter die Steine sobald ich mich dem Becken nähere.
Ich kaufe heute eine Fischfalle: Ein Kasten aus Glas mit einer Falltüre, an welcher ich eine Schnur befestige. Das andere Ende der Schnur wickle ich um die Fernbedienung, in die Falle kommt ein Blatt Eisbergsalat. Mein Plan sieht folgendermassen aus: Die Dokoren lieben Eisbergsalat, schwimmen in die Falle, ich tue so als wolle ich den Fernseher einschalten, ergreife die Fernbedienung und *schnapp* sind die beiden gefangen!
Nach einer Stunde hätte ich wohl jeden Fisch im Becken fangen können, nur die Doktorfische verschmähen den Köder...
Kurz nach 18 Uhr geht mir Dorie, angelockt von einem gefrorenen Stück Frostfutter, in die Falle! Allerdings ist es jetzt zu spät um nach Konstanz zu fahren und so lasse ich sie wieder frei. Aber immerhin: Die Falle funktioniert!
 
 
Mit Eisbergsalat fängt man Doktoren
ich nehme die Fernbedienung und die Falle schlägt zu!
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kurz vor Ladenschluss geht Dorie in die Falle!
 
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Samstag, 14. Juli 2007
 
Ich rufe heute Pascal an von Aquaristik-Pascal in Konstanz und frage ihn, ob er meinen beiden zu grossen Doktoren Asyl gewährt und ich sie gegen zwei kleinere Doktorfische tauschen kann. Pascal ist einverstanden - ich kann die beiden Jungs vorbeibringen. Leichter gesagt als getan! Dummerweise habe ich das Telefonat aus dem Wohnzimmer geführt und Dorie und Aloha! haben mitgehört und sich gleich hinter die Steine verschanzt! Ich hänge meine beiden Kescher ins Aquarium, füttere ihre Lieblingsspeise - Rinderherz - und hoffe, dass sie sich an die grünen Netze bald gewöhnen werden. Ansonsten muss ich zur Angelrute greifen - Dynamitfischen à la Crodile Dundee möchte ich eher vermeiden....
 
zwei grüne Fremdlinge im Becken
 
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Dienstag, 10. Juli 2007
 
Philipp macht mir einen 4-fach Schlauchhalter: Ein geniales Ding für die 3 Schläuche für die Ballinglösung und das Nachfüllwasser!
Immer wieder finde ich Seeigelstacheln im Becken. Ob mein Seeigel an Stachelausfall leidet? Auch seine weisse Farbe finde ich nicht normal, ich habe schon gehört, dass es sich um eine Mangelerscheinung unbekannter Ursache handeln soll.
Wie letzte Woche Hermann zu mir auf Besuch kommt, schneide ich ihm einen grossen Trieb des Kenyabäumchens ab. Das Muttertier hat sich inzwischen gut erholt und die Wunde schliesst sich.
 
Der Schlauchhalter von Philipp
Die Blasenkoralle mit den Kampftentakeln
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Die Sinularia hat sich fertig gehäutet
Die grüne Röhrenkoralle
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Immer wieder finde ich Seeigelstacheln
 
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Der Bogen-Strauchgorgonie gefällt es am neuen Platz
Das Kenyabäumchen erholt sich von der Operation
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Mittwoch, 4. Juli 2007
 
Philipp hat sich die Teile besorgt um ein externes LCD-Display für seinen Aquastar Aquariencomputer zu bauen. Elektronik war mal mein Hobby und so biete ich ihm an, das Teil zusammenzulöten.
Die Schaltung basiert auf einem programmierten Mikroprozessor in einem 20-poligen IC-Gehäuse zur Ansteuerung eines LCD-Fertigmoduls. Die wenigen zusätzlichen Bauteile (ein paar Widerstände, Kondensatoren, zwei Halbleiter, ein Potentiometer und ein Schwingquarz) sind rasch auf der Lochstreifenplatine aufgelötet. Beim Test zeigt das Display allerdings nur 2 schwarze Zeilen und auch das Nachmessen mit Multimeter und Oszilloskop bringt mich nicht weiter. Mehrfach untersuche ich die Schaltung nach vergessenen Drahtbrücken, kalten Lötstellen oder falschherum eingebaute Halbleiter: Ich kann den Fehler nicht finden!
Am späteren Nachmittag, als ich die Schaltung weglege und sie später wieder hervorhole finde ich endlich den Fehler: Ich habe eine Leiterbahnunterbrechung zu viel angebracht und so hing ein Pin des Schwingquarzes in der Luft! Kleine Ursache, grosse Wirkung; endlich kann ich die Begrüssungsmeldung auf dem LCD-Display lesen, das Teil läuft!
Mir fällt ein Stein vom Herzen , habe ich doch Philipp vor ein paar Tagen grosskotzig gesagt: "So ein Teil löte ich noch vor dem Frühstück zusammen...."
 
Das Display besteht im Prinzip aus 2 Funktionsgruppen. Zum einen das Display selbst. Hier lohnt es nicht ein LCD Display aufzubauen. Deshalb nehmen wir ein fertiges Display. Da dieses Display einen 8 Bit Datenbus besitzt und auch noch einige Steuerleitungen, benötigen wir noch eine Funktionsgruppe die dieses Display ansteuert. Der Aquastar stellt an seiner Schnittstelle die Daten in serieller Form sowie 5 V zur Verfügung. Diese 5 Volt dürfen aber nicht hoch belastet werden. Als Funktionsgruppe wurde ein Atmel Controller vom Typ 2313 verwendet. Dieser setzt die seriellen Daten in die entsprechende Ansteuerung des Displays um. Für alle, die sich mit diesen Controllern nicht so gut auskennen: es handelt sich hier um einen kleinern Controller der programmiert werden kann. Somit ist das Verhalten dieses Controllers direkt von seinem internen Programm abhängig. Da alles in dem Controller realisert wurde, ist die Anschaltung sehr klein und übersichtlich geworden. Alles lässt sich auf einem kleinen Stück Lochrasterplatine unterbringen.
(aus www.matuta.com)
Das externe Display zum Aquastar von www.matuta.com
sieht doch ganz ordentlich aus meine Bastelei mit dem Lötkolben
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Dienstag, 3. Juli 2007
 
Ich führe heute erneut einen 60 Liter Wasserwechsel durch und gebe nochmals 50ml Amquel Plus ins Wasser.
Die Messung vor dem Wasserwechsel (Teststreifen links) und die Messung nach dem Wasserwechsel (Teststreifen rechts) zeigen beide einen Nitratgehalt von 25mg/L an. Der Wasserwechsel scheint also nicht allzu viel zu bringen, das Amquel Plus aber schon.
Hermann, der heute auf Besuch kommt, weisst mich zu recht darauf hin, dass mein Palettdoktor langsam für mein Becken zu gross wird. Vielleicht kann ich ihn ja bei Pascal von Aquaristik-Pascal gegen einen jungen Palettdoktor umtauschen? Zuerst muss ich ihn aber fangen und so installiere ich meine Plexiglastrennscheibe im Becken und lege leckere Mysis als Köder aus.... Wer ist wohl am cleversten im ganzen Becken?
Die Wirbellosen!
Mit verschiedenen Strategien versuchen der Schlangenseestern und die Einsiedlerkrebse ans Futter ranzukommen, während die Fische nur dumm aus der Wäsche gucken! Ob es mir wohl gelingen wird dem Schlangenseestern zu dressieren? Ob ich ihm Kunststücke beibringen kann? Sudokus lösen? Schach spielen? "Ich denke, also bin ich ein Schlangenseestern..."
 
 
Der Nitratwert liegt wieder bei 25mg/L
 
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Schlangenseestern Sokrates versucht ans Futter zu gelangen
Es gelingt ihm, wenn er durch die Löcher greift
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Die Einsiedler versuchen es auch
Ob diese Strategie wohl zum Erfolg führt?
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Montag, 2. Juli 2007
 
Nach zwei Monaten messe ich zum ersten Mal wieder die Wasserwerte: Das Nitrat ist auf 50mg/L gestiegen. Nun ist die Zeit gekommen um Gegenmassnahmen zu ergreifen. Ich habe seinerzeit eine Flasche AmQuel Plus gekauft, welches unter Anderem den Nitratwert senken soll. Ich führe einen Teilwasserwechsel durch und gebe, gemäss Anleitung, 50ml in mein Becken. Nach einer Stunde Wartezeit messe ich wiederum den Nitratwert und dieser ist nun um eine Stufe auf dem Teststreifen gesunken und liegt bei 25mg/L. Morgen werde ich erneut messen, noch einmal 50ml zugeben und hoffe, dass ich den Wert vielleicht noch um eine Stufe drücken kann.
 
AmQuel Plus entfernt Nitrat, Nitrit, Ammoniak, Chlor und Chloramide
 
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Amquel Beiblatt Teil 1
Amquel Beiblatt Teil 2
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Donnerstag, 28. Juni 2007
 
Der Verlust meiner beiden Lippfische soll sich nicht wiederholen: Ich kaufe eine Plexiglasplatte und bastle ein Fischrefugium. Die Idee stammt von Hermann, ich ergänze allerdings das Grundkonzept um eine "Falltüre". Die Idee ist die folgende: Neue Fische werden ins Refugium gesetzt, damit sie sich vom Transport erholen und sich in Ruhe an die veränderten Wasserwerte gewöhnen können. Auf den Boden des Refugiums kommen Steine, welche sie als Versteckmöglichkeit dienen. Nach einigen Tagen wird die Trennscheibe so aufgestellt, dass ein Spalt offensteht. Die neuen Fische können jetzt raus, sich bei einem Angriff aber wieder in ihr Revier zurückziehen. Die Idee der Falltüre ist es, dass optional auch die Angreifer (in meinem Fall der Korallenwächter) eingesperrt werden können, damit sich die neuen Fische im Becken eingewöhnen können.
Benötigtes Material und Werkzeug: - Plexiglasscheibe ca. 1.5mm dick - Band- oder Dremelsäge, notfalls geht wohl auch eine Stichsäge - Schleifpapier, Schleifklotz oder -Leiste - Holzbohrer ca. 12mm und 2mm - Heissklebepistole oder Silikon für Scharnier - Nylonschnur um die Falltüre zuschnappen zu lassen
Mit einer guten Stunde Aufwand sollte jeder einigermassen geübte Heimwerker in der Lage sein, so eine Trennwand zu bauen. Bei Fragen helfe ich gerne weiter, Auftragsarbeit ist möglich aber zu Informatikeransätzen! ;-)
 
 
Mein Fischrefugium
Eine Ecke des Aquariums wird abgetrennt
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Ich nehme den angeknabberte Seestern...
... in Schutzhaft
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Mittwoch, 27. Juni 2007
 
Bei mir hat das grosse Pumpensterben eingesetzt! Schon die zweite Pumpe, diesmal ist es eine der Schnellfilterpumpen, steigt mit festgefressenem Rotor aus! Ich kann nur empfehlen, die Rotoren regelmässig zu ersetzen und nicht zu warten, bis der Rotor festfrisst und damit die ganze Pumpe unbrauchbar wird. Ich fahre nach Konstanz zu Aquaristik-Pascal und kaufe eine neue Aquabee 2000 mit Ersatzrotor.
Zu meinen verstorbenen Lippfischen meint Pascal, dass diese Fische die ersten 14 Tage sehr heikel sind, offenbar stresst sie der Transport und das Umsetzen sehr.
Eine grüne Röhrenkoralle, von der Art welche ich kürzlich für Nobi gekauft habe, will auch mitkommen und mein Vorrat an Salz und Korallenkleber muss aufgefüllt werden: Nach dem Einkauf ist mein Konto um 240 Euronen erleichtert!
 
Die neue Aquabee 2000
Die Umrüstung auf Schweizer Stecker ist ein Kinderspiel
(spielt es eine Rolle wo die Phase zu liegen kommt?)
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Die grüne Röhrenkoralle (clavularia viridis)
Noch sind nicht alle Polypen geöffnet, das violette Skelett ist gut zu erkennen
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Die Tubastrea in sattem Gelb
Der Kalkröhrenwurm in kräftigem Orange
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Die feinen Polypn der fungia
Die braun/grünen Scheibenanemonen
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Recycling: Der ausgetragene Panzer der Scherengarnele wird vom Seeigel als Tarnunganzug verwertet
Der Sanddollar übt sich im Bergsteigen (stürzt aber kurz nach der Aufnahme ab: Hat ihn das Blitzlicht irritiert?)
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Freitag, 22. Juni 2007
 
Heute früh finde ich den einen Lippfisch heftig atmend unter der Tischkoralle im Sand liegen. Ob er schläft? Als er sich dann später dreht, sehe ich, dass sein Bauch ganz eingefallen ist: Er liegt im Sterben! Als er sich auch gegen Mittag nicht erholt, fange ich ihn mit dem Netz und setzte ihn in den Brutkasten, er soll friedlich, von den anderen Fischen ungestört sterben können. Ich gebe ganz feines Frostfutter in den Brutkasten, aber die Chance, dass diese "Zwangsernährung" in seinem Zustand noch was nützt, ist verschwindend klein. Armer Kerl, er tut mir leid!
Ich bin am Nachmittag weg und als ich gegen 16 Uhr nach Hause komme, ist der Lippfisch bereits tot.
Ich nehme an, dass er von den anderen Fischen gehetzt wurde (ich habe einmal den Korallenwächter dabei erwischt) und darum wegen Stress nicht gefressen hat. Ob sein Partner wohl überlebt hat oder liegt er irgendwo unter den Steinen?
Ich werde mir was einfallen lassen müssen, wenn ich weitere Fische einsetze. Bei Hermann habe ich gesehen, wie er mit einer Plexiglasscheibe eine Ecke des Aquariums als "Eingewöhnungsraum" abgetrennt hat. Keine schlechte Idee um den Neuzuzügern eine stressfreiere Eingewöhnungszeit zu gönnen, bevor sich diese gegen die anderen Fische verteidigen müssen.
 
 
Der Lippfisch liegt röchelnd im Sand
Im Laichkasten soll er in Ruhe sterben können
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4 Stunden später ist er tot
Sein Bauch ist ganz eingefallen: Unterernährung!
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Donnerstag, 21. Juni 2007
 
Auf der Suche nach meinen zwei Lippfischen, räume ich einen Teil der Lebendsteine aus dem Aquarium: Von den Beiden ist aber nichts zu finden. Ich hoffe, dass sie sich bloss gut verstecken und nicht etwa den Einsiedlern zum Opfer fielen.
Ich nutze die Gelegenheit, um die Innendekoration zu ändern: Mein Aufbau ist zu hoch, sodass einige Weichkorallen bereits die Wasseroberfläche erreichen. Ich setze einen Stein in die leere Ecke ganz rechts, schichte da und dort etwas um und schlussendlich präsentiert sich das Aquarium völlig neu. Beim Umsetzen des Lebendsteines mit der Pilzlederkoralle, löst sich ein grosses Stück des Fusses. Da die Koralle aber bereits seitlich an ihrem Fuss mit einem anderen Stein verwachsen ist, wird sie dies (hoffentlich) nicht stören. Ich warte, bis sie sich erholt hat und werde sie dann Norbert Eisenlohr für sein Becken im Tauchshop Scuba Viva schenken.
Nach getaner Arbeit (und etlichen Korrekturen) bin ich zufrieden mit der Neugestaltung: Fast alle Korallen (man kann es leider nicht allen recht machen bei einer Reorganisation...) haben einen besseren Platz als vorher erhalten. Besonders die Krustenanemonen, welche sich im Hintergrund des Beckens artig vermehrt haben, bekommen jetzt einen prominenten Platz im Vordergrund.
Einige Stunden später, nachdem sich die Korallen wieder geöffnet haben, nehme ich noch einige kleinere Aenderungen vor: Nun hat jede Koralle genug Platz um sich zu entfalten und zu wachsen!
 
 
Lebendsteine im wahrsten Sinne des Wortes
Der abgerissene Fuss der Pilzlederkoralle
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Das Lebenstein-Riff ist jetzt weniger hoch
Ein Platz an der HQI-Sonne für die überlebende Tridacna
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spontan gewachsene Röhrenwürmer
und hier das am 18.3.2006 für 20 CHF gekaufte Exemplar
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Die Hammerkoralle (euphyillia ancora)
Die Blasenkoralle (plerogyra sinuosa)
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Aus den Bruchstücken der Umbauaktion...
... bastle ich ein Steinkorallenpotpourri
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Gesamtansicht nach dem Umbau
 
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Sonntag, 17. Juni 2007
 
Philipp kauft sich ein IKS Aquastar und verkauft mir seinen Aquastar Midi. Dieser Aquariencomputer kann, mit den entsprechenden Sonden ausgestattet, verschiedene Messwerte erfassen und speichern. Mittels Steckdosenleiste können Verbraucher, zeitgesteuert oder in Abhängigkeit von Messwerten geschaltet oder gedimmt werden. Mein IKS Aquastar Midi (der kleine Bruder vom IKS Aquastar) ist mit einem Sensor für PH und Temperaturmessung ausgestattet, eine schaltbare Steckdose ist am Netzteil dabei und zusätzlich habe ich eine selbstgebaute schaltbare Steckdosenleiste mit 4 Ausgängen (von denen einer defekt ist).
Endlich habe ich nun eine saubere Steuerung meines Lüfters: Oberhalb von 25 Grad schaltet das IKS den Lüfter und unterhalb von 25 Grad die Heizung ein (dazwischen liegt natürlich eine Hysterese). Die HQI und T5 Leuchte steuere ich mit der Timer-Funktion und somit werden zwei Schaltuhren überflüssig.
Dieser kompakte Aquaristikcomputer ist ein komfortables Mess-, Regel- und Steuersystem. Bei der Systementwicklung haben unsere Ingenieure höchste Priorität auf eine einfache Bedienung gelegt. Bis zu zwei Wasserwerte (z. B. pH und Temperatur) werden vom iks aquastar midi permanent überwacht und können über die Schaltsteckdosen geregelt werden. In der Grundversion ist bereits eine Schaltsteckdose enthalten, welche mit einer beliebigen Funktion belegt werden kann. Die praxisnahen Zeitschaltuhr- und Intervallfunktionen entsprechen den umfangreichen und durchdachten Funktionen des iks aquastar.
Eine zweizeilge Textanzeige und eine große LED-Anzeige sorgen für hohen Bedienkomfort und sehr gute Lesbarkeit der Messwerte auch bei Dunkelheit und größerer Entfernung.
(aus www.iks-aqua.com)
Zur Sicherheit teste ich die Temperatursteuerung ausserhalb des Beckens
Zwei Schaltuhren und ein T-Stecker sind nun überflüssig
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Das Gerät zeigt rollierend die Temperatur und den PH-Wert an
 
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Freitag, 8. Juni 2007
 
Mein Phytofood ist alle! Wenn ich nicht bald Nachschub habe, wird mir die Zucht zusammenbrechen. Da ich gestern bei Aquaristik Pascal vor verschlossenen Türen stehe (Fronleichnam), fahre ich heute Nachmittag wieder nach Konstanz.
Ich erkundige mich einmal mehr nach einem Chelmon Rostratus, nach meiner Ansicht der schönste Fisch überhaupt: Aber sie gehen immer noch an die Röhrenwürmer, sodass ich vom Kauf absehe. Die königsblauen Demoisellen gefallen mir mit ihren gelben Bäuchen auch sehr gut, sind aber revierbildend und Unruhestifter im Becken. Eine Muräne vielleicht: Wenn die nicht täglich ihre Ration Crevetten bekommt, jagd sie alles was Flossen oder Antennen hat! Somit entscheide ich mich für ein Päärchen Lippfische aus Kenya. Diese seien heikel in der Angewöhnungsphase, etwas sprungfreudig aber sonst liebenswürdige und sehr farbenfrohe Zeitgenossen. Ich erstehe zwei Männchen, wobei sich der Grössere der Beiden bald in ein Weibchen umwandeln sollte: Sachen gibt's!
Bei meiner Tridacna squamosa kam jede Hilfe zu spät: Am Vormittag sah ich schon ein Loch im Fleisch an welchem der Hawaii-Doktor rumzupfte und 3 Stunden später liegt nur noch die leere Schale im Becken.
 
 
Das neue Lippfisch Päärchen (macropharyngodon bipartitus)
Welch' schönes Tier!
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Die Überreste der Tridacna Squamosa
 
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Donnerstag, 7. Juni 2007
 
Gestern Abend beobachte ich, kurz vor dem Lichterlöschen, wie der Diadem Seeigel Spermien ins Wasser abgibt. Exakt 24 Stunden später wiederholt nun der Pfaffenhut Seeigel, an derselben Stelle die Prozedur. Kann das Zufall sein? In der freien Natur müssen sich die Seeigel ja irgendwie koordinieren, sonst treffen die Eier und die Spermien ja nie aufeinander, sondern werden ins weite Meer hinausgetragen. Ich überprüfe die Mondphase (http://www.computus.de/mondphase/mondphase.htm), aber heute ist weder Voll- noch Leermond. Ich habe gelesen, dass sich die Seeigel eine strömungsreiche Stelle suchen, um sich zu vermehren, dass würde erklären, warum beide Kerle (oder handelt es sich hier um Damen?) sich denselben Ort, 30cm vor der Austrittsöffnung des Schnellfilters ausgesucht haben.
Seit ein paar Tagen macht mir meine tridacna squamosa Sorgen: Sie ist mehrfach umgefallen, wurde vermutlich vom Sanddollar umgeschmissen. Nun zieht sie ihre Mantellappen immer weiter zurück und öffnet nicht mehr. Ich recherchiere im Internet was es sein könnte, allerdings mache ich mir nicht viel Hoffnung, dass ich sie wieder aufpäppeln kann.
 
 
Der Diadem Seeigel (diadema setosum) gibt Spermien ab
dito der Pfaffenhut Seeigel (tripneustes gratilla)
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Die tridacna squamosa liegt im Sterben ...
... einst sah sie noch so aus
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Mittwoch, 6. Juni 2007
 
Das Wachstum und die Farbänderung meiner Steinkorallen ist beeindruckend: Nach nur 9 Wochen ist die echinopora lamellosa rundherum über 5mm gewachsen und die Polypen stehen so dicht, dass sie nun sehr grün - und nicht wie im April - braun erscheint. Bei der Lobophyillia hingegen, kann ich nach 6 Monaten kaum Wachstum erkennen, aber die Farbänderung ist beachtlich.
Ich weiss nicht, woran es liegt, aber mein Beckenklima scheint der Vermehrung von Kalkröhrenwürmern sehr zuträglich zu sein: Ich entdecke richtige "Wälder" aus Röhrenmaterial. Heute Abend kommt Hermann auf Besuch und ich werde ihm eine Muschel, welche mit Kalkröhrenwürmern besetzt ist, abgeben. Da er viele Kaiserfische pflegt, ist dies ein Test ob der Röhrenwürmer halten kann.
 
Die echinopora lamellosa heute
Die echinopora lamellosa am 1. April 2007
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Die lobophyllia heute
Die lobophyllia am 26. November 2006
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Die Röhrenwürmer blühen in meinem Becken
Die Pilzlederkoralle mag es nicht in "Zugluft" zu sitzen
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Wacker verteidgt die Grundel ihre Höhle
und bleibt schön in der Nähe des Eingangs
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Mittwoch, 30. Mai 2007
 
Mir fällt heute auf, dass der Wasserstand im Filterbecken so hoch ist: Tatsächlich, eine der Strömungspumpen ist ausgefallen. Nach der Zerlegung stelle ich fest, dass der Magnet am Anker geplatzt ist. Auch die zweite Pumpe zeigt dasselbe Phänomen, läuft aber noch. Offenbar entstehen durch die Alterung Haarrisse im Plastik, sodass dann das Salzwasser den Mangeten zum korrodieren bringt.
Zum Glück finde ich bei Rio Xingu eine passende Ersatzpumpe, sodass der Schaden schnell behoben ist.
Spät am Abend stelle ich fest, dass der Wasserstand immer noch sehr hoch ist - diesmal muss es die Pumpe im Rieselfilter sein! Na haben denn jetzt alle meine Pumpen gleichzeitig eine Macke? An die Pumpe - ganz unten im mittleren Abteil hinter der Rückwand - kommt man zum Glück ganz einfach ran: Vorausgesetzt man verfügt über 2 Meter lange Arme! Also muss ich die Leuchten abmontieren (jetzt kann ich sie wenigstens mal gründlich reinigen) um dann die Pumpe raufzuholen. Sie ist ziemlich verschlammt, leicht verkalkt, der Anker ist aber noch in Ordnung. Ich reinige sie und mit etwas Anlaufschwierigkeiten pumpt sie dann wieder.
 
 
Der defekte Anker
 
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Die neue Strömungspumpe
Eine OceanRunner Powerhead PH2000
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Mit zwei Regalbrettern und Büchern lassen sich die Lampen abmontieren
Freier Zugriff zu den Eingweiden des Rieselfilters
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Zum ersten Mal seit dem Einbau halte ich die Rieselfilterpumpe in der Hand: Eine Aquabee UP1000
 
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Montag, 28. Mai 2007
 
Im Technorama-Shop bekommen die Kinder je ein 3D-Puzzle (Alexandra einen Ritter, Silvan eine Rakete) und ich kaufe für mich meinen Wunschfisch: Einen Chelmon Rostratus! Der Orangebinden-Pinzettfisch gilt als guter Glasrosenvertilger, geht aber auch an Röhrenwürmer. Da ich über zwei grosse Röhrenwürmer, einen wunderschönen Kalkröhrenwurm und dazu hunderte von spontan gewachsenen Miniröhrenwürmern verfüge, muss ich mich mit dem Plastikfisch begnügen.
 
Was verbirgt sich wohl im Schneckenhaus?
Ein Chelmon Rostratus 3-D Puzzle
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Alexandra erschreckt die Röhrenwürmer
 
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Samstag, 26. Mai 2007
 
Alexandra stört sich an den Fingerabdrücken auf der Aquarienscheibe und bastelt darum kurzerhand ein "Berühren Verboten"-Schild!
 
Scheibe berühren verboten!
 
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Donnerstag, 24. Mai 2007
 
Seit 4 Wochen führe ich das erste Mal wieder eine Messung meiner Wasserwerte durch (siehe Messwerte). Die Salinität liegt bei 36, was ich dann durch Zugabe von 6 Liter Frischwasser korrigiere. Der KH-Wert liegt mit 10 etwas hoch, aber durchaus noch in der Toleranz. Der Magnesiumgehalt ist abgesunken,: Ich will frühzeitig Gegensteuer geben und berechne mittels AquaCalculator eine Zugabe von 84g MgCl2 6(H2O) verteilt über zwei Tage. Ich löse das Salz in einem Liter Leitungswasser auf und giesse davon die Hälfte langsam vor die Strömungspumpe. Die Fische kommen gleich angeschwommen, sie denken wohl es gäbe Futter....
Der Phosphatgehalt liegt immer noch bei 0.5g/Liter; der Adsorber zeigt bislang also keine Wirkung und der Phosphatgehalt kann also nicht für den schlechten Zustand der Xenien verantwortlich sein. Ob sie wohl durch die umliegenden Korallen vernesselt werden? Na ja, Pumpende Xenien sind schliesslich das Löwenzahn eines Riffaquariums und Unkraut vergeht ja nicht, warten wir also ab!
 
 
Mittwoch, 23. Mai 2007
 
Irgend etwas stimmt mit meinem Becken nicht! Das Wasser hat einen eigenartigen Geruch und die Xenien haben sich seit einigen Tagen nicht mehr geöffnet. Den Geruch führe ich darauf zurück, dass der Lüfter mir jetzt die Brise direkt ins Gesicht bläst aber das ist noch keine Erklärung für den Zustand der Xenien. Habe ich, durch den Einsatz des Adsorbers, den Phosphatwert zu tief gesenkt? Es hat einige Tage gedauert, bis ich den Blasewinkel des Lüfters so eingestellt habe, dass die Temperatur keine grossen Schwankungen mehr macht. Teilweise fiel die Temperatur in den letzten Tagen auf 22 Grad um dann wieder auf 28 Grad hochzuschnellen, ob das der Grund ist? Ich mache heute jedenfalls einen Teilwasserwechsel und werde morgen die Wasserwerte messen.
Ideal wäre ein Temperaturkontroller, welcher sowohl die Heizung beim Unterschreiten einer Mindesttemperatur einschalten würde und den Lüfter beim Ueberschreiten eines zweiten Schwellwertes aktivierte. Da die Wassermenge relativ gross ist, könnte auf diese Weise die Temperatur in einem recht schmalen Band gehalten werden: Heizstab einschalten bei 24 Grad und Lüfter einschalten bei 26 Grad Celsius. (Der Fachmann nennt dies übrigens Hysterese). Das Ganze in einem schmucken Plastikkästchen mit abgesetztem LCD-Display (über Bluetooth wäre ganz elegant), steckbarem Sensor, Mäuseklavier zur Einstellung der beiden Schaltpunkte und 3 Netzkabeln: Wo gibt es sowas zu kaufen oder muss ich das erst erfinden?
 
Hysterese (griech. : hysteros = hinterher) bezeichnet das Fortdauern einer Wirkung nach Wegfall ihrer Ursache.
(aus de.wikipedia.org)
Gemäss obiger Definition ist also Lippenstift am Hemdkragen eine Hysterese: "Aber Schatz, nun reagier doch nicht gleich so hysteresisch!")
Den Xenien ist gar nicht nach Pumpen zu Mute
Kaum noch als Xenia Umbellata zu erkennen
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Montag, 21. Mai 2007
 
Heute bin ich bei Hermann eingeladen. Sein Becken läuft jetzt in der 19. Woche und die Krise mit der Bakterienblüte ist vorbei.
In den meisten Fällen ist ja der innendekoratorische Wert eines Aquariums eher bescheiden, dieses Becken ist aber eine löbliche Ausnahme: Das 180cm Becken steht auf einem soliden Untergestell aus Edelstahl, welches elegant wirkt. Die Technik ist unter einem Deckel gut versteckt.
Hermann hat ein Faible für Kaiserfische und ist deshalb bei der Wahl seiner Korallen etwas eingeschränkt. Dennoch hat er einige Weichkorallen und die als weniger heikel geltenden LPS-Steinkorallen.
Die Wasserwerte sind, trotz meiner Bedenken wegen der geringen Menge Lebendgestein und des hohen Fischbesatzes, in Ordnung: Wir messen einen Nitratgehalt von unter 1mg/L (TropicMarin) resp. mit dem Salifert-Test von 2-3mg/L. Der Bio Hydro Reaktor von Tunze scheint also den gewünschten Effekt zu bringen!
Derzeit ist Hermann daran, zwei neue Kaiser einzugewöhnen. Da diese vom Oberkaiser attackiert wurden, hat er mit einer gelochten Plexiglasscheibe eine Ecke des Beckens abgetrennt und die Neuzuzüger vorläufig in Sicherheit gebracht. Es ist zu hoffen, dass dadurch die Reviergrenzen neu definiert werden und die Beiden sich dann bald friedlich in die Gemeinschaft einfügen können.
 
Tunze Bio Hydro Reactor
Wie in Sumpfbereichen der Natur arbeitet der Comline Bio-Reactor in Oxidations- und Reduktions-Zonen. Er enthält eine Füllung aus hochporösem Granulat GRANOVIT (höchste biologische Abbauaktivität 300m²/l) und wird konstant mit einer geringen Menge des gefilterten Wassers aus einem Comline Filter 3166 / 3167 versorgt. Er braucht deswegen keine besondere Wartung und kann auch bepflanzt als Hydrokultur-Reactor eingesetzt werden. Eingebrachte Hydrokulturpflanzen gedeihen optimal, weil die bakteriell abgebauten Ballaststoffe unmittelbar und konzentriert von den Wurzeln aufgenommen werden können. Gleichzeitig wird das Aquarienwasser entlastet. Dies ist besonders wichtig bei der Pflege und Aufzucht von Cichliden. Im Meerwasser ist der Bio-Hydro-Reactor zur Pflege von Mangroven geeignet. Er zeigt hier auch eine ähnlich biologische Wirkung wie in ca. 20kg gut durchgeströmten lebenden Steinen. Zusammen mit dem Filter 3166 / 3167 und einem Bioanschluß ist der Reaktor in wenigen Minuten installiert. Anschluß weiterer Reaktoren ohne weiteres Zubehör möglich. Lieferform: Einbaufertig mit GRANOVIT und Halterung wie bei Comline-Filter. A - Das mit (Luft-) Sauerstoff angereicherte Aquarienwasser läßt im Granulat GRANOVIT eine Oxidationszone entstehen. Hier können Ammoniak und Nitrit abgebaut werden. B - Im mittleren Bereich des Granulates entsteht eine Reduktionszone, in der der Nitratabbau stattfinden kann. Durch die feinen Poren werden höchste biologische Abbau-Aktivitäten möglich.
(aus www.tunze.com)
Das Becken mit dem Untergestell
Eine Ecke ist zur Eingewöhnung zweier Neuzugänge abgesperrt
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Gruppenbild mit Kaiser
EineSchläfergrundel - der Sand hat leichten braunen Belag
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Ein Stein mit roten Discosomas
Die Blasenkoralle (plerogyra sinuosa) gedeiht sehr schön
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Der Name der (Zylinder-) Rose .... : Cerianthus filiformis
Hermann vor seinem 640 Liter Becken
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Die Elektrik ist unter einem Edelstahldeckel versteckt
Der Abschäumer und zwei Bio Hydro Reaktoren von Tunze
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Sonntag, 20. Mai 2007
 
Gestern fahre ich mit Philipp nach Konstanz um endlich meine Koralia-Pumpe, für die eine Rückrufaktion läuft, bei Zoo Riedle umzutauschen. Herr Riedle zeigt sich sehr kulant und, obschon er seinerseits noch keine Ersatzpumpen bekommen hat, kann ich die Pumpe gegen Zahlung des Aufpreises in ein leistungsstärkeres Modell updaten. Ich bin jetzt also stolzer Besitzer einer Koralia-4 Pumpe mit einer Pumpleistung von 4600 Liter pro Stunde. Die Pumpe sorgt für ordentlich "Wind" im Aquarium und ich positioniere sie an der linken Seitenscheibe, sodass sie gegen die zwei Strömungspumpen im Schnellfilter arbeitet.
Schon länger plane ich aus einem Plexiglasstab oder Kunststoffrohr einen Strömungsanzeiger zu basteln: Das Rohr soll etwa 80 cm lang und im Abstand von 5cm mit roten Wollfäden bestückt sein. Damit kann ich dann die verschiedenen Bereiche des Beckens in Bezug auf die Strömungsverhältnisse ausloten und die Resultate zu Vergleichszwecken auch photographisch dokumentieren. Seglern dürfte die Methode nicht unbekannt sein, bringen diese doch besagte Wollfäden an ihren Tüchern an um die Segel zu trimmen (die Wollfäden müssen parallel am Segel anliegen). Segelflieger benutzen denselben Trick und kleben sich einen Wollfaden aufs Capeaux um zu erkennen, wenn das Segelflugzeug schiebt und somit nicht seine volle Leistung entfaltet.
Bei Zoo Riedle finde ich dann noch ein Diadem Seeigelbaby, in welches ich mich gleich verliebe: Sein Körper hat nur ca. 1cm Durchmesser und er ist duch und durch schwarz gefärbt. Ich bin gespannt, ob er seine Färbung behalten wird, ist doch das Exemplar welches ich seit September letzten Jahres pflege, ergraut. Das Phänomen ist bekannt und man vermutet, dass es sich um einen Spurenelementemangel handelt (aber welches Element bloss?). Ich habe ja von Combisan auf Nightsun Spuris umgestellt und bin nun gespannt, ob der junge Seestern seine Farbe behalten wird.
 
6. März 2007 Hallo, lieber Fachhändler ! Soeben hat uns die Firma Hydor über einen Rückruf informiert: Zitat / HYDOR: Nach sorgfältiger Auswertung der Lebensdauertests, die in unseren Labors fortwährend durchgeführt werden, haben wir festgestellt, dass ein in den obenerwähnten Pumpenmodellen enthaltenes Bestandteil zu einem potentiellen Sicherheitsproblem am Produkt führen kann. Betroffene Modelle bzw. Produktionslotnummern sind: P19200 KORALIA 2 EU - LOT Nr. 644 - 651 - 703 - 707 P19300 KORALIA 3 EU - LOT Nr. 644 - 651 - 703 - 707 Die Modelle KORALIA 1 + KORALIA 4 sind nicht vom Rückruf betroffen, da anders aufgebaut. Der Ersatz erfolgt selbstverständlich auf Kosten der Firma HYDOR.
Diadem Seeigel (diadema setosum)
 
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Montag, 14. Mai 2007
 
Ich habe die Hoffnung jetzt aufgegeben, die Wardi-Grundeln je wieder zu sehen: Die sind bestimmt im Magen des Mirakelbarsches gelandet!
Ich kaufe deshalb heute bei Rio Xingu Aqua Design ein Päärchen Goldstrirn-Schäfergrundeln (valenciennea strigata), welche deutlich über der Futtergrösse des Mirakelbarsches sind. Ich hoffe, ich habe mit diesen Tieren mehr Glück. Zur Sicherheit decke ich das Becken wieder mit dem Vogelschutznetz ab, Grundeln gelten ja als sprungfreudig.
Später am Abend, zeigt sich die Grössere der beiden Grundeln bereits mutig bei der Fütterung.
 
Goldstirn Schläfergrundel (valenciennea strigata)
Der Grössere der Beiden hat sich schon eingelebt
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Schleimi, der Salarias Fasciatus blickt etwas skeptisch
 
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Sonntag, 13. Mai 2007
 
Jetzt will ich endlich einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde: Wasserwechsel in 30 Minuten!
Mit etwas Übung, ist der Wasserwechsel in einem 400 Liter Meerwasserbecken tatsächlich in 30 Minuten zu schaffen (wenn man dazu nicht dauernd fotographieren muss, vermutlich auch in 25 Minuten). Idealerweise wechselt man alle 2 Wochen 10 - 15% des Wasservolumens. Zwischendurch verwende ich auch den Aquarienstaubsauger (Einen Ablassschlauch mit einem Steigrohr vorne) um den Mulm aus dem Sand zu entfernen. Heute aber muss es schnell gehen und darum lasse ich diesen Schritt weg.
Das Ganze liesse sich wohl mittels eines Schlauches, welcher bis ins Badezimmer reicht, noch effizienter erledigen, doch die Lösung mit dem Rolli ist, trotz zweier Stufen, auch nicht schlecht.
 
 
Start um 19:25 : Get set - ready - go!
Die Fässer stehen noch auf dem Balkon
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Das 60 Liter Obstgärungsfass ins Badezimmer gerollt
2.1 Kg Meersalz abgemessen
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1 Liter Kohlensäurewasser zur PH Senkung
Während sich das Salz auflöst, beginne ich 60 Liter abzulassen
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noch rasch zwei Schnecken vor dem Vertrocknungstod retten
Nach 10 Minuten messe ich den Salzgehalt - es fehlen noch etwa 100 Gramm
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Gut geschätzt: Jetzt liege ich bei Salinität 35
Das Obstgärungsfass ins Wohnzimmer rollen und die Pumpe am Schlauch anschliessen
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Nach gut 15 Minuten beginne ich das frisch angesetzte Meerwasser ins Becken zu pumpen
Das Einfüllen dauert keine 3 Minuten
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20 Minuten vergangen, jetzt kommt der Endspurt
Die 60 Kg auf den Rolli zu hieven, ist Schwerstarbeit!
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Die letzten Liter des kostbaren Nass' ins Becken giessen
Jetzt brauche ich die Pumpe um das Altwasser in die Badewanne zu pumpen
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Vorher den Ansaugkorb entfernen - sonst gibt's eine Salzwasserdusche!
Das Obstgärungsfass spülen - wegen der Salzkruste
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Die letzten 5 Minuten...
Der Inhalt vom Fass ist jetzt entsorgt
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Die Pumpe und die Badewanne spülen - dank Nanopartikel-Beschichtung wird die Wanne rasch sauber
Die Gerätschaften auf dem Balkon verstauen
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Nach 30 Minuten ist das Ziel erreicht und der Guiness-Eintrag sicher!
 
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Samstag, 12. Mai 2007
 
Die Blasenkoralle streckt lange Kampftentakeln aus: Was bitte will sie angreifen, da ist ja gar nichts neben ihr ausser der Tischkoralle aus Riffkeramik? Vielleicht hängt sie ihre Tentakeln auch einfach mal profilaktisch in die Strömung, damit keine andere Koralle auf die Idee kommt, in ihre Nachbarschaft zu ziehen.
 
Die Kampftentakeln der Blasenkoralle (plerogyra sinuosa)
Sind das Tentakeln oder Polypen der Pilzkoralle (fungia sp.)?
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Polypen der Pilzlederkoralle (sarcophyton glaucom)
 
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Mittwoch, 9. Mai 2007
 
Manch einer wird sich wohl schon gefragt haben, ob Fische eigentlich schlafen? In meinem Aquarium habe ich 3 Schlaftypen:
- Tiere, welche überhaupt nicht zu schlafen scheinen; z.B. die Garnelen scheinen immer aktiv zu sein
- Fische, die in der Nacht nicht zu sehen sind und sich wohl für ein Nickerchen irgendwo zwischen den Steinen oder im Sand verstecken; die Prachtschwertgrundel konnte ich manchmal schon im Schein der Taschenlampe schlafend am Eingang ihrer Wohnhöhle sehen
- Fische, welche mehr oder weniger stationär im Wasser stehen und dabei ihr Farbkleid wechseln; Vertreter dieser Kategorie ist der Hawaii-Doktor, welcher sich des Nachts unter die Tischkoralle zurückzieht und einen weissen Längsstreifen bekommt oder die Chromis, welche sich kopfaufwärts in eine Ecke des Aquariums hängen und ein merkwürdiges, fleckig-bleiches Aussehen bekommen.
Bei den Menschen gibt es dann noch den Schlaftypus, welcher am Morgen eine Stunde zu früh aufwacht, nicht mehr einschlafen kann und Abhandlungen über die Schlafgewohnheiten seiner Fische schreibt....
 
 
Schlafende Chromis
 
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Freitag, 4. Mai 2007
 
Ja, ich lebe noch! In den letzten Tagen haben sich die Anfragen nach meinem Gesundheitszustand gemehrt: Nein, ich wurde nicht von Ausserirdischen entführt und verhaftet wurde ich auch nicht. Ich hatte in letzter Zeit viel um die Ohren (und mir eine Playstation 3 gekauft), sodass ich mein Aquarium-Blog vernachlässigt habe. Ich gelobe Besserung und gebe heute einen allgemeinen Ueberblick über die Entwicklung in meinem Becken.
In letzter Zeit fällt mir auf, dass die Steinkorallen ihre Kampftentakeln ausfahren, es wird wohl langsam eng im Becken. Gestern sah ich sogar die Echinopora Lamellosa, wie sie eine Breitseite 1 cm lange Kampftentakeln Richtung Lobophyllia ausgefahren hat.
Die Anemone hat sich gut erholt: Vermutlich ist ihr eine Crevettenmahlzeit nicht bekommen. Eigentlich hätte ich ja wissen sollen, dass man keine solch grossen Brocken verfüttern darf: Ich setzte sie fortan auf Schonkost in Form von Mysis und Artemia, welche sie sich selber fischen muss.
 
 
Die arme Ricordea Florida wird von den Discosomas bedrängt....
Sie benötigt etwas Schützenhilfe und so drehe ich den Stein
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Die Asterinas sind wieder auf dem Vormarsch- wartet bis Harlekingarnele Norman aus den Ferien zurück ist!
Die grosspolypige Steinkoralle hat einiges abgekriegt, scheint aber auch zu wachsen
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Zwei Mangroven zieren das Abschäumerbecken
Der Sommer ist da: Die Lüfter-Saison hat wieder begonnen
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Die Anemone hat sich von der Crevettenmahlzeit erholt
Eine Augenweide beim Algenweiden
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Gruppenbild mit Schwamm - Ton in Ton
Kalkrotalgenwachstum am Pumpenausströmer
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Samstag, 21. April 2007
 
Ich finde mich damit ab, dass meine Vardi Grundeln wohl nicht mehr auftauchen werden. Ob es ein Giftfang war oder fielen sie dem Mirakelbarsch zum Opfer? Ich fahre nach Konstanz zu Aquaristik-Pascal um ein neues Paar Baggergrundeln zu kaufen. Leider hat Pascal keine und der Nachschub sei derzeit schwierig.
Um dennoch mein Ziel zu erreichen, hellen Sand zu haben, kaufe ich stattdessen 4 Sandschnecken: Interessante Tiere, welche unter dem Sand leben und von denen nur den Rüssel zu sehen ist.
Um meinen Phosphatwert zu senken, kaufe ich einen Phosphatadsorber auf Aluminiumbasis von Fauna Marin.
 
Vier Sandschnecken
Bald werde ich von ihnen nur noch die Periskope sehen
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Volle Kraft voraus, abtauchen auf Seerohrtiefe!
Fauna Marin Ultra Phos Adsorber auf Aluminiumbasis
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Donnerstag, 19. April 2007
 
Heute Abend unterweist mich Philipp in der Handhabung seines Aquariums, damit ich es während seiner Ferien pflegen kann. Ich bekomme meinen Seestern zurück, muss aber mit Schrecken feststellen, dass er ihn übel zugerichtet hat: Sämtliche Arme sind angebissen und bei einem Arm fehlt ein ganzer Zentimeter! Philipp spielt den Unschuldigen und faselt was von einem angeblichen Krebs den er bekommen hat.... Na ja, ich habe ja jetzt den Schlüssel zu seiner Wohnung - ob wohl noch genügend Wasabi da ist???
Norman kommt jetzt in Philipps Becken ins Harlekinsgarnelen-Schlaraffenland: Die reifen Asterina-Seesterne werden ihm direkt in den Mund fallen!
 
Der lädierte Seestern
Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus....
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Sonntag, 15. April 2007
 
Neuerdings sehe ich Norman, die Harlekinsgarnele, etwas allzu häufig auf den Tridacnas sitzen. Er wird doch wohl nicht.... ? Ich vermute schon: Seit die Seesterne rar geworden sind, nimmt Norman jetzt wohl mit Muschelfleisch vorlieb. Ich muss ihn jetzt DRINGEND in Philipps Becken umsetzen!
 
Knusper, knusper, knäuschen: Wer knuspert an meinem Häuschen?
Norman macht auf unschuldig
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Samstag, 14. April 2007
 
Ich finde, dass die Sandschicht zu wenig hoch ist und kaufe darum heute eine weiteren Tüte Livesand. Am Abend gebe ich diesen vorsichtig mit einer Kanne ins Becken um das Wasser möglichst wenig zu trüben. Die Fische nehmen es ziemlich gelassen und auch die Korallen lassen sich nicht gross stören. Einzig die Tridacna-Muscheln quittieren die Aktion mit empörtem Verschliessen. Nachdem ich diese aber vom herabrieselnden Sand befreit habe, öffnen sie sich nach einiger Zeit wieder.
 
Eine Tüte Lifesand
Vorsichtig den Sand einfüllen
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Ganz ohne Trübung geht es dann doch nicht
Zwei Stunden später ist das Wasser wieder klar
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Donnerstag, 12. April 2007
 
Heute ist mal wieder Wasserwechsel angesagt. Das Salz löst sich schlecht, vermutlich ist das Wasser zu kalt. Die Suppe klärt sich erst, nachdem ich zwei Liter frischgemachtes Sodawasser ins Fass gebe. CO2 löst sich im Wasser zu Kohlensäure und die damit einhergehende PH-Senkung, macht das Meersalz besser löslich.
Die Messung meiner Wasserwerte ergibt, dass ich seit langem wieder einmal alle Werte im grünen (=idealen) oder weissen (=normalen) Bereich habe. Der lange Zeit zu hohe KH-Wert ist, aufgrund der Mengenreduktion der entsprechenden Ballinglösung, auf 10 gesunken. Mir scheint, dass mein Nitratwert gesunken ist, und der Messstreifen nur noch knapp die Farbe des 25mg/L Referenzfeldes erreicht.
Mein Prachtstück, die Ricordea Florida, war bislang prominent auf einem Lebendstein in der oberen Etage platziert. Offenbar hat es ihr da nicht gefallen, sodass sie sich in das erste Untergeschoss fallen gelassen hat um sich dort in der Mitte einer Kolonie Discosomas anzusiedeln: Primadonnen haben halt manchmal Extrawünsche!
Die Asterina-Seestern-Plage ist eingedämmt, Norman hat ganze Arbeit geleistet. Ab und zu sehe ich noch einen dieser 5-, 6- oder 7-armige Kerlchen an der Scheibe, Rückwand oder unter einem Ablegerstein, aber die grosse Masse hat Norman verputzt. Ich behalte ihn noch für ein paar Wochen und gebe ihn dann Philipp um auch in seinem Becken aufzuräumen.
 
 
Sodawasser und Meersalz
Der Kalkröhrenwurm steht wie eine Eins
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Die Anemone auf dem Weg der Besserung
Die neue Krone des Röhrenwurms
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Die Ricordea Florida hat sich ein neues Plätzchen gesucht
Norman, der Schrecken aller Seesterne
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Ostermontag, 9. April 2007
 
Bislang habe ich die Combisan-Spurenelemente-Lösung ins Becken gegeben. Das Ausbleichen der Stacheln meines Seesterns, könnten auf eine Mangelerscheinung hinweisen und so beschliesse ich, dieses etwas "betagte" Mittel (man könnte aber auch "bewährt" sagen) gegen etwas Moderneres zu tauschen: Von Nightsun gibt es eine Spurenelemente-Lösung, welche - wohl eher aus kommerziellen als chemischen Gründen - in 4 Flaschen daherkommt. Mal sehen, ob ich eine Veränderung feststellen kann.
Mir ist auf dem heutigen Osterspaziergang mit den Kindern entlang eines Weinberges klar geworden, wo diese komische Einheit "Relative Dichte", welche bei den Refraktometerbesitzern zu soviel Verwirrung sorgt, herkommt: Die Winzer haben diese Dinger vor den Aquarianern entdeckt und die rechnen halt schon seit über 2000 Jahren mit "relativ im Verhältnis zu Wasser".
Mit der Oechslewaage oder dem Refraktometer bestimmt der Weinlesekontrolleur die Qualität der Trauben. Die Oechslegrade geben an, um wieviel Gramm schwerer ein Liter Traubenmost ist als ein Liter Wasser.
(von der Tafel "Die Arbeiten im Herbst" des Winbau-Lehrpfades am Wülflinger Goldenberg)
Das Spurenelemente-Quattro von Nightsun
Wo die Refraktometer herkommen
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Mittwoch, 4. April 2007
 
Es ist an der Zeit, dass auf dieser Homepage ein Wettbewerb erscheint:
Wer alle der untenstehenden Grossaufnahmen von Korallen richtig bezeichnen kann (lateinischer Name), gewinnt einen fabrikneuen ZAC Pegel Plus Wasserstandskontroller. Einsendeschluss per eMail ist Sonntag 8. April 2007. Sollen mehrere richtige Lösungen eingehen, entscheidet das Los. Ueber den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
 
Wettbewerbsbild Nummer 1
Wettbewerbsbild Nummer 2
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Wettbewerbsbild Nummer 3
Wettbewerbsbild Nummer 4
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Wettbewerbsbild Nummer 5
Wettbewerbsbild Nummer 6
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Sonntag, 1. April 2007
 
Und wieder ist ein Jahr vorbei: Heute gehen wir zur Danio Aquarienbörse am Schluefweg in Kloten! Pünktlich zur Türöffnung um 10 Uhr stehen Philipp, die Kinder und ich am Eingang. Die Massen drängen sich an die zahlreichen Stände mit Süsswasserfischen, -pflanzen und Zubehör, während wir zielstrebig in den oberen Stock zum einzigen Stand mit Meerwassertieren eilen. Philipp und ich kaufen je ein grosses Stück einer echinapora lamellosa, Philipp kann seine bestellte Grosspackung Frostfutter abholen (glücklich, wer über eine Tiefkühltruhe verfügt!), während ich mich mit einem Kilogramm sehr preisgünstigem Frostfutter begnüge, welches ich nur knapp neben Eislutschern und Pommes Frites im Gefrierfach unterbringen kann (eine leichte Fischnote trübt doch den Genuss von Buzz-Lightyear-Raketeneis nicht...).
Beim Nachführen der Bestandesliste, stelle ich fest, dass ich vor genau einem Jahr (am 3. April 2006) ebenfalls an der Danio Börse, eine echinapora lamellosa gekauft habe. Die Koralle ist mir seinerzeit in zwei Teile zerbrochen, von denen später eine Hälfte ausgebleicht ist, die andere aber immer noch in meinem Aquarium lebt. Sie ist, zusammen mit der Bogen-Strauchgorgonie und der Orgel-Röhrenkoralle die Älteste meiner Steinkorallen.
 
 
Danio Aquarium Messe in Kloten
Das Publikum drängt sich an die vielen Süsswasserstände
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Die neue grosse echinopora lamellosa neben der Alteingesessenen
Ein Kilogramm Frostfutter
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Mittwoch, 28. März 2007
 
Die Anemone scheint auf dem Weg zur Besserung zu sein - sie ist aber noch recht bleich und wohl noch nicht ganz über dem Berg. Die Korallen stehen heute alle sehr gut und es ist eine wahre Freude ins Becken zu schauen. Vor allem die Krustenanemonen, welche sich vor gut einem Jahr spontan aus einem Lebendstein entwickelt haben, haben sich in letzter Zeit rasant vermehrt.
Ich merke, dass ich die Pavona Decussata in der Mitte des Beckens ungünstig platziert habe: Beim Hantieren im Becken habe ich schon mehrfach versehentlich Stücke von ihr abgebrochen. Ich nehme die abgebrochenen Stücke und kitte sie auf die Riffdeko.
 
Die Anemone scheint sich zu erholen
Der Ricordea Florida scheint es bei mir zu gefallen
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Die Flötenkoralle (caulastrea furcata)
Die Pavona Decussata ist extrem zerbrechlich
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Nahaufnahme der Hammerkoralle (euphyillia ancora)
Nahaufnahme des Pilzkorallenablegers
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Die Krustenanemonenkolonie ....
... ist vor gut einem Jahr aus einem Lebendstein gewachsen sind
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KrustenAuf
 
 
Montag, 26. März 2007
 
Mit meiner Anemone stimmt etwas nicht! Schon vor einigen Tagen ist mir aufgefallen, dass sie sich langsam nach rechts bewegt: Etwa 5-10 Zentimeter hat sie sich bereit verschoben. Heute hängt sie sehr schlaff da und ihre Polypen sind nicht mehr gefüllt. Voller Sorge hebe ich den Stein, auf welchem sie sitzt, aus dem Wasser um daran zu riechen (Anemonen stinken grässlich, wenn sie sich zersetzen). Sie riecht allerdings ganz normal.
Ich schüttle den Stein mit der Anemone unter Wasser um allfällige Fremdkörper loszuwerden - wo ist eigentlich der Gummiring von der gestrigen Frühlingsrolle geblieben? Es ist allerdings nichts zu finden.
 
Was ist mit der Anemone los?
 
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Sonntag, 25. März 2007
 
Ich erwische Jacques&Jacques, die zwei Weissbandputzergarnelen, wie sie sich an einer umgedrehten Schnecke zu schaffen machen: "Wir wollten nur mit ihr spielen!", ist die Ausrede der Beiden. Die Schnecke scheint tot zu sein, gekillt von einem Einsiedler? Sind Jacques&Jacques die Mörder? Sind Putzergarnelen Aasfresser?
Die gestrige Stillegung des Rieselfilters zeigt Wirkung: Das Aquarium ist jetzt viel ruhiger, man hört nur das leise Surren der Pumpen und das Plätschern ist weg.
Weil meine Fische heute, wegen der Zeitumstellung, wohl etwas an Jetlag leiden, bekommen sie zur Aufheiterung eine "Frühlingsrolle": Leckereien eingerollt in ein Salatblatt!
 
"wir wollten die Schnecke bloss putzen", meint Jacques
Ich denke eher: Verputzen!
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Crevetten und Frostfutter...
... in ein Salatblatt gerollt und mit einem Gummiband verschlossen ...
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... fertig ist die Frühlingsrolle!
 
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Samstag, 24. März 2007
 
Ursprünglich wollten Philipp und ich heute nach Mulhouse fahren, um das Geschäfts des Grosshändlers Tropic-Nguyen zu besuchen. Der Schneefall hält uns aber vor der langen Autofahrt ab und so fahren wir nach Konstanz zu Aquaristik-Pascal. Eigentlich wollte ich ausser Salz nichts kaufen, aber ich investiere in Dollar - in einen Sanddollar (clypeaster humilis)!
Des weiteren erstehe ich ein Digital-Thermometer und Zubehör um den Strahl meiner Strömungspumpe aufzufächern und besser ausrichten zu können.
Den Rest des Nachmittags verbringen wir bei Philipp, mischen Ballingsalze, spielen mit der Timo-Software rum und programmieren seinen Aquastar Midi.
Am Abend ist ein Wasserwechsel fällig. Ich nutze die Gelegenheit um mit verschiedenen Wasserständen zu experimentieren. Ich lege den Rieselfilter still und hebe den Wasserstand so weit, dass er parmenent unter Wasser steht. Das obere Limit des Wasserstandes ergibt sich, wenn das Wasser an der Oberkante des Abschäumerrohrs steht: Ist der Pegel höher, kocht der Abschäumer über.
 
Die Sanddollars (Clypeasteroida) gehören der Klasse der Seeigel an. Sie leben an flachen Sandküsten aller Meere, wo sie sich von feinen organischen Partikeln, welche an der Oberfläche der Sandkörner kleben, ernähren. Dazu lassen sich einige Arten von der Bewegung der Gezeiten mittragen und vergraben sich zeitweise im Sand, wo sie die Zeit der Ebbe problemlos überleben können. Andere Arten leben nur in den küstennahen Gewässern auf dem Sandgrund.
(aus de.wikipedia.org)
Der Sanddollar (clypeaster humilis)
Der Sand-$ auf Tauchstation
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Digital Thermometer
Pimp-up my Strömungspumpe
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Der stillgelegte Rieselfilter
 
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Mittwoch, 21. März 2007
 
Ich nehme den heutigen Frühlingsanfang zum Anlass, um in meinem Aquarium "Unkraut zu jäten":
Die Discosoma Scheibenanemonen nehmen langsam überhand und bedrängen die Krustenanemonen und die Röhrenwürmer. Mit der Geflügelschere schneide ich die Scheibenanemonen von den Steinen, im Wissen, dass diese Massnahme nur kurzfristigen Erfolg bringen wird, da aus dem Restfuss wieder neue Anemonen wachsen werden.
Des weiteren lichte ich die Gorgonie aus, klebe die pavona decussata auf einen Lebendstein und wedle das Detritus von den Steinen. Hierbei löst sich einer der gelben Schwämme von der Unterseite eines Steines. Da Schwämme ortsgebunden sind und sich genau in die Strömung ausrichten, entferne ich den Schwamm - Habe ja mehr als genug davon, seit ich Phytoplankton zuführe. Zudem können Schwämme, wenn sie sterben, Giftstoffe ins Wasser abgeben.
 
Das Resultat meines Frühlingsputzes
Der Schwamm in Nahaufnahme
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Dienstag, 20. März 2007
 
Am 5. März hat einer meiner Röhrenwürmer seine Krone verloren. Im Riffaquaristik-Forum rät man mir abzuwarten, manchmal verliere ein Röhrenwurm seine Krone (wenn er gestresst ist oder ihm sonst etwas nicht passt) und könne eine neue bilden. Wie ich heute ins Becken schaue, streckt mir der Röhrenwurm sein neues Krönchen entgegen: Vielleicht zwei Zentimeter Durchmesser und komplett in braun.
 
Der Röhrenwurm hat am 5. März 2007 seine Krone abgeworfen
und heute zeigt er sein neues Krönchen
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Montag, 19. März 2007
 
Heute Abend bin ich zu Philipp eingeladen: Es gibt Spargeln mit Rohschinken und Salat. Als Dank flashe ich die Firmware seines Aquastars Midi zu Tode (ich lese bekanntlich Anleitungen erst nachdem ich es ausprobiert habe...) und anschliessend versauen wir seinen Wohnzimmerteppich!
Philipp hat günstig gebrauchte Lebendsteine gekauft, welche wir mit dem Hammer in handliche Stücke zerkleinern um sie in unseren Filtern einzusetzen. Ich vermute, dass es im Siporax nicht zu anaeroben Zonen kommt und ich deswegen mit einem relativ hohem Nitratgehalt zu kämpfen habe. Zum Glück habe ich das Siporax in Netze gefüllt, sodass ich diese problemlos aus dem Rieselfilter entnehmen kann. Ich spüle den Sand von den Lebendsteienn und fülle diese in die Säcke.
Nach dem Einsetzen in den Filter, ist das Wasser erwartungsgemäss etwas trübe, aber das wird sich bis morgen früh sicher legen.
Aktuelle aquastar midi Software: - iks aquastar midi pH Version 2.1 deutsch mit automatischer, halbautomatischer und manueller Futterpause und pH Regelung mit Totzeit (z.B. für Teiche)
- Die Version 2.1 ist nur mit einem neuen elektronischen Bauteil in der midi Hardware lauffähig. Bitte setzen Sie sich mit unserem Servicetechniker in Verbindung, damit wir die Umrüstung Ihres iks aquastar midi veranlassen können. Tel.: +49 (0) 72 02 - 94 11 93
(aus www.iks-aqua.com)
Im Fass hältert Philipp die Lebendsteine
Mit dem Hammer in handliche 10x10cm Stücke zerkleinern
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Die Styroporbox mit den Gesteinsbrocken
3 Beutel mit je 2 Liter Siporax
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Das Siporax wird in der Waschzaine zwischengelagert
Der erste Sack mit 1.6 Kg Lebendsteinen
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Der zweite Beutel bringt es auf 1.4 Kg
... und zuletzt noch 1.8 Kg
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Samstag, 17. März 2007
 
Der Kalkröhrenwurm, oder die Kalkröhrenwürmer, erlauben heute einen Einblick in ihre Kalkröhre: Die beiden Kronen entstammen einem einzigem Stamm. Ich weiss nicht, ob es sich hier nun um ein Tier mit zwei Kronen oder um zwei Tiere handelt, welche eine Röhre teilen.
In der grossen Pilzlederkoralle entdecke ich ein Loch. Ob hier wohl ein Borstenwurm oder ein sonstiger Parasit sein Unwesen treibt?
Die vor über einer Woche eingesetzten Schäfergrundeln habe weder ich, noch Philipp, der das Aquarium während meiner Abwesenheit betreut hat, je wieder zu Gesicht bekommen. Ich nehme an, respektive hoffe, dass sie sich unter den Lebendsteinen eine Höhle gebaut haben und sich vorerst noch nicht raustrauen. Rausspringen können sie dank des Vogelschutznetzes nicht und um vom Mirakelbarsch verspiesen worden zu sein, sind sie zu gross. Ich warte ab und hoffe, die zwei Gesellen, welche ich auf den Namen "Baggi" und "Grundi" getauft habe, bald zu Gesicht zu bekommen.
 
 
Ein Blick auf die "Innereien" der Kalkröhrenwürmer
Woher stammt das Loch in der Pilzlederkoralle?
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Die Montipora hat jetzt einen festen Platz
Die Ricordea Florida
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Freitag, 16. März 2007
 
Ich muss beruflich zwei Tage nach Stamford. Gestern Abend finde ich noch Zeit um noch einen Abstecher zu Reef&Fin zu machen. Der Laden ist in kleinere Räumlichkeiten umgezogen, aber immer noch in demselben Gebäude an der 59 High Ridge Road in Stamford.
Besonders gefallen hat mir der "Garden Eel" (heteroconger hassi) und die Roten Macroalgen. Erstaunt bin ich, dass Blisterpackungen mit verschiedenen Antibiotika so frei an der Wand hängen - Das wäre in der Schweiz undenkbar! Ich kaufe ein Fläschchen Zooplankton und eine Scheibenreinigungsflüssigkeit.
Heute Mittag, zu Hause angekommen, muss ich leider feststellen, dass meine seriatopora hystrix komplett ausgebleicht ist. Zum Glück ist mir seinerzeit ein Stück abgebrochen, welches immer noch wacker auf einem Lebendstein steht.
Etwas später kann ich ein merkwürdiges Schauspiel beobachten: Der Seeigel hat einen Einsiedler gefangen und hebt diesen in die Höhe. Der Einsiedler strampelt mit den Beinen und weiss nicht, wie ihm geschieht. Nach einigen Minuten lässt der Seeigel los und der Einsiedler krabbelt ungeschoren davon.
 
 
Reef&Fin in Stamford, Connecticut
Ein Becken mit Weichkorallen
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Ein Becken mit Weich- und Steinkorallen
Red Ulva Macroalgae
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Ein Garden Eel für 59 Dollar
Ein wunderschönes Tier und erst noch "Reef Safe"
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Antibiotika in allen Varianten
 
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Mein Einkauf: Ein Fläschchen ZooMax Zooplankton
... und eine Flasche Coralife Glasreiniger
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Meine seriatopora hystrix ist ausgebleicht
Verrohung der Sitten: Seeigel ärgert den Einsiedler
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Montag, 12. März 2007
 
Wofür braucht ein Aquarianer ein Vogelschutznetz? Nein, ich habe mir keinen Pelikan zugelegt und auch keine Miezekatze! Der Grund ist, dass ich mein Becken sprungsicher machen muss für die Eingewöhnung des Päärchens Breitband-Schäfergrundeln (valenciennea wardi). Die Grundeln seien in der Anfangsphase sehr scheu und sprungfreudig. Wenn sie sich dann nach einer Weile eingewöhnt haben und sich in ihre Höhle zurückziehen können, kann ich das Netz wieder abmontieren. Das Handling im Becken ist durch das Netz ziemlich erschwert und dekorativ ist es, trotz der Sonnenblumen-, Erdbeeren- und Ahornblatttischtuchgewichte und der von Alexandra mit grossem Eifer angebrachten Wäscheklammern, auch nicht sonderlich.
Diese Wardi-Schäfergrundeln sollen bei mir für hellen Sand sorgen: Sie nehmen mit dem Mund permanent Sand auf und lassen ihn durch die Kiemen wieder herunterrieseln. Der Vorteil meiner Grundeln, welche recht selten in den Handel kommen, ist, dass sie beim Herauslassen des Sandes nicht in die Höhe steigen und somit die empfindlichen Korallen nicht mit Sand zurieseln.
Da ich am Donnerstag mit dem Packen war für das verlängerte Skiwochenende in Eile war, habe ich keine Bilder von den Beiden gemacht. Heute lassen sie sich nicht blicken und verstecken sich wohl irgendwo zwischen den Steinen. Ich hoffe aber, dass sie sich bald hervortrauen, sodass ich Bilder nachliefern kann.
 
 
Das Vogelschutznetz
Das Becken ist jetzt sprungsicher
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Alexandra hat es mit den Wäscheklammern gut gemeint
 
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Die Greifzange
Die Greifzange im Detail
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Das Kordon AmQuel Plus für Notfälle mit zuviel Nitrit oder Nitrat
Die Gebrauchsanleitung verspricht viel
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Mittwoch, 7. März 2007
 
Mein Calcium-Wert liegt jetzt ideal bei 444mg/Liter, aber mein KH Wert liegt mit 12 doch deutlich über dem angestrebten Wert von 7. Ich lese heute, dass es je nach Besatz durchaus auch vorkommen kann, dass in einem Becken Ca und KH asymetrisch verbraucht werden.
Ich ändere die Programmierung meiner Dosierpumpe und gebe von der Calciumhydroxid-Lösung weiter die 5ml pro Tag zu, reduziere aber die Zugabe der Natriumhydrogenkarbonat-Lösung und der kochsalzfreien Meersalzlösung auf je 2ml pro Tag. Dass es hiermit zu einer Ionenverschiebung kommt, ist mir bewusst; respektive will ich ja das Ionenverhältnis ganz bewusst in den Bereich verschieben, der natürlichem Meerwasser entspricht.
Ist dann der KH-Wert dann endlich bei 7 oder 8 angelangt, werde ich die Zugabe wieder erhöhen um den Wert zu halten.
 
 
 
Dienstag, 6. März 2007
 
IKEA hat Phytoplanktonreaktoren im Sortiment!
Neulich machte Philipp und ich ein Brainstorming zum Thema Selbstbau eines Phytoplanktonreaktors. Die Idee, einen Reaktor aus Plexiglas zu bauen, wie den Phytobreeder 2 von Grotech, haben wir aufgrund der exorbitanten Preise für Plexiglasrohre im geeigneten Durchmesser, rasch verworfen. Philipp brachte die Idee ein, einen Getränkekühler von Bodum für unsere Zwecke zu missbrauchen (die Lichtquelle kommt in die Mitte des Reaktors) und einen gebrauchten Magnetrührer einzusetzen um das Plankton in der Schwebe zu halten. So einen Getränkekühler gibt es auch bei IKEA, vermutlich zu einem Bruchteil des Preises von Bodum...
Bis ich den Getränkekühler (der allerdings nur 2 Liter Volumen hat, somit brauche ich zwei davon) entsprechend umgebaut habe, nehme ich ein 5 Liter Glas ebenfalls vom gelb-blauen Konsumtempel. Keine Ahnung, welche Bestimmung der schwedische Designer diesem Glas zugedacht hat (einen Phytoplanktonzuchtbehälter hatte er vermutlich nicht im Sinn): Vielleicht ein Gurkenglas für die Grossfamilie? Einen Rumtopf für die wöchentliche Sitzung der Anonymen Alkohiliker? Leider ist der Deckel des Glases extrem dickwandig und mit Heimwerkerwerkzeug bohrt man da kein gescheites Loch rein: So lasse ich den Deckel halt weg und als Spritzschutz (das Salzwasser hinterlässt mit der Zeit üble Korrosionsflecken auf dem Chromstahl) kommt eine Schaumstoffmatte, auch aus Schweden, zum Einsatz, selbstverständlich in keckem Phytoplanktongrün.
 
Phytoplankton spielt in der Meerwasseraquaristik eine immer stärkere Rolle, da durch eine regelmäßige Zugabe die Mikrofauna im Aquarium im Wachstum stark gefördert wird. Durch eine regelmäßige Zugabe von Phytoplankton können einige azooxanthellen Korallen-, Schwämme und Muschelarten gehalten werden, welche bislang als nicht haltbar angesehen wurden. Zunächst ist eine starke Vermehrung von Zooplankton und Kleinkrebsen zu beobachten, längerfristig wachsen verstärkt Schwämme und großpolypige Steinkorallen. Selbst Gorgonien beginnen zu wachsen.
(aus www.grotech.de)
Der Getränkekühler von IKEA
Das Teil heisst vermutlich "Getränkekühler Sirüppä" oder ähnlich
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Der Kühleinsatz ist verklebt und wird im Deckel festgeklemmt
 
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King Kong's Zahnbecher, exklusiv von IKEA
Das Glas hat wohl den Namen "Monstärpött"
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Der Deckel ist leider undurchbohrbar
Mein Phytoplanktonreaktor Version 2.0
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Montag, 5. März 2007
 
Heute Morgen sitzt Norman schon wieder auf dem Galathea-Seestern und lässt es sich schmecken. Genug ist genug: Ich rufe Philipp an und bitte um Asyl für den malträtierten Seestern. Am Abend gehe ich dann mit den Kindern zu Philipp um ihm den Seestern zu bringen und uns den Bauch mit Chips und Cola vollzuschlagen...
Wenn dann Norman seinen Job in meinem Becken endlich erledigt hat, dann bekommt Philipp die Harlekinsgarnele und ich nehme den Seestern wieder zu mir zurück. Irgendwie erinnert mich dies an das Rätsel vom Wolf, der Ziege und dem Kohlkopf!
Am Ufer eines Flusses steht ein Mann mit einem Wolf, einer Ziege und einem Krautkopf. Er findet ein winziges Boot, worin außer ihm selbst als Ruderer immer nur eines der drei mitgeführten Dinge Platz hat. Der Mann steht nun also nicht nur am Ufer, sondern auch vor einem großen Problem: Den Wolf und die Ziege kann er nicht allein lassen, sonst zerreißt der eine die andere. Die Ziege und der Krautkopf dürfen aber auch nicht zusammen an einem Ufer bleiben, sonst frisst die Ziege das Gemüse.
(aus www.hirnwindungen.de)
Das verletzte Bein des Seesterns ist angefressen
... und hier hat die Harlekinsgarnele noch ein Loch gemacht
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Der Galathea-Seestern findet Unterschlupf bei Philipp
Philipp's Teppichanemone hat eine beeindruckende Grösse
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Ups, was ist mit dem Röhrenwurm passiert?
Oranger Schwamm unter der Steinkoralle
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Gelber Schwamm
Kugeliger Schwamm unter den Pumpenden Xenien
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Sonntag, 4. März 2007
 
Ich ertappe Norman in flagranti, wie er sich am grossen Seestern vergreift: So nicht, Kerlchen! Offenbar ist so ein Galatheaseestern einfach fleischiger als diese trockenen kleinen Asterina-Häppchen. Ich schüttle Norman vom Seestern, doch dieser weiss nichts besseres, als sich nach einer Stunde schon wieder auf den Seestern zu stürzen: Er scheint ihn zu riechen oder zu sehen und ist magisch angezogen von ihm. Ich werde Philipp fragen, ob er meinem Galathea Seestern Asyl bietet, bis Norman die kleinen Asterina-Seesterne weggeputzt hat.
Nach dem Wasserwechsel macht Kofi, der Kofferfisch, wieder auf Gespenst von Canterville, aber damit kann er mich nicht mehr schocken, ich habe mich an die Nummer gewöhnt: Er soll sich mal was Neues einfallen lassen.
Die paarweise lebenden Harlekingarnelen greifen den Stachelseestern an, stemmen einen Arm hoch, veranlassen ihn zum Lösen vom Substrat und drehen ihn um; Suchen nach einer Wunde und Töten durch Herausreißen und Fressen von Eingeweiden.
(aus www.iwf.de)
Norman vergreift sich am falschen Seestern
Der arme Seestern scheint wie gelähmt
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Wo ist denn mein Abendessen geblieben?
Nach dem Wasserwechsel macht Kofi die übliche Geisternummer
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Samstag, 3. März 2007
 
Stephan bringt mir heute die Ricordea Florida. Ich pflanze sie auf einen Lebendstein auf halber Höhe und warte sehnlichst, bis sie sich öffnet und sich in ihrer ganzen Pracht präsentiert.
Meine Steinkorallen sind heute alle gut drauf und haben ihre Polypen weit geöffnet. Weil ich über Nacht die Balkontüre zum Lüften offengelassen habe, ist die Temperatur im Becken auf 23 Grad gefallen und hat sich dann erst im Verlauf des Abends wieder auf 25 Grad erwärmt. Ob das wohl der Grund für die offenen Polypen ist? Mögen die Korallen zwischendurch einen Temperaturabfall?
Ich erwische Norman, die Harlekingarnele, wie er sich an meinem Nardoa Galathea Seestern zu schaffen macht: Ich schüttle ihn vom Seestern und lege ihm dafür einen fetten Asterina vor die Scheren: Er ist allerdings eingeschnappt und lässt den kleinen Seestern von dannen ziehen.
 
Die Ricordea Florida Scheibenanemone
 
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Die Funiga Steinkoralle
in der Nahaufnahme sieht man die Polypen der Fungia
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Die Lobophylla Steinkoralle
Die Pavona Cactus Steinkoralle
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Grüne Steinkoralle vermutlich Pavona Decussata
 
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Seriatopora Hystrix Steinkoralle
In der Grossaufnahme sieht man die weissen Wachstumsspitzen
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Montipora Steinkoralle
Caulastra Furcata Steinkoralle
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das vermeintliche "Gelege" ist nur der Fuss der abgeschnittenen Scheibenanemone
 
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Donnerstag, 1. März 2007
 
Heinz, ein Leser meines Aquarium Blogs, hat vor einiger Zeit zwei Harlekingarnelen gekauft, um die Seesternplage einzudämmen. In der Zwischenzeit sind seine Seesterne dezimiert und den Garnelen, welche Nahrungsspezialisten sind, geht langsam das Futter aus. Er schenkt mir eine Garnele und ich kann diese heute Abend bei ihm abholen und sein wunderschönes Becken bestaunen.
Harlekingarnelen tragen ein sehr kleidsames Muster, welches die Konturen gegenüber dem Hintergrund aufzulösen vermag. Seine Färbung erinnert mich an Wüstenkampfanzüge und so taufe ich ihn auf den Namen "Norman". Ich hoffe, dieser Name macht ihn wehrhaft genug um sich gegen "Pschiessi" den Mirakelbarsch zu behaupten, welcher unter Verdacht steht, zwei Wurdemanni Garnelen verspiesen zu haben.
Wie ich Norman nach der Wasseranpassung, ins Becken setze, zieht er sich unter die Tischkoralle zurück und beginnt, vermutlich aus Verlegenheit, mit einer ausgiebigen Putzaktion seiner Scheren, Fühler, Antennen, Augen und sonstiger Extremitäten. Die beiden Doktoren beschnuppern den Neuzuzüger erst mal neugierig, lassen ihn ansonsten aber in Ruhe. Dem kleinen Seestern, der keinen Zentimeter neben Norman auf der Tischkoralle sitzt, schenkt er erst Mal keine Beachtung; sind ja genug da, damit er sich später noch den Bauch vollschlagen kann.
 
 
Normy, die Östliche Harlekingarnele (Hymenocera picta)
Suchbild: Finde die Garnele!
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Mittwoch, 28. Februar 2007
 
Welch trauriger Anblich: Heute Morgen liegt Woody II, der Langschnäuzige Korallenwächter, vertrocknet auf dem Fussboden. Er hatte sich seit dem Einsetzen am letzten Samstag, hinter der Strömungspumpe versteckt und wurde, wenn er sich nur wenige Zentimeter hervorwagte, vom Forster's Korallenwächter attackiert.
 
Der tote Woody II
Der Diadem Seeigel (diadema setosum) hat einen weissen Bauch
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Dienstag, 27. Februar 2007
 
Jedes Mal wenn ich bügle, staubsauge oder den Wasserkocher benutze, löst die automatische Sicherung in meiner Wohnung aus. Während des heutigen Abendessens, ging sogar das Licht aus, ohne dass ich irgendwelche Zusatzverbraucher in Betrieb hatte.
Ich habe zwei Sicherungen für das Licht und die Steckdosen in meiner Wohnung: An der "Licht Links" hängt das Badezimmer (mit meiner elektrischen Zahnbürste dran), die Küche mit dem Phytoplanktonbecken und dem Kühlschrank (Herd, Ofen und Boiler hängen an einer separaten Sicherung) und das Esszimmer wo ich nichts eingesteckt habe. An der Sicherung "Licht Rechts" hingegen, hängt das Schlafzimmer (iPod und Ladegerät für die Tauchlampe), das Kinderzimmer (nur Licht), der Korridor (nur Licht) und das Wohnzimmer mit PC, Monitor, Süsswasserbecken und dem Meerwasseraquarium, welches gemäss nebenstehender Aufstellung 550 Watt braucht.
Etwas einseitig die Belastung der Phasen, darum bügle und staubsauge ich fortan, mittels Verlängerungskabel, mit Strom aus der Küche...
 
Verbraucher
Anzahl
Leistung
Total
OceanRunner 2000 Pumpen
4
19 Watt
76 Watt
Koralia 2 Stömungspumpe
1
4.5 Watt
4.5 Watt
HQI Lampen
2
150 Watt
300 Watt
T5 Lampen
3
54 Watt
162 Watt
Grotech Dosierpumpe
1
5 Watt
5 Watt
Mondlicht
2
-
p.m.
Heizstab (schaltet nie ein)
1
-
p.m.
Schaltuhr
2
-
p.m.
Total
.
.
550 Watt
 
 
 
 
Bügeln mit Verlängerungskabel
Die Sicherungen in meiner Wohnung
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Montag, 26. Februar 2007
 
Ich bekomme tatsächlich schon am Vormittag ein eMail vom Züri Zoo: Zwei Namen wurden vertauscht und die Beschriftung wird demnächst korrigiert. Zwei Freikarten seien per Post unterwegs, dazu noch ein Gutschein fürs Zoorestaurant und ein Zebrapony.... (Scherz beseite, die Dame bedankt sich freundlich).
Philipp kommt heute zu Besuch und bringt mir zwei Stücke seiner letzten Woche in Stallikon erworbenen Flötenkoralle (caulastrea furcata) mit. Im Gegenzug bekomt er von mir drei Schnecken und einen Stein mit zwei Lederkorallen. Zu Recht weist mich Philipp darauf hin, dass die Lobophyillia-Doldenkoralle auf der unteren Etage der Riffdekoration viel zu wenig Licht hat und erst noch falsch herum liegt. Ähhhh - Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass sie sich azooxanthell ernährt, was kompletter Unsinn ist: Ich setzte sie direkt unter die HQI-Lampe und zwar aufrecht mit den Polypen gegen das Licht.
Von unserem Abendessen (Steaks mit Gemüse und Salat) bekommen unsere Flossenfreunde zwei grosse überbrühte Kopfsalatblätter ab: Die Doktorfische sind begeistert und die Blätter sind im Nu weggeputzt! Offenbar ziehen sie Kopfsalat dem Eisbergsalat vor.
 
 
Flötenkoralle (caulastrea furcata)
Doldenkoralle (lobophyllia) am neuen Platz
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Sonntag, 25. Februar 2007
 
An diesem regnerischen Sonntag, beschliesse ich, in den Züri Zoo zu gehen. Ich erhoffe mir, als Hobbyaquarianer, wertvolle Impulse von den Profis zu holen: Der Züri Zoo verfügt über etwa 8 Meerwasserbecken, von welchem das in der Masoala-Halle (beim Besucherzentrum) das grösste und imposanteste ist. Die Becken im Amphibien- und Fischhaus haben zwar schöne und wohlgenährte Fische zu bieten (Die Doktores sind richtig fett!), an Korallen ist allerdings, ausser den üblichen Scheiben- und Krustenanemonen, nicht viel zu sehen: Steinkorallen sehe ich keine einzige!
Das eine Becken ist übersät mit Glasrosen, wobei im benachbarten (glasrosenfreien) Becken ein Chelmon Rostratus seine Runden zieht. Sollte man den Fisch nicht einfach mal für eine Weile umsetzen?
Im Gesellschaftsbecken entdecke ich dann einen üblen Beschriftungsfehler: Seit wann sind Scheibenanemonen englisch "Pumping Xenia"? Ich will mich hier nicht als klugscheisserischer Leserbriefschreiber oder Zoobeschriftungsmeckerer outen, aber ein Labrador ist schliesslich kein Pinscher und so werde ich Herrn Alex Rübel ein Mail schreiben... Mal sehen was passiert, vielleicht springt ja sogar eine Freikarte raus!
 
Sehr geehrte Damen und Herren
Bei meinem heutigen Besuch im Züri Zoo, habe ich, als engagierter Meerwasseraquarianer, besonders Ihre Meerwasserbecken betrachtet. Dabei ist mir aufgefallen, dass eine Ihrer Beschriftungen falsch ist: "Scheibenanemone" (discosoma sp.) wird fälschlicherweise im Englischen Text auf der Anzeigetafel als "Pumping Xenia" ausgewiesen. Bei den Pumpenden Xenien handelt es sich um eine völlig verschiedene Weichkoralle, die korrekte Uebersetzung lautet: "Blue Mushroom".
Ich bitte Sie die Sache zu überprüfen und die Beschriftung zu ändern.
Freundliche Grüsse A.Horvath
Die Meerwasserbecken im Amphibien - und Fischhaus
Das Gesellschaftsbecken
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Das grosse Becken bei der Masoalahalle
Ein Chelmon Rostratus
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Ein riesiger Doktorfisch im Züri Zoo
Der fette Doktor
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Glasrosen zum Abwinken
Schöne Krustenanemonen
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Eine Anemone im Masoala-Becken
Das Masoala-Becken ist voller grosser Anemonen
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"Scheibenanemone" wird mit "Pumping Xenia" übersetzt???
 
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Samstag, 24. Februar 2007
 
Ich fahre mit Philipp nach Konstanz zu Aquaristik-Pascal. Eigentlich bin ich auf der Suche nach Baggergrundeln und sehe in einem Becken auch ein wunderschönes Päärchen: Leider sind die Tiere aber reserviert. Auch Harlekinsgarnelen (um die kleinen Seesterne einzudämmen) sind derzeit ausverkauft. Dafür finde ich einen Ersatz für den schwermütigen Woody, der am 14. Januar 2007 aus dem Becken gesprungen ist.
Diesmal hat Pascal auch Kalkröhrenwürmer, die mir das letzte Mal so gut gefallen haben, der Preis von 60 Euro für das Tier ist zwar prohibitiv, aber ich kann nicht widerstehen.
Wir machen auch einen Abstecher zu Zoo-Riedle und ich finde eine kleine Strömungspumpe um ein bisschen Leben in die Bude zu bringen.
Ich bekomme von Philipp noch eine Tüte Zement und Sand. Ich mache mich gleich an die Arbeit um einen neuen Versuch zu starten einen haltbaren Scheibenanemonenpizzaablegerstein (was für ein langes Wort!) zu giessen. Das Zement/Sand /Wassergemisch knirscht zwar ganz grässlich beim Mischen mit dem Silberlöffel (wie Kreide an der Wandtafel), aber diesmal sieht mir die Chose schon viel haltbarer aus. Wer kann schon von sich behaupten, ein kleines Betonwerk bei sich zu Hause zu haben?
 
 
Langschnäuziger Korallenwächter (Oxycirrhites typus)
Pracht Kalkröhrenwurm (protula bispiralis)
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Der Kalkröhrenwurm ist eine Augenweide
Nahaufnahme des Kalkröhrenwurms
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Die Koralia Strömungspumpe 2300l/h
Das Design der Strömungspumpe ist gefällig
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Die Koralia im Einsatz
 
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Diesmal nehme ich Sand und Zement
sieht doch schon viel stabiler aus
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Von einem gekauften Ablegerstein kaum zu unterscheiden
 
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Freitag, 23. Februar 2007
 
Glück und Scheibenanemonenpizza, wie leicht bricht das! Meine Zementscheibe von gestern ist auseinandergebrochen. Ich hätte mich wohl vorher bei einem Maurer informieren sollen: Zement ist spröde und braucht Sand zur Armierung! Morgen mache ich einen neuen Versuch, werde diesmal aber dem Zement die doppelte Menge Sand beimischen.
Im Garten-Landschaftsbau verwendet man üblicherweise nur Sand als Zuschlag, und zwar in einem Mischungsverhältnis von 1 Teil Zement zu 4 Teilen Sand. Für den Modellbau sollte die Mischung mehr Zement enthalten (z.B. Mischungsverhältnis 1:2) und es kann zum schnelleren Abbinden ein sog. “Schnellbinder” (gibt es im Baumarkt) zugemischt werden.
(aus /www.gartenbahn-team.de)
Die Scheibenanemonenpizza ist zerbrochen
Hat die Hammerkoralle Kampftentakeln (siehe Pfeile)?
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Donnerstag, 22. Februar 2007
 
Schon seit geraumer Zeit habe ich die Idee eine Discosoma-Pizza zu "backen": Auf einen flachen Gipskörper will ich Scheibenanemonen in verschiedenen Farben ansiedeln: Rote Discosomas als Tomaten, braune als Sardellen, violette als Auberginen usw. Heute Abend erinnere ich mich daran, dass ich ja vor einiger Zeit einen Beutel Portlandzement von Philipp bekommen habe - der müsste doch irgendwo im Schrank sein...
Um "Pflanzlöcher" auszusparen, mache ich mich im Kinderzimmer auf die Suche nach konischen Plastikteilen: Die Playmobil-Fackeln wären geeignet, aber das würde Silvan sicher nicht erfreuen. Die Deckel von Alexandras Filzstiften gehen wohl auch und ich werde beim nächsten Wocheneinkauf für Ersatz sorgen.
Ich rühre den Zement mit Wasser an und zerdrücke die entstehenden Klumpen, so gut es geht, mit dem Plastiklöffel. Den Zement giesse ich in den Deckel eines Plastikgeschirrs und setze die Filzstiftdeckel in die Masse. Nach einer guten halben Stunde hat der Zement so weit angezogen, dass ich die Deckel aus den Löchern ziehen und versetzen kann.
 
 
Portland Zement und Filzstifte liegen bereit
Den Zement mit Wasser anrühren
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In die Form giessen und "Pflanzlöcher" setzen
Nach einer halben Stunde die Filzstiftdeckel versetzen
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Mittwoch, 21. Februar 2007
 
Heute habe ich Lust den Schnellfilter zu reinigen: Ich baue die zwei OceanRunner Pumpen aus, zerlege diese, reinige sie mit einer alten Zahnbürste und entkalke sie. Auch der Heizstab wird gereinigt und zerlegt. Das Schnellfilterabteil reinige ich mit dem Klingenschaber und sauge das Wasser und die darin enthaltenen Glasrosenreste ab. Wie ich das Fass dann später in die Badewanne leere, finde ich eine Handvoll kleiner Schnecken, welche ich wieder zurück ins Becken gebe.
Später am Abend, nach einer ausgedienten Fotosession mit meinen Steinkorallen, entdecke ich plötzlich eine Art Gelege in der Nähe der Pumpenden Xenien: Haben die Ocellaris ihren Streit beigelegt? Schneckeneier (immerhin habe ich heute junge Tectus Conus gefunden)? Ich werde das Bild im Riffaquaristik-Forum posten, mal sehen ob jemand die Eier identifizieren kann.
 
Der Heizstab vor der Reinigung
Kalkflecken und schleimiges Zeugs auf der Pumpe
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Was das schleimige Zeugs wohl ist?
Nach der Reinigung strahlen die Pumpen in frischem Glanz
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Im Schnellfilterbecken finde ich junge Schnecken
Ob das Tectus Conus sind?
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Kofi, der Kofferfisch, mimt nach dem Wasserwechsel wieder mal das Gespenst
Tectus Conus in 3 Grössen
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Die neue Hammerkoralle ist weit geöffnet
Die neue unbekannte Steinkoralle (in Natura ist sie eher grün als braun)
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Die seriatopora hystrix auf dem Lebendstein
Hier das Muttertier
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Die Fungia zeigt vorsichtig ihre violetten Polypen
Die Fungia in Nahaufnahme
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Die "Pommes Chips Koralle" (pavona cactus)
Die echinopora lamellosa ist etwas angschlagen
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Der Orgel-Röhrenkoralle (tubipora musica) gefällt es am neuen Platz
 
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Die Pumpenden Xenien vermehren sich munter weiter
Den neuen Xenien geht es auch gut
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Der Kenyabäumchen-Ableger erholt sich
Das Muttertier hat selber noch einen Ableger produziert
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unbekanntes Gelege
 
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Dienstag, 20. Februar 2007
 
Ich habe ja am Sonntag damit begonnen, den Calciumgehalt in meinem Becken gezielt mittels Ballingsalzen anzuheben. Ich habe 2 Liter Lösung gemäss Aqua Calc Programm angesetzt und hätte diese verteilt über 6 Tage ins Becken geben sollen. Allerdings zeigte die Messung gestern Abend und auch heute wieder, dass ich den Zielwert schon nach der ersten Zugabe erreicht resp. sogar übertroffen habe. Darum habe ich es bei einer einmaligen Zugabe bewenden lassen.
Ich bin nun etwas irritiert:
- stimmt die Berechnung nicht? (sehr unwahrscheinlich) - habe ich die Salze falsch abgemessen? (nein, habe ich nicht, ich kann das mit Fotos belegen!) - messe ich falsch? (immerhin habe ich just gestern einen neuen Salifert Mg-Test genommen) - stimmt mein Beckenvolumen nicht? (400l sollte doch stimmen) - mache ich einen Ueberlegungsfehler? - hat jemand heimlich Magnesium in mein Becken gekippt? (war aber niemand da)
Ich denke, dass es nur eine vernüftige Erklärung gibt: Ein Wunder! Jedenfalls ist mein Magnesium Wert jetzt im grünen Bereich und die restliche Lösung kann ich zugeben, wenn der Wert wieder gesunken ist.
 
 
 
 
Montag, 19. Februar 2007
 
Im Riffaquaristik-Forum bietet Stephan Häner seinen kompletten Besatz zum Verkauf an. Philipp interessiert sich für eine sehr grosse Tridacna-Muschel und ich für eine Ricordea Florida. Wir fahren heute Abend nach Stallikon und füllen unsere mitgebrachten Tupperware-Geschirre: Philipp kauft die grosse Tridacna, einen Salarias Fasciatus und eine Trompetenkoralle (von welcher er mir einen Ableger verspricht). Ich kaufe eine Hammerkoralle, eine Pilzkoralle, eine (noch) unbekannte grüne Steinkoralle, 5 Einsiedlerkrebse und 7 Tectus-Conus Schnecken (wovon zwei für Philipp reserviert sind).
Die Ricordea Florida ist auf der Riffkeramik angemacht unter welcher eine Grundel schläft. Stephan versucht die Scheibenanemone mit dem Schraubenzieher vom Stein zu lösen, lässt dann aber vom Vorhaben ab um die Grundel nicht in Panik zu versetzen. Sobald die Grundel draussen ist, wird er die Ricordea vom Stein lösen und sie mir bringen.
 
Hammerkoralle (euphyillia ancora)
Die Hammerkoralle setze ich auf einen Lebendstein
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Pilzkoralle (fungia sp.)
Die Pilzkoralle bekommt einen Schattenplatz neben der Tubastrea
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unbek. grüne Steinkoralle
 
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5 kleine Einsiedlerkrebse
7 Kegelförmige Kreiselschnecke (tectus conus)
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Sonntag, 18. Februar 2007
 
Es ist an der Zeit etwas gegen meinen niedrigen Magnesiumgehalt zu unternehmen: Das Magnesiumchlorid Hexahydrat und das Magnesiumsulfat Heptahydrat warten schon lange auf ihren Einsatz. Ich errechne mit dem Aqua Calculator, dass ich, um den Magnesiumgehalt von heute 1200mg/l auf 1320mg/l zu bringen, 363.8g MgCl2 x 6 H2O brauche und 45.6g MgSO4 x 7 H2O. Die Zugabe hat verteilt über einen Zeitraum von 6 Tagen zu erfolgen.
Ich messe die Salze ab, löse diese in Leitungswasser und fülle bis zur 2 Liter Marke meines Gefässes auf. Ich gebe, etwas zögerlich, anbetracht der grossen Menge Chemikalien, 3.3 dl der Lösung ins Becken. Die Fische sind unbeeindruckt und auch die Korallen halten ihre Polypen offen. Man darf sich vom grossen Volumen der Salze nicht täuschen lassen: Die Formel enthüllt, dass im Salz grosse Mengen Wasser kristallin gebunden sind.
 
vom Magnesiumchlorid Hexahydrat MgCl2 x 6 H2O ...
... nehme ich 363,8g
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vom Magnesiumsulfat Heptahydrat (MgSO4 x 7 H2O) ...
... nehme ich 45.6g
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ein kleines Häufchen verglichen mit dem Magnesiumchlorid Hexahydrat
Mit Wasser auffüllen auf ein Totalvolumen von 2 Liter
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Mein Rezeptbuch: der Aqua Calculator
 
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MgCl2 x 6 H2O
MgSO4 x 7 H2O
18.02.2007
60.6g
7.6g
19.02.2007
60.6g
7.6g
20.02.2007
60.6g
7.6g
21.02.2007
60.6g
7.6g
22.02.2007
60.6g
7.6g
23.02.2007
60.6g
7.6g
TOTAL
363.6g
45.6g
 
 
Samstag, 17. Februar 2007
 
Meine gestern gekauften Caulerpa-Algen, welche ich in den Rieselfilter gesetzt habe, sind verschrumpelt und an einigen Stellen transparent geworden. Ich denke, die Caulerpa geben so wohl Nitrat ab als welches aufzunehmen und so breche ich den Versuch ab.
 
Der Schlangenseestern auf der Jagd
Blasenkoralle
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Die Tridacna Crocea
Der Diademseeigel mit den gestreiften Stacheln
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Donnerstag, 15. Februar 2007
 
Ich war schon seit einiger Zeit nicht mehr bei Rio Xingu Aqua Design in Winterthur. Das Sortiment wurde stark in Richtung Nano-Riffbecken erweitert. Ich sehe ein neues LED Mondlichtset, welches einen durchdachten Eindruck macht, schön designed ist und auch im Preis durchaus moderat ist.
Ich erstehe einen Trafo mit Leuchte (leider gibt es die Packung mit dem Trafo nur mit einer weissen LED), eine zusätzliche Leuchte in Rot (somit kann ich ein Rotlichtbezirk im Aquarium machen....) und einen "Hub" um bis zu drei Leuchten am Netzteil betreiben zu können.
Ich befestige die Lampen an der Seitenwand des Beckens. Probehalber schalte ich die Hauptbeleuchtung aus um die Wirkung zu beurteilen: Das Becken wirkt sehr geheimnisvoll im roten Licht. Plötzlich entdecke ein wunderschönes Schattenspiel an der gegenüberliegenden Wand: Die Konturen der Sinularia zeichnen sich deutlich ab und die Chromis ziehen ihre Kreise auf dem Verputz: Eine Augenweide!
 
 
Das Marina LED Beleuchtungssystem
Der Hub um bis zu drei Leuchten an einem Trafo zu betreiben
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Die Leuchten gibt es in weiss, rot, grün und blau
Saugnapfbefestigung und verstellbarer Reflektor
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Das Steckernetzteil
Die Lampen im Einsatz
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Die Langzeitbelichtung zeigt das Becken im neuen Licht
Schattenspiele an der Wand
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Mittwoch, 14. Februar 2007
 
Mein Feldzug gegen die Glasrosen scheint sich langsam zu meinen Gunsten zu entscheiden. Das seit gut einer Woche eingesetzte Deletrix hat zum Durchbruch geführt. Das Verfüttern oder die Injektion von Tabasco, Joe's Juice oder Elemi Aiptas hat zwar das jeweilige Tier getötet, dafür haben sich dann jeweils 5 neue Glasrosen entwickelt. Ich vermute, dass diese Mittel zu langsam wirken und die Glasrose sich kurz vor dem Exitus noch vermehrt.
Deletrix scheint anders zu wirken: Die Glasrosen "mögen" den Saft irgendwie und ziehen sich bei der Applikation nicht gleich panikartig zusammen. An schwer zugänglichen Stellen hinten-unten im Becken habe ich das Mittel auch von oben aus 10-15cm Distanz auf das Tier geträufelt und auch das scheint zu wirken.
 
Deletrix von J & H Aquaristik
 
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DeletriX ist ein Mittel um lästige Aiptasia (Glasrosen) und Majanos (Feueranemonen) zu beseitigen. Vom Hersteller wurde uns gesagt dass das Mittel auch gegen Krustenanemonen- und Scheibenanemonenplagen helfen soll. So haben wir es selber ausprobiert und konnten einen 100%igen Erfolg auch in der Eliminierung dieser "Plagen" feststellen. Am Tag nach der Anwendung war von den Krustenanemonen absolut nichts mehr zu sehen. DeletriX ist einfach in der Anwendung: Eine kleine Menge von DeletriX auf die Mundöffnung der Schädlinge geben. Da sich die Tiere bei der Fütterung nicht zusammen ziehen, nehmen sie das Mittel aktiv auf und schon nach wenigen Minuten ist von ihnen nichts mehr zu sehen. Das Mittel muss NICHT in das Tier gespritzt werden, es reicht vollständig das Tier damit zu füttern! Es tritt KEINE SCHÄDIGUNG an anderen Tieren und Korallen auf! Eine 1ml Spritze zur einfachen Verabreichung wird mitgeliefert. (aus www.seadreams.ch)
Joe's Juice von Joesjuice.com
 
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JoesJuice ist ein einfach anzuwendendes, aquariensicheres Produkt, das Aiptasia und Majano Anemonen eliminiert. Füttern Sie ganz einfach die Problem Anemone und schauen Sie zu. Innerhalb weniger Minuten ist die Anemone verschwunden,das war`s. Riffsicher Aiptasia und Majano Anemonen füttern ist einfach Während der Fütterung können Sie Ihre Beleuchtung anlassen Aiptasia und Majano ziehen sich nicht zurück wenn sie gefüttert werden Keine Injektion erforderlich Sie müssen die Anemonen nicht absaugen Ergebnis innerhalb von Minuten, nicht Stunden Benötigte Spritze und Kanüle enthalten Keine Auswirkungen auf Ihre Wasserwerte
(aus www.seadreams.ch)
Elimi-Aiptas von Tropic Marin
 
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Glasrosen der Gattung Aiptasia werden meist mit Lebendgestein oder Korallen in das Aquarium eingeschleppt. Sie können sich im Meerwasseraquarium stark ausbreiten und lassen sich mechanisch kaum vollständig entfernen. Durch ihre starke Nesselfähigkeit schädigen sie die Korallen. Es ist deshalb wichtig rechtzeitig Tropic Marin ELIMI-AIPTAS einzusetzen. ELIMI-AIPTAS kann leicht an Ort und Stelle mittels der beiliegenden Spritze in die zu beseitigende Glasrose injiziert werden. ELIMI-AIPTAS wirkt schnell und zuverlässig, ohne die Wasserchemie des Riffaquariums zu beeinträchtigen.
(aus www.tropic-marin.com)
Tabasco von McIlhenny
 
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For over 130 years, TABASCO® brand Pepper Sauce has stood as the ultimate test of courage. And once you're hooked, food without it just isn't the same. So go ahead; splash it on whatever you like. Or better yet, pour it on whatever you don't. Great on everything from eggs to seafood to pizza, it's the original, the gold standard, the mother of all hot sauces. And nothing else even comes close.
Since 1868, TABASCO® brand Pepper Sauce has been made with just three natural ingredients: fully aged red peppers, Avery Island salt and distilled high-grain natural vinegar. This simple recipe - when brought together and aged with the greatest care and attention - produces the incredibly pungent, fiery pepper sauce that's beloved the world over.
(aus www.tabasco.com)
 
 
Montag, 12. Februar 2007
 
Es ist wieder mal an der Zeit den Abschäumer zu reinigen. Die Meerwasseraquarianer sind ja schon komische Typen: Erst schmeissen sie jede Menge Kalk ins Wasser, um dann die Geräte wieder mühsam zu entkalken...
Unter Zuhilfenahme eines Klingenreinigers reinige ich das Abschäumerabteil meines Beckens von den wild wuchernden Glasrosen. Mit gestrecktem Arm, komme ich bis auf den Grund des Becken, zerkratze mir aber am scharfkantigen Glas den Arm. Die Haut brennt im Salzwasser voller Glasrosennesselgift, aber wer ein sauberes Becken will, der muss halt leiden. Mindestens 50 Glasrosen sauge ich mit dem Schlauch ab. Weil ich grad schon dran bin, spüle ich die Siporaxröhrchen und sauge auch im Rieselfilter den Dreck ab. Plötzlich entdecke ich im Rieselfilter eine Prachtschwertgrundel! Wie ist denn die da reingelangt? Ich warte, bis sich das Wasser etwas klärt und kann den kleinen Ausreisser dann mit dem Netz fangen und wieder ins Becken setzen.
Nach getanter Arbeit sehe ich, wie der Diademseeigel eine weisse Flüssigkeit ins Wasser abgibt. Die Flüssigkeit kommt aus Löchern seitlich des Afters und er wiederholt die Prozedur ca. 6-7 Mal. Ob es sich um Sperma handelt oder ist das eine Eiablage? Ich werde dies als Frage im Riffaquaristik-Forum stellen.
 
 
Der Abschäumer ist ...
... nomen est omen ...
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dreckig wie der letzte Abschaum!
Entkalken der Abschäumerpumpe
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Problelauf nach der Reinigung
 
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Das Abschäumerabteil ist voller Glasrosen
Blitzblank nach der mühsamen Reinigung
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Schürfwunde im Salzwasser voller Glasrosen: Autsch!
Was gibt da der Seeigel ins Wasser?
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Sonntag, 11. Februar 2007
 
Seit einger Zeit bin ich auf der Suche nach einem einfachen Mikroskop mit PC-Anschluss. Bei Toys 'r' Us habe ich mal eines gesehen, welches aber in der Zwischenzeit aus dem Sortiment genommen wurde und stattdessen ersetzt wurde mit Mikroskopen in Gelb, Orange und Lila - in billigster Plastikbauweise und ohne PC-Anschluss.
Letzte Woche sehe ich bei R.A.R. ein Mikroskop, welches meinen Ansprüchen gerecht wird: Roger gibt mir dann den Tipp, dass noch weitere dieser Mikroskope auf Ricardo ausgeschrieben sind. Ich bestelle, überweise 139 CHF und kann dann am Freitagabend das Paket auf der Post abholen.
Das Mikroskop macht einen soliden Eindruck und das Zubehör ist reichhaltig: Es ist sogar ein Objektträger mit einem präparierten Hausfliegenbein dabei! Dies wirft zwei Fragen auf: Werden diese Fliegen wohl extra für den Zweck der späteren Beinamputation in grossen Hallen gezüchtet und was antwortet wohl so ein Hausfliegenbeinpräparator, wenn er auf einer Cocktailparty gefragt wird, was er denn beruflich so mache...?
 
MIKROSKOP---40x-1.O24x VERGRÖSSERUNG---NEU---
Mit Digitalkamera-Okular zum Anschluss an den Computer!
• 2 Okulare
• 3 Objektive
• 10 Objektträger, 5 vorpräpariert
• 4 Probenbehälter
• Bildbearbeitungs-Software
• Netzteil
...und weiterem nützlichen Zubehör.  1 Jahre Garantie

Mein Mikroskopierset
Das Mikroskop mit eingebautem LED-Licht
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Die 3 Okulare
Objektträgergläser und einige Präparate
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Der Hobel um feine Gewebeschnitte zu machen
und noch einige Kleinteile
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Fadenalgen bei kleiner Vergrösserung
und hier eine Fadenalge mit der stärksten Vergrösserung
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Phytoplankton
 
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Mittwoch, 7. Februar 2007
 
Bei meinen neuerworbenen Steinkorallen sind die feinen Polypen sichtbar - das ist wohl ein gutes Zeichen! Auch die Tridacna Crocea öffnet sich weit, ist allerdingsweit empfindlicher als die Tridacna Squamose und reagiert auf Lichtreize mit ruckartigem Schliessen.
 
Nahaufname Tridacna Crocea
Nahaufnahme Tridacna Squamosa
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Die Tridacna Crocea
Discosoma Scheibenanemonen
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Der Kenyabäumchen-Ableger mach einen etwas schlaffen Eindruck
 
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Dienstag, 6. Februar 2007
 
Ich putze heute, nicht anders als sonst, mit einem Küchenschwamm die Innenseiten der Scheiben. Offenbar muss sich der Kofferfisch sehr erschreckt haben, da ich ihn kurze Zeit später leichenblass sehe! Ob dies eine Schreckfarbe ist, um Fressfeinde davon abzuhalten ihn anzugreifen?
Nach einigen Minuten kommt langsam seine Farbe wieder zurück und nach einer halben Stunde ist er wieder schön braun wie immer.
 
Der Kofferfisch (ostracion cubicus) ist leichenblass
20 Minuten später bekommt er seine Farbe zurück
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auf seinem Rücken ist ganz fein ein Wabenmuster zu sehen
Nach weiteren 10 Minuten ist er wieder ganz der Alte
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Montag, 5. Februar 2007
 
Auf meinem Weg vom Büro nach Hause mache ich halt bei R.A.R an der Frohburgstrasse in Zürich. Eigentlich wollte ich nur eine Tridacna, werde auch fündig, aber ein paar Korallen wollten unbedingt auch mitkommen.
Ich bekomme günstig eine Seriatopera Hystrix, welche aber teilweise von Pumpenden Xenien und Glasrosen überwachsen ist. Vor dem Einsetzen, löse ich die Koralle von ihrem Ablegerstein (wobei mir eine Spitze abbricht) und befreie sie von den Xenien. Ich klebe die Koralle auf einen Ablegerstein, die abgebrochene Spitze auf einen Lebendstein und lege die Xenien neben meinem bestehenden Xenia-Busch.
Roger hat auch Deletrix im Sortiment: Ein Mittel gegen Glasrosen dem im Riffaquaristik-Forum wundersame Wirkung nachgesagt wird. Ich probiere das Deletrix auch gleich aus und, im Gegensatz zu den anderen Mitteln wie Tabasco, Elimi Aiptas und Joe's Juice zieht sich die Glasrose nicht gleich zusammen, sondern scheint am Mittel Gefallen zu finden. Ob das Deletrix wirklich besser ist, werde ich nach ein paar Tagen sehen, wenn neben der abgetöteten Glasrose nicht gleich 3 neue Rosen wachsen.
 
 
Die Bohrende Riesenmuschel (tridacna crocea) vor dem Einsetzen
Die Muschel hat ein phosphoriszierendes Blau
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Links die tridacna squamosa, rechts die tridacna crocea
Ein Küsschen in die Kamera
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Die Seriatopera Hystrix, von Xenen und Glasrosen überwachsen
Die Steinkoralle befreit von dem lästigen Konkurrenten ...
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... wird mit Korallenkleber ...
... auf ein Stück Riffkeramik geklebt
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Die Pumpenden Xenien kommen zu ihren Artgenossen
Die "Pommes Chips Koralle" (pavona cactus)
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Die Montipora
 
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Die Wunderbombe gegen Glasrosen
Die Glasrosen werden mit Deletrix gefüttert und lösen sich dann auf
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Samstag, 3. Februar 2007
 
Mit etwas Bestechung ("wir gehen anschliessend noch in den Toys 'r' us..." ), gelingt es mir, Silvan und Alexandra davon zu überzeugen, dass wir zum Ausverkauf von Sea Dreams gehen. So holen wir Philipp ab und fahren zusammen nach Hombrechtikon. Das Angebot, Meerwasserfische mit 50% Rabatt zu erstehen, ist zwar sehr verlockend, allerdings war bis auf ein Becken, in welchem ein kranker Doktor mit trüben Glubschaugen schwamm, schon alles ausgeräumt, sodass wir mit leerer Kühlbox wieder nach Hause fahren.
Meine Sinularia wächst schon bis zur Wasseroberfläche, Zeit um sie zu schneiden und einen Ableger zu produzieren. Mit einem Cutter schneide ich einen "Zweig" ab und befestige diesen mit Hilfe einer Spritzennadel und Gummi auf einem Ablegerstein.
Vor dem Schlafengehen sammle ich noch gut 20 Seesterne ein. Diese lichtscheuen Kerle, welche sich tagsüber unter den Steinen verstecken, werden langsam zur Plage. Vielleicht sollte ich mir eine Harlekingarnele zulegen, wohin aber mit der Garnele, wenn alle Seesterne verputzt sind?
 
Da wir keinen anderen Ausweg sahen kauften wir uns eine Harlekingarnele. Von ihr ist bekannt das sie sich von genau diesen Seesternen ernährt. Und zwar ausschliesslich von Seesternen!! Die Harlekingarnele macht aber keinen Unterschied ob es ein Linkia oder eine kleiner Seestern ist. Da wir auch mehrere Schlangenseesterne pflegen informierten wir uns vorher darüber ob auch diese gefährdet wären. Von mehreren Seiten (Nachfrage im Forum) wurde uns dies jedoch verneint. Anscheinend sind die Schlangenseesterne zu wehrhaft und dazu noch zu schnell, oder Seesterne werden wegen ihrer "fleischigeren Art" bevorzugt..
(aus www.korallenriff.de "Wenn Seesterne zur Plage werden......")
Forster's Korallenwächter (paracirrhites forsteri)
Palettendoktor (paracanthurus hepatus)
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Mandarinfisch (synchiropus splendidus)
Mandarinfisch (synchiropus splendidus)
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Die Mutter-Sinularia vor dem Eingriff
Messer, Gummibänder, Spritze; alles liegt bereit
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Der abgetrennte Ableger
Befestigung mittels Spritzennadel und Gummi auf einem Ablegerstein
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In die Strömung mit dem Ableger um die Wunde schnell zu heilen
Die Seesterne werden langsam zur Plage
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Freitag, 2. Februar 2007
 
In der Mitte der Pilzlederkoralle ist ein hässlicher gelber Fleck, was der Koralle nicht zu behagen scheint. Handelt es sich hierbei um Fischkot? Ich versuche, so gut es geht, den Fleck wegzuwedeln und warte ab.
 
Was hat der gelbe Fleck auf der Pilzlederkoralle zu bedeuten?
Die Discosoma Scheibenanemonen
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Die Blasenkoralle (plerogyra sinuosa)
 
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Die Sinularia heute...
... und vor 11 Monaten
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Die Pumpenden Xenien heute ...
... und im März 2006
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Einsiedlerkrebs (calcinus elgegans)
Der salarias fasciatus weiss sich gut zu tarnen
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Dienstag, 30. Januar 2007
 
Den Discosoma-Scheibenanemonen scheint das neue Licht zu gefallen: Noch nie habe ich die 3 lila Discosomas so gross gesehen wie heute. Sie strecken sich förmlich dem Licht entgegen - fast so wie Sonnenblumen!
 
Die blaue Discosoma hat über 10cm Durchmesser
Der eine rote Discosomaableger mit 2cm Durchmesser
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Der andere mit 22mm Durchmesser
Der Discosoma-Stein, den ich kürzlich gekauft habe
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Die Anemone hat etwa 16cm Durchmesser
Der Mund der Anemone
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Die Busch Pumpender Xenien hat einen Durchmesser von 9cm
 
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Sonntag, 28. Januar 2007 (Woche 52)
 
Die Algen sind weg!
Wie ich heute ins Becken schaue, fällt mir plötzlich auf, dass ich fast keine Algen mehr habe: Die Lebendsteine sind kahl, keine Bewuchs auf der Rückwand. Einzig die Unterseite der Riffkeramik-Tischkoralle ist mit einem feinen hellgrünen Flaum besetzt. Was hat letztendlich zum Durchbruch geführt: Das Abbürsten der Algen auf der Rückwand? Die Beigabe von Phytoplankton als Nahrungskonkurrenz? Die Aktivkohle? Der Einsatz des Bleistift Diademseeigels (den habe ich seit Wochen nicht mehr gesehen - lebt er überhaupt noch)? Der Einsatz der zusätzlichen Schnecken und Einsiedler? Der hohe KH-Wert?
Letzteres ist mir aber mit einem heute gemessenem Wert von KH11 immer noch zu hoch und auch der Ca-Wert erlaubt eine weitere Reduktion der Zugabe der Ballinglösungen. Ich bin nun bei einer täglichen Dosierung von 3x5ml angelangt. Dies erscheint mir merkwürdig, habe ich doch im September letzten Jahres bis zu 30ml pro Tag dosiert und
 
 
 
Samstag, 27. Januar 2007
 
Ich fahre heute mit Philipp nach Dotnacht um die T5-Lampe abzuholen. Ich lege sie erst Mal auf den Beckenrand um die Wirkung beurteilen zu können: Der Leuchtbalken ist mit Tageslichtröhren bestückt und somit erscheint das Becken nicht mehr so blau wie vorher.
Den T5-Balken direkt auf den Beckenrand zu legen, ist mir zu riskant, vor allem wegen der Kinder die gerne mit den Händen im Becken die Garnelen füttern - nicht auszudenken, wenn die Lampe ins Salzwasser fallen würde! Das Plastikteil, um die Lampe am Beckenrand abzustützen, ist wenig vertrauenserweckend. Ein Teil ist schon abgebrochen, als ich sie aus der Schachtel nehme: Das Ding landet im Abfallkübel.
Löcher in die Decke zu bohren, möchte ich vermeiden und so gehe ich zum Baumarkt um mir geeignete Schrauben und Unterlagsscheiben zu kaufen um die Lampe an der Wandhalterung befestigen zu können. Die Schwierigkeit wegen der vom Blech abgedeckter Schalter löse ich, in dem ich den Schalter mit einer Lüsterklemme überbrücke.
 
 
Auf den T5 Röhren steht "GH Lightning F54/T5 HG-BIO"
Die Seile für die Aufhängung an der Decke
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Die Ständer für die Montage auf dem Beckenrand
Das Plastikteil ist wenig vertrauenserweckend
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zwei Regalbretter und Bücher als Montagehilfe
Die erste Variante mit T5 vorne
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Die von mir gewählte Variante: Hinten leicht geneigt T5, vorne HQI
2x150 Watt HQI alleine ist unnatürlich blau
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3x54 Watt T5 alleine ist zu warm im Farbton
HQI und T5 zusammen ergibt ein sehr natürliches Licht
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Freitag, 26. Januar 2007
 
Das Becken mit den schön ausgefärbten Steinkorallen, welches ich am Sonntag bei Olivier gesehen habe, überzeugt mich von der Beleuchtungstechnik mit T5-Röhren. Meine Traumlampe müsste mit mindestens 2x150W HQI und 4 54Watt T5 Röhren bestückt sein, ein Mondlicht und eine intelligente Steuerung dürften natürlich auch nicht fehlen... So eine Lampe gibt es tatsächlich von Giesemann (Modell Moonlight) , der Preis sprengt aber deutlich meinen Budgetrahmen.
So entschliesse ich, eine günstige T5-Leuchte zu meiner bestenden HQI-Leuchte zu kaufen und werde bei top-aquaristik.ch fündig: Die Tropic Light 120 mit 3x54 Watt T5-Röhren. Ich kann die Lampe morgen Mittag in Dotnacht abholen und bin schon ganz gespannt, wie mein Aquarium im neuen Licht erstrahlen wird.
Tropic Light 120
Die Lampe wird standardmäßig mit einem Hängeset und 2 Füssen geliefert. Die Füsse können einfach heraus gezogen oder zusammen geschoben werden. Es sind 3 Leuchtstoffröhren T5 a 54 Watt im Lieferumfang enthalten. Das exklusive Gehäuse besteht aus hochwertigem Aluminium, das Oberflächenvergütet ( eloxiert ) wurde. Damit ist es gegen Kratzer und Korrosion unempfindlich. Mit einer Farbtemperatur von 14.000 Kelvin sind diese gleichermaßen für Süß und Seewasser geeignet, können aber auch durch andere Farben ersetzt werden. Die Lampe hat natürlich CE. Sie ist 120 cm lang, nur 18 cm breit und 6 cm hoch. Sie sieht super elegant aus und leuchtet sehr hell bei niedrigem Energieverbrauch. Die Hochleistungsreflektoren sind bereits eingebaut, und auf die Lampe optimiert. Dies bringt noch mal ca. 50 % mehr Leuchtkraft.
(aus www.top-aquaristik.ch)
 
 
Sonntag, 21. Januar 2007 (Woche 51)
 
Auf dem Riffaquaristik-Forum finde ich eine Anzeige, in welcher ein Stein mit ca. 30 Discosoma Polypen angeboten wird. Olivier und ich werden uns rasch handelseinig und so fahre ich heute mit den Kindern nach Romanshorn um den Stein abzuholen. Besonders die 4 tiefroten Scheiben haben es mir angetan, ist das doch eine Farbe welche in meinem Becken bisher gefehlt hat. Meine treuen Leser dürfen sich noch an die "Scheibenanemonenpizza" welche ich in München gesehen habe erinnern (siehe Blog-Eintrag vom 30. Mai 2006). Ich liebäugle damit, selber so eine Pizza zu "backen" und jetzt habe ich auch die passenden "Tomaten" dazu....
 
Der Stein mit den Discosomas
Wunderschöne rote Discosoma Scheibenanemonen
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Samstag, 20. Januar 2007
 
Nach einer Woche Abwesenheit und Betreuung meines Aquariums durch Philipp, sticht mir gleich die Pumpende Xenia ins Auge: Sie wächst und wächst und wächst! Sie erinnert mich an das Seerosenrätsel. Wenn ich mir das so anschaue, dann bedecken meine Pumpenden Xenien Ende Februar das ganze Aquarium und 3 Tage später werde ich nur noch mit Hilfe einer Machete ins Wohnzimmer treten können...
In einem See befinden sich wunderschöne, purpurrote Seerosen, die den See allmählich durch ihre Ausbreitung überwuchern. Ihr Wachstum geht so schnell, daß sich die überwucherte Fläche täglich verdoppelt. Um den Bodensee zu überwuchern, bräuchten die Seerosen 100 Tage. Nach wievielen Tagen ist der See zur Hälfte überwuchert?
(aus http://www.uebi.de/pages/logik/denk_2.htm)
Die Kolonie Pumpender Xenien
Der Ocellaris in seiner Anemone
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Die Doldenkoralle (lobophyllia)
Nahaufnahme der Sinularia
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Nahaufnahme der Gorgonie
 
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Sonntag, 14. Januar 2007 (Woche 50)
 
Ein böses Erwachen am Sonntagmorgen: Korallenwächter Woody ist in den Tod gesprungen und liegt vertrocknet auf dem Fussboden. Wurde er gejagt? Wollte er in die Freiheit entfliehen?
 
Woody ist in den Tod gesprungen
 
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Mittwoch, 10. Januar 2007
 
Nach längerer Abstinenz komme ich wieder einmal dazu, meine Wasserwerte zu messen (siehe Messwerte). Die Reduktion der Ballingzugabe vor zwei Wochen zeigt Wirkung: Der KH Wert und der Ca Wert bewegen sich nach unten in Richtung der Normwerte. Der Magnesiumgehalt ist plötzlich auf 1350mg/l gestiegen, die Messung ist aber nicht über alle Zweifel erhaben, da mir Alexandra beim Testen "geholfen" hat und das Hantieren mit der grossen Spritze ist mit ihren kleinen Patschhändchen nicht so einfach und der eine oder andere Tropfen ging wohl daneben...
 
Die Pumpenden Xenien überwachsen bald den ganzen Stein
Der Pilzlederkorallenableger ist schon auf 10cm Durchmesser angewachsen
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Verliert der Bleistift Diademseeigel seine Stacheln?
Die gestreifte Discosoma hat ein Junges bekommen
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Samstag, 6. Januar 2007
 
Ich versuche mich wieder einmal darin Artemia (Salinenkrebse) grosszuziehen. Jetzt, wo ich reichlich Phytoplankton zur Verfügung habe, sollte die Futterfrage gelöst sein. Ich habe am Donnerstag Artemia-Eier angesetzt (das Bild links), welche heute auch zahlreich geschlüpft sind. Zusammen mit Phytoplankton gebe ich sie in das schmale Plexiglasbecken (aus dem Kosmos Kasten "Triops"), welches mit einem solarbetriebenen Propeller schonend belüftet wird.
 
Die Artemia-Nauplien schlüpfen in der belüfteten PET-Flasche
im grossen Becken das Phytoplankton, im Kleinen die Artemia
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Donnerstag, 4. Januar 2007
 
Gestern beim Einschlafen kommen mir ein paar Ideen für Aquarienutensilien, die es (meines Wissens) noch nicht gibt:
- eine Unterwasser Webcam mit Saugnapfbefestigung; allenfalls mit eingebautem Thermometer. Die Zielgruppe für die Webcam wären nicht nur Aquarianer, sondern auch Swimmingpool- und Teichbesitzer, welche von unterwegs einen Blick auf ihre Lieblinge werfen wollen. Nett wäre auch eine Version welche im Infrarotbereich arbeitet für Nachtbeobachtungen und eine Deluxe-Variante mit eingebautem Unterwassermikrofon um von unterwegs über Skype dem Blubbern seiner Fische zuzuhören.
- Ein Unterwasserströmungsmessgerät, aufgebaut wie ein Windmesser. Eine Light-Variante wäre ein Stab mit daran befestigten Kunstfaserfäden um die Strömungsverhältnisse im Becken manuell auszuloten.
- Ein Glasrosen/Algenmäher; ein Gerät mit rotierendem Kunststofffaden, die Reste der Glasrosen oder Algen würden zugleich abgesaugt werden. Allenfalls könnte das Gerät auch Schockwellen aussenden wie ein Nierensteinzertrümmerer oder mit einem Hochleistungslaser ausgestattet sein um die lästigen Biester abzutöten
Ich weiss, es ist leichtsinnig meine Erfindungen hier einem breiten Publikum zu offenbaren, ich sollte mich rechtzeitig um den Patentschutz kümmern bevor Logitech, Microsoft, Grotech und Sharper Image sich meine Ideen unter den Nagel reissen!
 
 
 
 
Mittwoch, 3. Januar 2007
 
Jeweils um Mitternacht ist Lichterlöschen in meinem Aquarium und üblicherweise auch für mich das Zeichen ins Bett zu gehen. Gestern konnte ich nicht einschlafen und habe mich um ein Uhr in der Früh mit einer Taschenlampe vor das Aquarium gesetzt: Rote "Würmer" bohren sich den Weg durch den Sand nach oben und strecken ihre "Antennen" ins Wasser. Das Tier auf dem Bild links zog sich innert Sekunden vollständig in sein Loch zurück wie ich ihn mit der Taschenlampe anstrahle. Ich weiss nicht, ob ich das Getier mit dem Livesand ins Becken gebracht habe oder diese schon immer da waren aber ihre Gänge im feinen Sand nun besser zu erkennen sind.
Im Schein der Taschenlampe sehe ich, wie sich der Diadem Seeigel an einer Tectus Conus Schnecke zu schaffen macht. Er hat die Schnecke umgedreht, hält sie mit seinen Stacheln fest und scheint offensichtlich an der Schnecke zu saugen: Prompt finde ich am Morgen das leere Häuschen unweit des Tatortes: Dieser Flegel verköstigt sich mit Escargots im Wert von 4 Euro 95 das Stück!
 
 
Ein "Wurmloch" im Sand
Was bohrt sich hier an die Oberfläche?
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Dienstag, 2. Januar 2007 (Woche 48)
 
Das Aquarium präsentiert sich nach meinem Hogmanay-Trip nach Edinburgh zwar mit Algen an den Scheiben, aber sonst in tadellosem Zustand. Auch meine Phytoplanktonzucht ist nicht zusammengebrochen, sondern ist tiefgrün, sodass ich den Korallen zwei Liter Phytoplanktonlösung verfüttern kann.
Beim Reinigen der Scheiben mit dem Topfschwamm zeigt sich ein Nachteil des Livesands: Der Sand ist so feinkörnig, dass er aufgewirbelt wird und im Schwamm kleben bleibt.
 
Bleistift Diademseeigel (echinothrix calamaris)
Die Sonnenkelchkoralle ist schön geöffnet
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Die Pumpende Xenia vermehrt sich wie wild
Auch hier bilden sich neue Polypen
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