Der 11. Tag der Nemoaufzucht

Die Aufzucht der Amphiprion Ocellaris Larven bereitet mir viel Freude: Täglich gehe ich mehrmals in den Keller um "meine Babies zu wickeln". Ich wechsle Wasser, lasse tröpfchenweise neues Wasser einlaufen, füttere mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien, welche an der rosaroten Farbe gut zu erkennen sind und betrachte die Kleinen unter der Lupe. Ich hätte nie gedacht, dass ich bei meinem ersten Versuch der Aufzucht schon so weit kommen werde: Als Ziel habe ich mir gesetzt, dass einige Larven den 2. oder 3. Tag überleben. Heute beginnt der 11. Tag und ca. 10% meiner Larven haben trotz suboptimaler Diät mit AF430 Artemia-Nauplien, überlebt. Hätte ich mit 300 Larven begonnen, hätte ich jetzt vielleicht einen kleinen Schwarm von 20-30 Larven, welche sich zu kleinen Fischbabies entwickeln.

Die Kunst der erfolgreichen Aufzucht ist wohl nicht, dass man alles richtig macht, sondern man sollte einfach keine Fehler machen. Jeder Fehler, wie z.b. die Zugabe meines mit Krebsen verseuchten Wassers, kostet unweigerlich das Leben einiger oder gar aller Larven. Vermeidet man alle Fehler, nimmt die Natur ihren Lauf und es wachsen gesunde Fischbabies heran. - so hoffe ich wenigstens -


Bei dieser Ocellaris-Larve ist noch keine Binde zu sehen; sie heisst Igor-Hieronymus


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Bei Theodor ist die Pubertät am anrollen, ein Ansatz der weissen Binde ist bereits zu erkennen


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Rocky Balboa ist seinen Brüder ein paar Tage voraus, die weisse Binde ist schon kräftig entwickelt. Man beachte die Artemia-Nauplien als Grössenvergleich (sie sehen aus wie kleine Engelchen)


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