Entlarvende Fotos dank Schusters Leisten

Zu sehr später Stunde fällt mir ein, dass ich mal wieder schauen könnte, ob es einen Firmware-Update für meine Aqua Illumination Lampen gibt. Vielleicht ein Major Release mit neuen Funktionen wie Wolkenbruch, Schneefall oder Erdbebensimulation? Weil ich mit dem iPad keine Verbindung zu meiner Lampe aufbauen kann, robote ich den AI Director (das zigarettenschachtelgrosse Teil, welches die Leuchten mit dem WLAN verbindet). Nun ist die Verbindung gänzlich futsch und ich nehme den AI Director zu mir an den Schreibtisch. Wie war das nochmal mit dem Aufsetzen? Braucht es da ein Stück Software? Ich durchsuche meinen Mac nach "AI" und "Director" aber es ist kein Programm zu finden. Also ergoogle ich die Anleitung und siehe da. Den Knopf drücken und dann wird der Director zum Access Point und man kann sich drauf verbinden und diesen per Splashpage vom Browser konfigurieren. Ich mache wie beschrieben aber das dumme Ding leuchtet immer noch rot. Da nicht nur des Schusters Kinder die schlechtesten Leisten haben sondern auch des Informatikers Kinder das instabilste WLAN, reboote ich meinen Access Point. Immer noch keine Verbindung. Jetzt stecke ich auch noch diese Apple-Dingsdabox mit der Festplatte im Wohnzimmer aus, die im bridging mode als Repeater arbeitet und mir manchmal das Signal versaut (versteht eigentlich noch irgendjemand was ich da vor mich hinbrabble?). Nach dem dritten Neustart des zentralen Access Points im Wohnzimmer, der für ein stabiles Wireless-Signal im Erdgeschoss zuständig sein sollte, bringe ich den Director dann wieder dazu, sich mit meinem iPad auf eine Konversation einzulassen. Firmware-update gibt es keinen, die Jungs von AI sind wohl alle in Hawaii am Surfen!

Da bei dieser Aktion die AI Leuchten über dem Becken etwas führungslos sind, entschliessen sich diese spontan kurz nach Mitternacht nochmal Party zu machen und auf 100% Lichtleistung zu gehen. Meine Fische bekommen fast einen Herzstillstand aber dafür erwische ich die Echinopora Lamellosa, wie sie in voller Kampftentakelmontur in den Krieg gegen Windmühlenflügel ziehen will. Etwas friedlicher aber dennoch nicht harmonisch, hat sich der eine Nemo in die Kupferanemone verzogen und geniesst da sein getrenntes Schlafzimmer. "Was soll das, Nemomann?", jetzt wo ich doch von Philippe (ich nenne ihn ehrfürchtig "den Larvenfänger von Steckborn") wertvolle Tipps bekommen habe zum Einfangen von Ocellaris-Larven und deren Aufzucht. Philippe bekommt von mir den ersten Prototypen meiner Larvenfalle (frei übersetzt auf Neudeutsch "Light Trap" denn "Larvae Trap" oder "Larvae Hatcher" tönt irgendwie doof). Diese Nacht oder nächste sollten seine Nemolarven schlüpfen: Ich hoffe meine Larvenfalle hält, was sie verspricht und er kann ganz viele der kleinen Racker einfangen und diese zu grossen orange-weissen Wonneproppen machen!

Auf in den Kampf, Torrero!


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Eine Kupferanemone ganz für mich alleine!


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"Nemolinchen hat mich rausgeschmissen, weil ich angeblich schnarche!"


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