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Alexandra fühlt sich wohl im Unterschrank
 
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Freitag, 16. Dezember 2011
 
Der Hersteller des Aquariums will mir keine Garantie geben auf das beschädigte Becken und schlägt vor es in Kulanz zu reparieren. Den Transport übernimmt er (er hat sowieso Anfangs nächster Woche eine Lieferung in die Schweiz), ich müsse bloss 5 Mann stellen um das Aquarium auf- und wieder abzuladen. Wo bitte soll ich, kurzfristig mit ein paar Stunden Vorwarnzeit 5 starke Männer ohne Bandscheibenvorfall auftreiben? Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist Leute von Rieser+Vetter zu nehmen inkl. Material (Decken, Palettrolli, Paletten, Schaltafeln und Saughebern). Pascal arbeitet an einer einvernehmlichen Lösung um die entsprechenden Kosten zu tragen. Bei mir macht sich Frustration breit: Da steht seit einer Woche mein Becken im Wohnzimmer und ich kann es nicht befüllen!
Um wenigstens nicht ganz untätig zu sein, baue ich gestern Abend temporär meine Verrohrung um (die Anschlüsse sind ja noch nicht geklebt). Ich schliesse den Zulauf mit dem Ablauf kurz um so meine Pumpe testen zu können. Bei 33% Leistung beginnt das Wasser zu fliessen, sobald der Kreislauf geschlossen ist (da Wasser auf der Ablaufseite saugt ja) kann ich die Pumpe auf 25% drosseln. Einmal habe ich kurz die Pumpe auf 35% Leistung hochgefahren aber dann begannen die unverklebten Fittinge arg zu wackeln und ich habe das Experiment vorzeitig abgebrochen.
Ich könnte doch eigentlich temporär ein Aquarium im Technikbecken einrichten....?
Heute Abend hingegen fasse ich allen Mut: Ich will die Strömungsverhältnisse in meinem Technikbecken mittels Randensaft dokumentieren. Randensaft färbt extrem gut, hat in etwa die Dichte von Wasser und ist biologisch abbaubar. Allerdings färbt es auch den Boden im Einkaufszentrum Neuwiesen falls jemand so dumm ist eine Flasche fallen zu lassen....
 
 
Zulauf und Ablauf sind kurzgeschlossen
Im Migros passiert mit ein kleines Malheur
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Das Experiment beginnt: Der Zulauf und Abschäumerabteil färben sich rot
Die Farbe breitet sich im Miracle Mud Abteil von unten rechts diagonal nach oben links aus
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Das Miracle Mud Abteil ist rot
Das Wasser zieht über die Oberfläche des Ableger-Abteils
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und fliesst ins Klarwasserabteil
Das Wasser im Abschäumerabteil ist nur minimal gefärbt
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Jetzt hat die Farbe das ganze Becken erreicht
Ich beende das Experiment
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Hier der Ablauf als Video
 
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Sonntag, 11. Dezember 2011
 
Ich baue heute weiter an meinem Aquarium: Da ich davon ausgehe, dass ich die Bestätigung bekommen werde dass das Aquarium dicht ist, mache ich mich dran die Ueberlaufkämme einzukleben. Bei der neueren Version dieser Aquarien ist das Schwarzglas nicht mehr ganz bis oben gezogen, sodass man die Ueberlaufkämme bündig einkleben kann. Ich bin nächste Woche in Paris: Der Silikon hat also genug Zeit um auszuhärten (als Richtwert gilt 24 Stunden pro Zentimeter).
 
Die Teile vor dem Verkleben entfetten; Brennspiritus sollte es richten
Transparenter Aquariensilikon
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Mit Klemmen fixieren und den überschüssigen Silikon entfernen
Die Ueberlaufkämme sind geklebt
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Samstag, 10. Dezember 2011
 
Heute ist Basteltag: Ich betätige mich als Klempner und lege Rohre was das Zeug hält. Ich beginne jeweils von oben bei der Bodendurchführung im Becken und arbeite mich Stück für Stück nach unten. Dank gutem Werkzeug (ich habe mir früher einen Rohrabläger und einen Rohrentgrater gekauft) komme ich gut voran und entsprechend macht die Arbeit Spass.
Das Technikbecken lasse ich zur Spülung mit Süsswasser und einer Oceanrunner 2500 laufen. Natürlich springt mir dann mal wegen einer unachtsamen Bewegung der Schlauch von der Pumpe und ich werde von Kopf bis Fuss geduscht. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein das sowas passiert und ich bin froh steht der Unterschrank nicht mit dem Holz auf dem Boden. Der Schreiner hat mir eine ca 5mm breite umlaufende Kunstoffschiene angebracht.
Das Bohren in der Betondecke ist einmal mehr mühsam und schweisstreibend und ich träume von einem Hilti TE-2M Bohrhammer *wink*.
 
Der Unterschied eines Bohrhammers zur Schlagbohrmaschine liegt in der Schlagkraft; die in Joule [J] gemessen wird. Bei einer Schlagbohrmaschine verursacht eine Ratsche die Schläge auf das Bohrwerkzeug. Der Bohrfortschritt wird besser, je mehr der Anwender Druck auf die Ratsche ausübt. Bei Überkopfarbeiten ist dies besonders schweißtreibend. Die Bohrhämmer haben systembedingt hier einen grossen Vorteil, denn das pneumatische Schlagwerk erledigt diese Arbeit für den Anwender: der Bohrhammer muss lediglich gegen die Wand/Decke gehalten werden, um genügend Anpressdruck auf das Material zu ermöglichen. Bei Arbeiten in Betonwänden und -decken oder vielen Bohrungen hintereinander zahlt sich der Bohrhammer schnell aus. Übrigens: Die Wattzahl ist hier ein nebensächlicher Aspekt. Ein 600 W Bohrhammer wird immer schneller in Beton sein als eine 1000 W Schlagbohrmaschine.
(aus www.heimwerker.de)
In meiner improvisierten Werkstatt an der Arbeit
Endlich kommt mein Rohrentgrater zum Einsatz
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Morgen gibt es schönes Wetter
Links der Ablauf und rechts davon der Zulauf
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Der Zulauf wird zur Geräuschminderung mittels Silikonschlauch entkoppelt
Meine Abyss A200 wartet sehnlichst auf ihren ersten Einsatz
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Am besten sägt man Lichtrasterplatte mit einem Eisensägenblatt
Beim Ablauf können blaue Schwämme (bei Nitratmangel - soll es ja geben bei DSB/Miracle Mud) oder Adsorbertüten platziert werden
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Das Reserveabteil für Korallenableger, als Blattalgenfilter oder gar ein Seepferdchenbecken?
Noch ist alles gesteckt und noch nicht geklebt aber man sieht schon wie es wird
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Alle Rohre sind im Wasser (im doppelten Sinne)
Im Unterschrank findet sich das Membranventil beim Ablauf
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Freitag, 9. Dezember 2011
 
Heute ist der grosse Tag: Wir gehen mein Becken holen! Am Morgen fahre ich erst nach Wittenwil zum dpd-Stützpunkt um mein Paket mit den bestellten Silikonrohren und Rohrschellen zu holen.
Um 9 Uhr treffe ich dann in Frauenfeld bei der Transportfirma Rieser+Vetter ein. Wir fahren mit einem 3.5 Tönner nach Konstanz und verladen die beiden Becken und Unterschränke. Der Verlad geht einfach über die Bühne und wir trinken bei Pascal noch einen Kaffee. Der Transporteur lässt sich beraten wie das Becken auf den Unterschrank gestellt werden soll. Wir sollen erst auf mit Teppichen geschützte Leisten stellen um es dann Seite für Seite auf den Unterschrank zu stellen. Falls das Becken direkt auf den Unterschrank gestellt wird, riskieren wir, dass auf einer Seite die Kiesblende abgeschert wird.
Der Export und die Verzollung in Konstanz verläuft problemlos. Allerdings will der Deutsche Zoll noch die Ware sehen, offenbar gibt es da Mehrwertsteuer-Betrüger welche die Ware gar nicht exportieren, sich aber einen Exportstempel geben lassen. Wir fahren zurück nach Frauenfeld und der Fahrer geht das Hilfsmaterial wie Bretter, Saugnäpfe, Paletten etc laden.
Um 13 Uhr kommt Rieser+Vetter mit 5 Mann (ein weiterer Helfer stösst später dazu) und beginnt mit dem Einbringen. Philipp lässt sich das Ereignis nicht entgehen, nimmt spontan frei und kommt vorbei.
Alles läuft gut, bis ich nach dem Auspacken des Beckens bei der Kontrolle sehe, dass auf der Unterseite der Rückwand Glas abgeplittert ist. Die Transporteure machen jetzt erst mal eine Rauchpause während ich ein Foto an Pascal schicke und mich mit ihm berate. Wir kommen zum vorläufigen Schluss, dass der Defekt wohl keinen Einfluss auf die Statik hat und dass das Becken aufgestellt werden soll. Ich mache noch weitere Bilder welche Pascal dann dem Aquarienbauer schickt. Schlussendlich gibt es die Produktehaftpflicht und so warte ich auf die Freigabe zur Füllung des Beckens Anfangs nächster Woche.
Am Abend, nachdem die Transporteure gegangen sind, gönne ich mir mit Anita eine Flasche Wein und ein feines Abendessen.
 
 
 
Rohrschellen erster Güte (zumindest die vorderen beiden)
Als erstes verladen wir das Hauptbecken
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Mit Palettroli und Hebebühne geht das zu Zweit
Dann kommt der Unterschrank des Hauptbeckens
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Das Technikbecken ist schon verladen, jetzt der Unterschrank für den Keller
Hoch mit dem sperrigen Ding
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Alles verladen, mit Decken geschützt und festgezurrt
Einbringen des Technikbecken Unterschranks
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Das war der leichte Teil
Jetzt wird es schon heikel: Aber schwer ist das Technikbecken nicht
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Das Technikbecken steht
Die Bahn wird verlegt über den Rasen
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Das Wetter macht heute auch mit: Viel (Rücken)Wind aber kein Regen
Das Podest steht bereit
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Ich habe vorgängig die Position des Beckens markiert
Das Hauptbecken-Untergestell kommt als nächstes
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Hebebühne sei dank, geht das ganz einfach
Das Untergestell rollt auf den Sitzplatz
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jetzt muss es noch reingehoben werden
Der Unterschrank steht an seinem Platz
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Ich reinige die Oberfläche
und verlege die vorbereiteten XPS/Stryrodur Platten
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Die beiden Podeste sind vorbereitet
Das Becken wird auf Brettern abgestützt sonst würde die Kieskante brechen
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Da kommt das Becken angerollt, es wiegt etwa 280 Kg
Die Verpackung wird entfernt
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Da wurde etwas wenig Silikon aufgetragen
Auch hier etwas wenig Silikon
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Upps! Am Boden der Rückwand ist Glas abgesplittert
auf etwa 5cm Länge und 5mm Breite fehlt Glas
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Sieht aus als hätte das Becken mit der Ecke irgendwo angeschlagen
Da hat doch irgendwo die Ecke über den Boden gestreift
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Das Becken wird auf das Podest gehoben
Kurze Verschnaufpause um die Muskeln zu entsäuern
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5 Mann haben das Becken an
Der 6. Mann greift von der Treppe an das Becken
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Das Becken steht auf dem Unterschrank
Das Becken fügt sich gut im Wohnzimmer ein
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Ein Planungsfehler: Die Seitenwand ist nicht satiniert
Mit einem improvisierten Lot bringe ich die Löcher in Deckung mit den Kernbohrungen im Boden
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Die Ecke des Unterschrankes geht auf das Konto des Transporteurs
Ich mache einen Spülgang des Technikbeckens
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Donnerstag, 8. Dezember 2011
 
Heute hat der Schreiner den Aquarien-Unterschrank zu Pascal gebracht und so fahre ich nach der Arbeit nach Konstanz um das gute Teil zu begutachten. Alle Masse stimmen und der Schrank und das Extra-Regal sind genau so wie bestellt.
Heute Mittag war ich auf der Bank und habe 6'000 Euro abgehoben. Ich habe ein leicht mulmiges Gefühl am Nachmittag mit so viel Geld im Portemonnaie und so bin ich froh, dass ich am Abend die Scheine bei Pascal abliefern kann. Die Abrechnung verläuft problemlos dank meiner Aufstellung seiner Offerte und der bereits bezogenen und bezahlten Ware (Das Miracle Mud und die Abyss-Pumpe habe ich ja schon vorher abgeholt und auch meine Red Dragon zurückgegeben).
Dem Transport morgen steht nichts mehr im Wege und ich freue mich auf die "Bescherung" wie ein kleiner Junge am Weihnachtstag!
 
 
 
 
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Dienstag, 6. Dezember 2011
 
Ich frage Pascal ob ich etwas zwischen Aquarium und Unterschrank legen soll. Seine Antwort ist die folgende: "Ich persönlich würde da nichts hintun, ein 19mm Glas bricht nicht da kannst du mit dem Hammer draufschlagen. Falls aber dennoch was passieren sollte, würde die Versicherung sagen das Becken sei nicht ordnungsgemäss aufgestellt worden. Empfehlen würde ich dir Styrodur" Die Ansage ist klar, ich mache mich also technisch unnötigerweise aber juristisch notwendig auf die Sache nach Styrodur. Im Coop Bau und Hobby gibt es zwar massenweise Styroporplatten aber leider kein Styrodur.
Ich mache mich online über Styrodur schlau und finde raus, dass es sich um den feinen, grobkörnigen und geschlossenporigen "Sagex" handelt. Haben wir den nicht seinerzeit als Modellflieger für unsere selbstgebauten Flügel verwendet? Der war damals schwer zu finden und gab es nur in einem Baumarkt in Volketswil. Da ich keine Lust habe wegen einer nur juristisch nötigen Platte zum Greifensee zu tuckern, erkundige ich mich nach weiteren Bezugsquellen und finde raus, dass die Firma Allmendinger in Frauenfeld, solche Platten unter der Bezeichnung "XPS" hat und zwar an Lager in allen Dicken ab 1cm.
Seit Wochen schon halte ich meine Augen offen auf der Suche nach guten Steckdosenleisten welche sich dauerhaft stabil an der Wand besfestigen lassen. Als fleissiger Besucher von Baumärkten (Frauen gehen dafür dauernd in Schuhgeschäfte), kenne ich das Sortiment von Steckdosenleisten von Migros Do-it-Yourself, Coop Bau&Hobby, Conrad, Interdiscount, Praktiker (die haben natürlich nur Euro-Steckdosen), OBI (wer, wo, was gute Steckdosenleisten hat weiss nicht mal Obi) und IKEA. Das Beste was ich auf dem Markt finden kann sind die schaltbaren Steckdosenleisten vom Migros Do-it-Yourself ("Mis Mami chauft drumm alles i dr Migros...") für 38 Franken irgendwas das Stück.
Heute Abend verzichte ich auf "X-Factor" zugunsten der Montage der beiden Steckdosenleisten an der Wand hinter dem Technikbecken. Wenn ich diese Arbeit jetzt erledige und nicht erst wenn das Becken schon da ist, erspare ich mir einen krummen Rücken und Staub im neuen Becken. Das Möbel wird 70cm hoch und das Technikbecken 45cm. Da meine Steckdosenleisten nicht spritzwassergeschützt sind, will ich etwas Abstand zur Oberkante des Technikbeckens haben. 35cm scheint mir genügend und so montiere ich die Leisten 1.50m über Boden.
Zum Glück habe ich kürzlich noch neue Bohrer gekauft: Irgendwie komme ich beim Bohren in Beton nicht so richtig klar. Selbst mit neuen Qualitätsbohrern, die grosse Schlagbohrmaschine selbstverständlich im richtigen Gang und auf "Schlag", mühe ich micht damit ab die 8 Löcher zu bohren. Bei zwei Löchern muss ich mit dem 5mm Bohrer vorbohren und ein Loch will gar nicht. Sind das wohl Granitsteine oder die Eisenträger? Ich werde mal auf Ricardo nachschauen wie teuer eine ordentliche Hilti ist....
 
Polystyrol wird entweder als thermoplastisch verarbeitbarer Werkstoff oder als Schaumstoff (expandiertes Polystyrol) eingesetzt. Bekannte Handelsnamen für Polystyrolschaumstoff sind Austrotherm (Österreich), Hungarocell (Ungarn), Floormate, Jackodur, Lustron, Roofmate, Styropor, Styrodur, Styrofoam (USA), Sagex (Schweiz) und Telgopor (spanischsprachige Länder).
...
Je nach Herstellungsart wird zwischen dem normal weißen und eher grobporigen EPS, z. B. Styropor (BASF), und dem feinporigeren XPS (Extrudierter Polystyrol-Hartschaum), z. B. Styrodur (BASF, Farbe grün), Jackodur (JACKON Insulation, Farbe lila), Austrotherm XPS (Farbe rosa) oder Styrofoam (Dow Chemical, Farbe blau) unterschieden.
XPS wird aufgrund seiner hohen Druckfestigkeit und geringen Wasseraufnahme (geschlossene Porosität) beispielsweise bei der Dämmung von Gebäuden gegen Erdreich (Perimeterdämmung) eingesetzt.
(aus www.wikipedia.org)
Styorodurplatte
 
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Zwei Steckerleisten in 1.50m Höhe
Die einzige Steckdosenleiste welche sich vernünftig an die Wand schrauben lässt
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Freitag, 2. Dezember 2011
 
Wie verlockend ist es doch, wenn man in der Adventszeit geschäftlich in Jersey City ist, sich von der Shoppinglaune anstecken zu lassen und die Geschäfte in New York City leerzukaufen. Ich halte mich so weit es geht zurück aber bei einem ferngesteuerten Helium-Nemo-Luftschiff für 39.99$ kann ich fast nicht wiederstehen. Wie schön wäre es doch, gemütlich mit dem Luftschiff abends im Wohnzimmer herumzufliegen, mal vor, mal zurück, dann links, einmal ums Aquarium rum und dann wieder nach rechts. Weil ich aber erstens die Heliumbeschaffung zu mühsam finde und ich zweitens meinen Nemos keinen Minderwertigkeitskomplex verpassen will, lasse ich vom Erwerb ab und bringe nur zwei Fotos nach Hause.
Am Nachmittag fahre ich, trotz Jet-Lag, nach Konstanz und hole meine Abyss A200 Pumpe bei Pascal. Natürlich kann ich es nicht lassen das schöne Stück testmässig in Betrieb zu nehmen.
 
 
Fliegende Fische
Graf Zeppelin würde sich im Grab umdrehen würde er dies sehen
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Die Abyss A200 von Venotec
Der Controller
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Die Anschlüsse sind steckbar
Die Pumpe ist, für ein 200W, 17'000 Liter Teil sehr kompakt
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Mein Testaufbau
Ich lasse sie auf 1% Leistung laufen
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Sie pumpt nun mit einem Hunderstel ihrer Leistung
 
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Sonntag, 27. November 2011
 
Beim Putzen der Scheibe gerate ich mit meinem Unterarm an den Seeigel und hole mir ein Seeigel-Tattoo.
 
Das Seeigel-Tattoo
 
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Samstag, 26. November 2011
 
Ich verfeinere die Planung meiner Verrohrung. Ich platziere das Menbranventil in den Unterschrank, weil ich das Anstauen ja im Ablaufschacht sehen muss während ich am Ventil drehe. Dummerweise liegt das Ventil in über einem Meter Tiefe im Unterschrank, ich werde da also reinkreichen müssen zum Verstellen. Alternativ könnte ich den Ablauf ganz nach vorne nehmen, hätte dann aber im Keller das Problem das mir der Querstrang des Ablaufschachtes das ganze Technikbecken versperrt.
 
Der Ablaufschacht: Kabelkanal, Zulauf, Notablauf, Ablauf (v.l.n.r)
Der Ablaufschacht von vorne
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Unterschrankbecken, Zulauf und Ablauf mit Kugelventil, Ablauf zusätzlich mit Membranventil
Der Unterschrank von vorne, die Bedienung des Membranventils wird wohl etwas schwierig
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Die Armaturen im Keller
Das Technikbecken von vorne
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Gesamtansicht, T-Shirt über Sweatshirt war mal Mode vor 10 Jahren
Die Stränge verlaufen gerade von oben bis unten
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Donnerstag, 24. November 2011
 
Meine Becken sind bei Pascal eingetroffen und so mache ich mich auf den Weg nach Konstanz. Ich überprüfe das Haupt- und Technikbecken auf abgeschlagene Kanten, Kratzer und Masshaltigkeit und abgesehen von einer Stelle am Technikbecken wo etwas wenig Silikon verwendet wurde, ist alles tadellos.
Bastian, der Mitarbeiter von Pascal, hat einen über ein Meter langen Borstenwurm gefangen, den Pascal netterweise für mich bereithält. Ich lehne das grosszügige Angebot dankend ab und rate ihm diesen heute Abend als Sushi zu verspeisen. Grundsätzlich sind Borstenwürmer ja nicht unwillkommen aber in dieser Grösse stehen sie im Verruf hin und wieder einen Fisch oder eine Garnele im Schlaf zu überfallen und zu verspeisen.
Auf dem Nachhauseweg gehe ich im Coop Bau&Hobby vorbei und kaufe 3 Plexiglasplatten und Silikon. Ich plane die Platten mit transparentem Silikon am Beckenboden einzukleben um das Glas vor spitzen Steinen und punktuellem Druck von Sandkörnern zu schützen. Ich überlege mir dananch den ganzen Boden mit Epoxydharz zu streichen und mit Sand zu bestreuen. Sollte also an einer Stelle die Strömung den Sand abtragen, blitzt nicht gleich der blanke Beckenboden hervor.
Auf meine Frage, ob ich eine Unterlage zwischen Aquarienboden und Möbel legen soll, antwortet mir Pascal, dass er zwar persönlich nichts dazwischen tun würde, falls aber dennoch mal ein Beckenboden beschädigt werden sollte, stehe in irgendeinem Versicherungs-Schadenexperten-Handbuch, dass da eine Unterlage dazwischengehöre und um Aerger zu vermeiden, solle ich doch eine 1cm dicke Styrodur-Platte dawischenlegen. Bau und Hobby hat allerdings kein Styrodur und der Verkäufer meint ich solle es bei Almendinger versuchen. (Die indirekte Rede sei ganz schön anstrengend, meint der Autor...)
 
 
Pascal hat Platzprobleme und muss sein Beckenlager bereits im Nachbarhaus unterbringen
Meine neue Pfütze
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Die Bohrungen sind da wo sie sein sollen
Meins, Meins, Meins!
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Das Technikbecken ist genau so wie bestellt
Eine kleine Unregelmässigkeit im Nachfüllwasserabteil, ist aber bloss ein kleiner Silikonmangel
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Bastian, Mitarbeiter von Pascal, fängt einen fetten Borstenwurm
 
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Mittwoch, 23. November 2011
 
Ich schlage mir den Abend um die Ohren um in Sketchup die PVC-Verrohrung zu planen. Da sämtliche Aquarienbohrungen für 50mm Durchführungen geplant sind, bin ich flexibel welchem Rohr ich welche Funktion zukommen lasse.
Der Ablauf kommt ganz nach hinten um mit dem waagerechten Rohr den Zugriff von Oben ins Technikbecken nicht zu versperren. Ganz vorne kommt die Kabeldurchführung hin, welche ich so plane, dass sie über dem Technikbecken fluchtet sollte sie mal Wasser führen (ein Fall der nie eintreten sollte). Bei den beiden mittleren Rohren nehme ich das vordere für die Druckseite der Förderpumpe und das hintere für den Notablauf.
 
Gesamtansicht der Verrohrung
So sieht das ganze von der Seite aus
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Der Unterschrank und das Becken
Die Verrohrung im Technikbecken
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Das Technikbecken von vorne
 
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Dienstag, 22. November 2011
 
Der Transport meines neuen Aquariums wäre für diesen Freitag geplant gewesen. Leider wird der Hauptbeckenunterschrank erst am späten Nachmittag oder Samstag fertig, das Umzugsunternehmen hat am Samstag nur "normale" Umzugsleute aber keine Transportspezialisten und ich bin nächste Woche in den USA auf Geschäftsreise. Aus diesem Grund verschiebe ich den Transport auf Freitag den 9. Dezember 2011. Jetzt habe ich so lange auf mein neues Becken gewartet, jetzt kommt es auf diese zwei Wochen auch nicht mehr an. Auf jedem Fall will ich genügend Zeit haben um das Material vor Ort bei Pascal zu prüfen und ggf. Fehler zu beanstanden. Mit dem Transportunternehmen im Laden bin ich da bereits sehr eingeschränkt falls sich herausstellen würde das am Aquarium eine Kante abgeschlagen wäre oder am Schrank die Aussparung nicht am richtigen Ort liegt.
Ich nehme aber schon mal die PVC-Teile und das Miracle Mud mit und lasse Pascal meine RedDragon RDIII 8000 zum Umtausch gegen die Druckpumpe Abyzz 200 da.
 
 
Mein Technikbeckenunterschrank (Rückseite)
Technikbeckenunterschrank (Sichtseite)
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So sieht der Schrank von Innen aus
Rüstplatz für die PVC-Teile
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20 Kg Miracle Mud
Eine Schachtel voller PeVauCeee
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13 Laufmeter 50mm und 40mm PVC-Rohre
Der Zulauf: 3 x Bogen 90 Grad 40mm, Reduzierstück 40 auf 50mm, Tankdurchführung 50mm, Reduzierstück 50 auf 40mm, 2 Kugelhahnen 40mm und ein Ansaugsieb 50mm
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Der Ablauf: Korb 50mm, Tankdurchführung 50mm, 2 Kugelventil 50mm, Membranventil 50mm, 2 Bögen 90 Grad
Der Notablauf: Tankdurchfürhung 50mm
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Der Kabelkanal: Tankdurchführung 50mm
3 Ueberlaufkämme
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Montag, 21. November 2011
 
Diese Woche sollte, wenn alles klappt, mein neues Aquarium geliefert werden. Provisorisch habe ich das Transportunternehmen Rieser+Vetter für den Freitagnachmittag aufgeboten für den Transport ab Konstanz nach Felben-Wellhausen.
Um mein neues Technikbecken nicht gleich mit Mörtelstaub zu verschmutzen, installiere ich die Rohrabstützungen schon heute. In einem Meerwasseraquarianer steckt ja auch ein kleiner Sanitärinstallateur und so gehen die Arbeiten leicht von der Hand.
 
Mit improviserten Loten (ist das die Mehrzahl von "das Lot"?) markiere ich den Verlauf der Rohre
Rohrbefestigungen
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Mittels Gewinderohr unversell einsetzbar
Sämtliche Löcher sind markiert
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die PVC-Rohre können kommen
 
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Freitag, 11. November 2011
 
Was macht der Teufel in der Not: Er frisst Fliegen! Was macht ein Heimwerker in der Not wenn da wo seine Werkbank und Ständerbohrmaschine stehen sollte, sich noch die unausgepackten Bananenschachteln und ausgedienten Kleiderschränke seiner Freundin türmen? Er funktioniert kurzerhand den Kellerboden zur Werkstatt, die Bohrmaschine zur Ständerbohrmaschine, leere Verpackungen zur Werkbank und einen Nagel zum Körner um. Zum Glück ist Alu leicht zu bohren und so gelingen die Löcher für die Querstreben der Sol-LED-Leuchte erstaunlich genau und einigermassen rund.
Auf dem Teppich markiere ich mit Klebeband die Abmessungen des künftigen Beckens (120x120) und des Ablaufschachts (50x26). Jetzt kann ich mir einigermassen ein Bild machen von der künftigen Ausleuchtung meines Beckens. Die Aufhängung scheint mit einem Paar Y-Kabel genügend stabil zu sein, sodass ich die Flexibilität bewahren kann die Lampe nach einiger Zeit zu verändern.
 
 
Improvisation ist alles
Mein künftiges Aquarium in der Textilvariante
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Donnerstag, 3. November 2011
 
Ich mache mir Gedanken wie ich meine Aquaillumination-Lechte über das Becken hängen soll. Ich habe zwei 61cm Aufhängungen bestellt mit je einem Y-Aufhängeset, ich könnte also zwei separate Einheiten über das Becken hängen. Optisch befriedigt mich dies aber nicht so und so plane ich die beiden Leuchtenreihen zu einer Einheit zu verbinden.
Erst skizziere ich ein Lochblech an welches die 4 Leuchten unten angeschraubt werden: Schnell wird mir klar, dass die optisch eher besch... eiden wirkt. Warum nicht einfach die beiden bestehenden Rähmen an den Seiten durch einen Alu-Flachstahl verbinden? Um die Kabel zu verstecken (einer der Nachteile der modularen Bauweise), plane ich in der Mitte ein U-Profil in welches ich die Kabel, ähnlich wie einem Kabeltrassee einlegen könnte.
 
 
Die Aufhängung von oben
von vorne
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von oben: Man beachte das U-Profi (Kabeltrassee) um die Kabel zu verstecken
Die Lampe von unten
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Die Leuchte wirkt filigran über dem grossen Becken
 
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Dienstag, 1. November 2011
 
Freude herrscht: Meine Aquaillumination Sol Blue LED-Leuchte ist eingetroffen! Trotz der späten Stunde (siehe Uhrzeitanzeige auf dem Display) kann ich es nicht lassen mit dem High-Tech-Teil rumzuspielen.
 
Wertgerechte Verpackung
Gleich halte ich sie in den Händen
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Für Hände die kraftvoll zupacken können
8 High-Power Cree LED Module, sogenannte "Pucks"
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Die Anschlüsse
Profilschiene für die Montage
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Die Endleisten sind nur aus Kunststoff
Das Y-Kabel Aufhänge Kit
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Der Controller
Es werde Licht und es ward Licht
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Mein Versuchsaufbau auf dem Kellerboden
Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen
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Sonntag, 30. Oktober 2011
 
Statt meine Zeit am Sonntagmorgen dem Kirchengang zu widmen, zeichne ich in Sketchup 8 noch meinen Technikbecken-Unterschrank neu. Ich werde zunehmend vertraut mit der Software und so dauert das Zeichnen etwa die Stunde welche uns heute dank der Umstellung auf Winterzeit geschenkt wurde.
 
Der Unterbau für das Technikbecken mit den Massen 200x60x70
Auf 3 Seiten mit 2cm MDF-Platten belegt, an der Front der Rahmen für die Türen
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4 Türen an der Front um dahinter diverse Aquarienutensilien verstecken zu können
 
Technikbecken Unterschrank Stufe 3_Thumbnail
 
 
 
Samstag, 29. Oktober 2011
 
Ich bekomme einfach keine vernünftige Biologie hin in meinem Uebergangsbecken. Ich lasse mich von Philipp und Bastian (von Aquaristik-Pascal) beraten und beide meinen, dass ich Sand einbringen soll. Ich kaufe zwei Tüten Aragonit Livesand und eine Tüte Pink Somoa. Dazu noch zwei Bakterienpräparate, wovon eines stinkt wie faule Eier, ein Geruch von welchem ich die letzten 3 Wochen immer wieder im Keller empfangen wurde. Drückt mir alle Daumen, dass ich diesmal mein Becken vernünftig einfahren kann!
Im Laden von Pascal treffe ich Andy der meine Unterschränke fabrizieren wird. Ich bespreche mit ihm die Details meiner beiden Unterschränke. Der Unterschrank für das Technikbecken ist Andy bereits am produzieren und auch der Unterschrank für das Hauptbecken wird rechtzeitig wenn das neue Aquarium in 2-3 Wochen eintrifft, fertig sein.
 
 
Es grünt so grün wenn Spaniens Blüten blühn!
2 Packungen Live Sand und Samoa Sand sollen es richten
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Das Wasser ist noch trüb
Unten Livesand, oben Pink Samoa
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Das Skelett des neuen Unterschranks
die 3 Seitenwände in 2cm Sperrholz sorgen für Stabilität
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Vorne ein Rahmen in den dann die Scharniere eingesetzt werden
Die Bodenplatte mit dem Ausschnitt für den Schacht
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Die beiden Türen grifflos mit Push-to-Open-Mechanik
Und so soll es dann fertig aussehen
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Freitag, 21. Oktober 2011
 
Seit Dienstag überführe ich täglich die verbleibenden Tiere aus den Regentonnen ins provisorische Aquarium. Es ist höchste Eisenbahn, die Brühe stinkt in beiden Fässern zur Himmel. In einem der Fässer finde ich eine tote Anemone und verschiedene Steine mit faulen Stellen. Ich setze die Lebendsteine, welche nicht faulig riechen oder grossflächige schwarze Stellen haben ins Aquarium und entsorge die anderen Steine. Den Sand schaufle ich in zwei leere Salzbehälter und gehe diesen heute in der Bauschuttmulde der städtischen Werke Frauenfeld entsorgen.
Weil sich zwischenzeitlich das Wasser im Aquarium zu trüben beginnt und ich auf jedem Fall verhindern muss, dass auch hier die noch zu junge Biologie zum Kippen kommt, mache ich gleich einen Strauss von Massnahmen:
- Wasserwechsel von ca. 10%
- Einsatz eines halben Liters Kohle
- Einsatz von 90ml Easy Life
- Absenken des Wasserspiegels sodas der Abschäumer nicht mehr überkocht
- Zugabe von Ozon in den Abschäumer
Viel mehr kann ich im Moment nicht machen: Die Sache beobachten und immer ein Fass mit angemachtem Salzwasser bereit halten für Notfälle.
Im Nachhinein betrachtet würde ich den Sand nicht mehr waschen und umziehen. Erstens war es eine Höllenarbeit und zweitens ist der Sand, insbesondere in einem Fass wo die visuelle Kontrolle sehr schwierig ist, ein potentieller Herd von Fäulnis.
 
 
Das Wasser im provisorischen Becken ist etwas trüb, stinkt aber (noch) nicht
Der Keller ist noch etwas chaotisch eingerichtet
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Hier kommt dann mal das Technikbecken hin, jetzt ist die Ecke mit Fässern und Tonnen vollgestellt
 
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Dienstag, 18. Oktober 2011
 
Die Tage seit meinem letzten Blog-Eintrag waren sehr intensiv und haben mich zuweilen an meine Grenzen gebracht: Es galt für meine Freundin und mich das Haus fertigzustellen, meinen Haushalt in Kisten einzupacken, den Haushalt meiner Freundin in Kisten zu packen, den Umzug zu koordinieren, meine Kisten auszupacken und die Kisten meiner Freundin auszupacken. Dazu noch einen grossen (2.36m hohen) Schrank im IKEA zu kaufen, zu transportieren und zusammenzusetzen, meinen Kleiderschrank zu montieren, ein paar Lampen aufzuhängen und last but not least mein Aquarium transportbereit zu machen, den Inhalt sicher nach Felben-Wellhausen zu transportieren, im neuen Haus in Fässern eine minimal funktionierende Biologie aufzubauen und anschliessend das Aquarium provisorisch im Keller wieder aufzubauen um dann den Inhalt aus den Fässern bis das neue Aquarium fertig ist, zwischenzuhältern.
Soweit der Plan, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Wie ich gestern Abend mein Aqarium probehalber mit Süsswasser befülle - Vorsicht ist schliesslich besser Nachsicht oder die Mutter der Porzellankiste oder so ähnlich - finde ich zwei Risse am Boden. Ich entleere das Becken wieder und tatsächlich: Da haben die starken Jungs vom Transportunternehmen das Becken wohl mal zwischendurch auf eine Kante gestellt!
Ich prüfe meine Optionen: Eines der beiden Fässer läuft gut mit schön klarem Wasser, während das zweite Fass stinkt und trotz wiederholtem Wasserwechsel aus einer trüben Brühe besteht. Ich beschleunige die Bestellung meines neuen Aquariums in dem ich einige Stunden am Computer verbringe um die Zeichnungen der Autragsbestätigung zu korrigieren (die Anordnung der Löcher sind nicht korrekt zum Aquarienbauer durchgedrungen und einige Masse des Technikbeckens seien auf dem Fax nicht lesbar gewesen (am Computer gezeichnete 3D Bilder mit einem Telefax zu übermitteln scheint mir ein ziemlicher Anachronismus zu sein). Realistisch werde ich das neue Becken aber nicht vor Ablauf von 2-3 Wochen kriegen und bis ich es dann verrohrt und in Betrieb genommen habe, wird nochmals eine Woche vergehen: Ich kann meine Tiere unmöglich so lange in den Fässern am Leben halten, die Korallen serbeln jetzt schon und in einigen Tagen sind sie nur noch weisse Kalkskelette.
Ich schaue mich im hiesigen Qualipet um aber brauchbare Becken sind nicht unter 400 Franken zu haben und Occasionen haben die keine. Ich könnte ein gebrauchtes Becken auf Ricardo ersteigern aber wie schnell werde ich was passendes in der Nähe finden?
Ich rufe Pascal von Aquaristik-Pascal in Konstanz an und er sagt: "Kein Problem, ich habe immer Becken da und du kannste eine Neue haben!" Ich kann mein Glück kaum fassen und so mache ich mich sofort auf nach Konstanz: Pascal überlässt mir kostenlos ein brandneues 120x50x50er Becken mit den Worten: "Ich helfe immer eine Aquarianer in Not:" Klaro bin ich bei ihm guter Kunde und habe grad eine Bestellung von 7'000 Euro am laufen: Dennoch bin ich von Pascal's Kundendienst begeistert.
Am Abend stelle ich das neue Becken auf, befülle es mit Süsswasser, salze es auf, installiere die Technik, programmiere den Aquariencomputer neu (der hat alles vergessen in der Zwischenzeit ohne Strom) und montiere die Lampenbefestigung an der Kellerdecke. Alles läuft wie am Schnürchen und nach ca. 4 Stunden steht mein neues Becken. Das Wasser muss sich noch auf ein akzeptablen Level erwärmen (es ist derzeit nur 20 Grad warm) und dann kann ich Korallen und Fische umsetzen. Sand werde ich voraussichtlich keinen einfüllen, ich will nicht riskieren dass die Brühe wieder zu miefen beginnt.
 
 
Eine Fuhre Fische und Korallen verlässt Winterthur Richtung Thurgau
Anpassen der Fische an aufgesalzenes Köhlisberger Quellwasser
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Philipp hilft mir mit seinem genialen Nasssauger
Mein Aquarium schnuppert Höhenluft
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Im Nu ist auch der Unterschrank auf dem Weg nach unten
Die Riffdeko darf mit Begleitung fahren
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Aufbau des alten Aquariums als Provisorium im Keller des neuen Hauses
Testfüllung mit Süsswasser, man weiss ja nie...
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sind das zwei Risse im Boden?
Sh@#?£$!!! Das Becken wurde beim Umzug beschädigt und ist nicht mehr dicht
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Die korrekte Anordung der Löcher sollte auf dieser 2D-Zeichnung klar sein
Die Ansicht des Technikbeckens: Für eine Konstruktionszeichnung ist wohl 2D derzeit noch die sicherere Variante
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Technikbecken 160x60x45 Seitenansicht_Thumbnail
Das Ersatzbecken von Pascal 120x50x50cm wird mit Süsswasser befüllt
Aufsalzen: 1.5Kg Salz erhöhen die Salinität um 5 o/oo
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Philipps Laser kommt erneut zum Einsatz
Die Löcher in die Betondecke bohren: Ich verwende Messingdübel für M5 Schrauben
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Die Lampe hängt
Es werde Licht und es ward Licht!
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Die ersten beiden Bewohner: Ein Seeigel und die Annemone
 
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Montag, 10. Oktober 2011
 
Zum Glück ist Harry Potter nicht nur ein Jahr zur Zauberschule gegangen, sondern 6 Jahre lang und darum ist der Film mehrteilig. Erneut neutralisiere ich die Kinder für 2 Stunden und mache eine Fuhre Aquarieninhalt von Winterthur nach Felben-Wellhausen. Sämtliche Lebendsteine, auf welchen keine Steinkorallen wachsen, sollen heute umgezogen werden. Ich reinige die Steine mit einer Zahnbürste und entferne wenn immer möglich Schwämme, Formaminiferen, Krustenanemonen und Scheibenanemonen. Die Scheibenanemonen schneide ich mit einem Küchenmesser vom Stein was diese mit einem Spritzer Wasser quittieren: Ich bin froh bin ich Brillenträger, sonst müste ich jetzt eine Schutzbrille anziehen.
 
Die Lebendsteine werden von oberflächlichem Bewuchsbefreit
Die Wohnlichkeit schwindet in der Küche
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... und das Feng Shui im Wohnzimmer und Aquarium ist dahin
 
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Sonntag, 9. Oktober 2011
 
Während die Kinder Harry Potter schauen, wasche ich Sand und packe ein paar Lebendsteine in einen Kessel. Ich fahre nach Felben-Wellhausen und kontrolliere als erstes die Wassertemperatur. Das rechte Fass ist mit 22 Grad etwas kühl und so drehe ich den Heizstab höher. Das linke Fass hat wohlige 25 Grad dafür hat sich ein Salz ausgeschieden und an der Wand des Fasses und an den Kabeln angelagert. Vermutlich liegt der PH noch zu hoch sodass sich das Salz nicht löst; allenfalls muss ich mit CO2 nachhelfen.
Ich gebe Sand und ein paar Lebendsteine in jedes der beiden Fässer. Die darin enthaltenen Bakterien sollen das Wasser für den baldigen Einsatz der Korallen und Fische vorbereiten.
 
Gespenstisches Licht im Keller
Noch ist die Brühe trüb
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Im linken Fass hat sich das Salz noch nicht ganz gelöst
 
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Freitag, 7. Oktober 2011
 
Ich bin diese Woche damit beschäftigt meine Habseligkeiten in Bananenschachteln zu verpacken und dejenigen Habseligkeiten welche ich in den letzten 12 Monaten nicht mehr benutzt habe ins Brockenhaus oder in den Recy-Hof zu bringen. Falls jemand noch ein Buch über Windows 3.1 sucht oder einen verwaschenen hellgrünen Pulli mit Aufschrift "Gap", wendet euch bitte an Maag Entsorgungen Winterthur.
Ueber's Wochenende einschliesslich Montag sind die Kinder bei mir und so bleibt mir für den Aquarienumzug nur noch der DIenstag und der Mittwoch. Am Donnerstagmorgen muss mein Aquarium leer, geputzt und trocken sein damit es vom Umzugsunternehmen per Fassadenlift gezügelt werden kann. Ich fahre nach Felben-Wellhausen und richte mich im Keller ein: Der zweite Anstrich ist trocken und so kann ich damit beginnen zwei Fässer mit Salzwasser anzumachen umd bald die ersten Steine und Kies aufzunehmen um als Provisorium für meine Korallen und Fische zu dienen.
 
 
Der Spiralschlauch von Gardena bewährt sich
Der Zusatzanschluss am Hahn ist eigentlich für eine Umkehrosmoseanlage gedacht
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alles säuberlich abgedeckt: Der Boden ist schliesslich frisch gestrichen
 
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Montag, 3. Oktober 2011
 
Unser neues Haus macht grosse Fortschritte, muss es ja auch: In etwas mehr als in einer Woche wollen wir ja einziehen! Für mein Aquarium habe ich jetzt bereits Strom und zwar ganz feinen Strom wo sonst gar nichts im Haus dranhängt. So kann also der antike Tauchsieder unserer Bügelhilfe (ist etwas übertrieben, ich bügle meine Hemden schliesslich selber) nicht gleich mein ganzes Aquarium lahmlegen. Heute hat der Sanitärinstallateur den Hahn beim Technikbecken angebracht und der Kunststoff-Waschtisch liegt auch schon zur Montage bereit.
Das Aquarium mit allem Zubehör habe ich bei Aquaristik Pascal bestellt: Ein Aquarium 120x120x70 in Optiwhite, satiniert und in die Gehrung geklebt, dazu ein Unterschrank mit eingebautem Regal für Futter etc. Dann ein Technikbecken 160x60x40 mit 5 Kammern und darunter ein offener Unterschrank. Dazu jede Menge Rohre, Bögen und Fittinge, eine Abyzz A200 Druckpumpe (meine Reddragon RD3 nimmt Pascal zurück) und ein paar Kilogramm MiracleMud. Alles in allem für ein Butterbrot. Also ein recht grosses Butterbrot. Ein Butterbrot mit Kaviar drauf - und Gänseleber - und dazu Champagner - für ein Regiment Soldaten: Summa summarum 7'000 Euro und das ohne Lebendgestein, ohne Sand und ohne Beleuchtung.
 
 
Steckdose mit eigener Absicherung
Der Hahn beim Technikbecken, noch fehlt der Abgang für die Umkehrosmoseanlage
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Morgen hängt der Waschtisch bestimmt schon an der Wand
 
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Montag, 26. September 2011
 
Der Schlangenseestern zeigt sich mal wieder in voller Grösse. Er hat ein paar weisse Stelle an seinem Körper welche aussehen wie Scheuerstellen. Oder wird er einfach alt mein Stern?
 
Der Schlangenseestern zeigt sich in voller Grösse
Schlangenseestern
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Sonntag, 18. September 2011
 
Der Boden für mein Aquarium nimmt langsam Form an. Ein Sockel in Grösse 145x145cm (mein Becken wird 120x120cm und 25cm Abstand zur Wand) mit 4 Löchern mit 50cm Durchmesser. Die Fläche ist sauber geplättelt und verfügt über eine Dilitationsfuge. Letzte soll vermeiden, dass Platten reissen wegen des Unterschiedlichen Druckes unter dem Aquarium und rundherum.
Im Keller wurden die Anschlüsse für mein Aquarium-Waschtisch gemacht. Ein grosses Becken aus Kunststoff in welchem ich meine Aquariensachen spülen kann ohne den Hausfrieden zu gefährden.
Bewegungsfuge
Eine Bewegungsfuge, Dehnfuge oder Dilatationsfuge ist eine Fuge zur Unterbrechung von Bauteilen, um Spannungsrissen vorzubeugen. Diese Risse entstehen durch verschiedene Ausdehnungseigenschaften der verwendeten Werkstoffe (Wärmedehnung, Dehnung durch Feuchtigkeitaufnahme) oder lastbedingte Längenänderungen (sog. Kriechen). Zur Entstehung möglicher Spannungsrisse siehe auch Dilatation. Durch die Fuge werden Zwängungen vermieden, die im Extremfall zur Zerstörung der Bauteile führen würden.
... Bodenbeläge wie zum Beispiel Bodenfliesen: der Rand des Bodens eines Raumes an der Wand wird generell als Dehnfuge ausgebildet. ...
(aus www.wikipedia.org)
Hier kommt bald mein Aquarium hin
Anschlüsse für mein Extra-Spülbecken im Keller
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Donnerstag, 8. September 2011
 
Wir schreiben das Jahr 12093 n.Chr.: Ausgrabungen am Köhlisberg in Felben-Wellhausen fördern die Ruinen einer Siedlung des postindustriellen Zeitalters zu Tage. Wie die Lage der Fundstücke zeigt, lebten hier vor über 10'000 Jahre erste Siedler aus dem fernen Kanton Zürich. Bei einem der Ruinen finden die Forscher etwas Sonderbares. Eines der Häuser hat einen rätselhaften Betonsockel mit quadratischen Grundmassen im Wohnbereich. Gemäss den Forschern handelt es sich wohl um eine Art Altar oder Opferstätte. Auf Letzteres schliessen die Archäologen aufgrund der vier Löcher im Boden über welche wohl das Blut der Opfertiere in den darunterliegenden Keller floss.
 
Hier war das Fundament der postindustriellen Opferstätte
Die Stelle war beheizt, vermutlich damit die Opfertiere nicht frieren mussten.
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und am Abend sieht es dann so aus
 
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Sonntag, 4. September 2011
 
Gestern Abend, nach dem ich die Kinder ins Bett gebracht habe, verbringe ich ein paar Stunden vor dem Computer um das Aquarium im geänderten Format in Google Sketchup zu zeichnen.
 
Der Unterschrank in Holzbauweise
Auf den Unterschrank kommt das Becken im Format 120x120x70cm
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Aquarium 120x120 Hauptbecken und Unterschrank Ansicht 1_Thumbnail
Freier Einblick ins Aquarium auch wenn man auf dem Sofa sitzt
 
Erdgeschoss Variante B Ansicht 1_Thumbnail
 
 
 
Samstag, 3. September 2011
 
Das neue Haus in Felben-Wellhausen nimmt langsam Formen an: Der Elektriker ist mit Hochdruck am arbeiten, der Maler macht vorwärts und am Freitag hat der Baumeister im Badezimmer "gewütet" und sämtliche Vormauern weggespitzt und die Sanitäranschlüsse freigelegt. Ist zwar schade in einem neuen Haus gleich einen Umbau zu machen, aber eine freistehende Badewanne und Dusche ohne Tasse fordern ihr Tribut.
In letzter Minute ändere ich auch das Aquarienprojekt: Bisher ging ich von einem 160x80x70er Becken aus welches an der Wand steht. Zurecht hat Anita, meine Freundin, eingeräumt, dass man auf dem Sofa sitzend dann nur durch die Seitenwand ins Aquarium sieht. Noch ist es nicht zu spät und so habe ich auf ein 120x120x70er Becken umgeplant. Die Konturen des Beckens habe ich auf dem Boden markiert sowie die Lage der Kernbohrungen. Am Montag kann dann der Baumeister den Unterlagsboden wegspitzen und die Löcher in die Kellerdecke bohren. Dann gibt es kein Zurück mehr, mein neues Aquarienprojekt hat begonnen!
 
 
Das Aquarium ist auf dem Boden markiert
 
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Montag, 29. August 2011
 
Der Ersatz-Kofi lebt sich die ersten Stunden und Tage gut ein. Er geht ans Futter und zeigt auch sonst die typischen Verhaltensweisen eines grossen Kofis: Er schwimmt die Scheiben auf und ab, schaut interessiert nach draussen, ist nicht scheu und weidet permanet die Steine nach Essbarem ab.
Leider ist auch er am dritten Tag nicht mehr zu sehen. Erst hoffe ich noch, dass er sich nur zwischen den Steinen versteckt aber nach zwei weiteren Tagen gebe ich die Hoffnung auf. Auf Möbeltour in Stockach, finde ich eine reizvolle Aquarienlampe für 19.90 Euro, ob ich wohl lieber....
 
Eine günstige Alternative zu einem Meerwasseraquarium
 
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Samstag, 20. August 2011
 
An meinem gestrigen Geburtstag kommt Anita mit einer grossen Kühlbox daher: Ich denke noch: "Sie wird doch nicht etwa eine Torte für mich gebacken haben?". Beim Geschenk handelt es sich aber nicht um eine Kalorienbombe, sondern um ein Kofferfisch-Bömbchen. Der Kleine ist knuffig und wird, nachdem ich ihn an mein Wasser angepasst habe, ins Becken gesetzt. Am Nachmittag sind wir fort und wie wir am Abend nach Hause kommen, hängt der Arme an der Pumpe. Nachdem ich diese sofort ausgeschaltet habe, fällt er taumelnd auf den Grund des Beckens. Er atmet zwar, bewegt auch seine Flossen aber er scheint Koordinationsschwierigkeiten zu haben. Leider erholt er sich nicht mehr und ich nehme ihn am Morgen tot aus dem Becken.
Pascal, von Aquaristik-Pascal ist sehr kulant und gibt mir einen neuen Kofferfisch: Ich hoffe dieser kommt durch!
 
Der tote Kofferfisch
Das Ersatztier
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Was für ein süsses Kerlchen
 
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Samstag, 9. Juli 2011
 
Mit meinem neuen Lensbaby Objektiv mache ich mich gleich auf Motivsuche ins Aquarium. Das Objektiv ist nicht einfach zu bedienen und ich merke, wie ich nach bald 20 Jahren Autofokus, Mühe habe die Schärfe manuell einzustellen.
 
Das Lensbaby Muse an meiner Canon 40D
Asterina
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Echinapora Llamellosa
Hammerkoralle
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Montipora Digitata
Montipora Digitata
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Chelmon Rostratus
Chelmon Rostratus
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Chelmon Rostratus
Amphiprion Ocellaris
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Freitag, 17. Juni 2011
 
Heute nehme ich mal wieder das Unterwassergehäuse und -Blitz für meine Sony-Kamera hervor und schiesse ein paar Fotos frei von störenden Kratzern.
ch war diese Woche an einer Konferenz in München und habe den dortigen Saturn besucht. In einer ganzen Batterien von Juwel-Becken wurden unterwassertaugliche Kompaktkameras präsentiert. Es scheint als gehe die Zukunft weg von Unterwassergehäusen hin zu wasser- und druckfesten Kameras. Vielleicht sollte ich mir so ein Ding zulegen, das Hantieren mit dem klobigen Gehäuse unter Wasser ist etwas mühsam und der Auslöser lässt sich auch nur noch mit viel Kraft betätigen.
 
Krustenanemonen; schön anzusehen aber ich bin auf dem Vernichtungsfeldzug
Montipora Digitata in violett
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Montipora Digitata in orange
Seriatopora Stellata
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Montipora Digitata in violett
Euphyllia paraancora
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Echinapora Llamellosa
Clavularia Viridis
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Amphiprion Ocellaris in seiner Anemone
Amphiprion Ocellaris mit Gelege
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Calcinus Elegans
 
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Freitag, 3. Juni 2011
 
Ich gärtnere heute in meinem Aquarium und schneide die Gorgonie zurück. Aus den weggeschnittenen "Ästen" mache ich zwei Ableger. Wer will kann sich bei mir melden: 20 CHF pro Ableger.
 
Die Früchte meiner Arbeit
Das Loch der Ablegersteine mit Reefbond füllen
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Jeder Bauarbeiter weiss: Zement muss verdichtet werden, im Kleinformat geht das mit einem Zahnstocher
Die fertigen Ableger
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... warten auf einen Abhnehmer
 
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Sonntag, 29. Mai 2011
 
Pick-Point ist eine tolle Sache: Man bestellt eine Ware im Deutschen eBay und lässt sich diese an einen Pickpoint-Stützpunkt in Grenznähe schicken. Diese sind meist Tankstellen welche 24 Stunden geöffnet sind. Man holt sich dann, wenn man wieder einmal in Konstanz weilt, das Paket an der Tankstelle ab und importiert es selber. Auf diese Weise spart man sich die teure Paketverzollung und Lieferverzögerungen. Leider hat Pick-Point ihr Geschäftsmodell geändert, macht jetzt auf Ersatzteillogistik und nimmt keine Neukunden mehr auf. Philipp hat ein Pickpoint-Account und so konnte ich dieses benutzen für meine Rohrentgraterbestellung.
Eine Sache ist allerdings entscheidend: Die Adresse muss vollständig auf dem Paket sein, vor allem die Pick-Point Kundennummer ist wichtig damit das Paket dem Kunden zugeordnet werden kann. Leider klappt das aber nicht immer und so brauchte es diverse Telefonate, eMails und Nachforschungen, bis ich nach 4 Wochen meinen Rohrentgrater in der Hand halten kann.
 
 
"Achten Sie bitte darauf die vollständige Adresse für die Beschriftung des Paketes anzugeben" hat nichts genützt
Tja, die Adresse sollte schon vollständig sein
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Fühlt sich gut an mein Rohrentgrater
Scharfe Zähne wie von einem Säbelzahntiger
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Montag, 23. Mai 2011
 
Schon komisch, irgendwie dachte ich heute dass meine Lampe nicht gerade hängt. Ich habe aber nachgemessen und alles ist im Lot.
 
Meine Lampe hängt gerade
 
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Sonntag, 22. Mai 2011
 
Auch ich kann mich dem neuen Trend aus Australien nicht verschliessen und mache ein Planking Bild vor meinem Aquarium.
Planking, von Englisch «plank», also Brett, ist ein Massenphänomen. Eine kollektive Welle. Wie Shoefiti, bei dem man ein Paar zusammengebundene Schuhe über eine Stromleitung wirft. Oder wie Guerilla Knitting, bei dem selbst gestrickte Hüllen öde Stadtdinge, Parkuhren etwa, verschönern. Das Resultat fotografiert man, verbreitet es per Facebook oder Youtube.
(aus www.tages-anzeiger.ch)
Planking vor meinem Aquarium
Acropora Violett
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Montipora Digitata Orange
Montipora Digitata Violett
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Sphaeramia nematoptera - Pyjama-Kardinalbarsch
Gesamtansicht meines Beckens
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Freitag, 20. Mai 2011
 
Heute stelle ich das nächste Teil vor, welches ich für ein Butterbrot bei Fishstreet.com bestellt habe: Ein Halter für Schläuche von der Dosierpumpe.
Klein, einfach, simpel und formschön; so muss Design sein!
 
Dosierschlauchhalter von Fishstreet.com
 
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Dienstag, 17. Mai 2011
 
Bei Fishstreet.com, einem online Versandhandel für Aquaristikbedarf aus Hong Kong, bestelle ich ein paar kleinere Zubehörteile. Heute möchte ich ein nützliches Ding vorstellen: Ein Schlauchhalter aus Plastik. Der kleine Helfer ist gleich doppelt nützlich: Ist der Schlauch nicht geknickt, geht der Wasserwechsel viel schneller von statten und zweitens verhindert er, dass der Schlauch versehentlich aus dem Fass rutscht, auf dem Boden landet und einmal mehr der Fussboden versaut wird. Teuer ist das Teil auch nicht und hat heute den Praxistest bestanden.
 
 
 
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Sonntag, 15. Mai 2011
 
Den gestrigen Tag verbringe ich in Hölstein am Riffbauworkshop organisiert von Swiss Aquaristik. Der Tag ist lehrreich und nach vielen Stunden in Staub und Schweiss enstehen Rückwände, Schachtverkleidungen und Riffsäulen. Ich baue eine fast 50cm hohe Riffsäule welche von der Art her ähnlich ist wie meine bestehende Riffkeramik von Rio Xingu. Das Stück ist fast 20 Kg schwer, lässt sich aber zum Glück am untersten Stein, welcher U-förmig gebogen ist, gut halten und transportieren.
Weitere Fotos vom Riffbauworkshop findet ihr hier.
 
Der Künstler bei der Arbeit (nein, meine Haare sind keineswegs grau-meliert, das ist nur Korallenstaub....)
Sieht aus wie eine Riffsäule, fühlt sich an wie eine Riffsäule, das muss eine Riffsäule sein
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Freitag, 6. Mai 2011
 
Die Besprechung mit dem Architekten ergibt, dass das Technikbecken auf einem 20cm Sockel stehen muss ansonsten sich der Bodenablauf nicht realisieren liesse. Auch mus sich meine Idee eines Langloches in der Kellerdecke verwerfen und lasse mich stattdessen von den Vorzügen von vier einzelnen Kernbohrungen überzeugen.
So verbringe ich also den heutigen Abend wieder an Google Sketchup und plane den Hausumbau erneut.
 
Aquarium und Technikbecken
Das Technikbecken steht auf einem Sockel mit Ablauf
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Ausbau Keller_Thumbnail
Die Verrohrung
Skizze für die Kernbohrungen
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Skizze Kernbohrungen_Thumbnail
 
 
Montag, 2. Mai 2011
 
Nach etlichen Stunden am PC, bringe ich eine weitere Version meines Filterbeckens zu Papier: Diesmal detailliere ich die Option, dass das Filterbecken in den Keller des neuen Hauses kommen wird. Somit bin ich an keine Grössenbeschränkungen gebunden und plane so ein geräumiges Filterbecken mit den Massen 160cm Länge x 60cm Tiefe x 45cm Hohe. Das Becken kommt auf einen an der Vorderseite offenen Unterschrank mit den Massen 200 x 60 x 70cm. Mit den 40cm Ueberlänge bin ich flexibel falls ich doch noch bei einer externen Druckpumpe landen sollte.
Als besonderes Schmankerl verfügt dieses Filterbecken über ein 25cm breites Abteil für Ableger und ist auch sonst sehr grosszügig ausgelegt.
 
In der 3D Ansicht
von Vorne
Technikbecken 160x60 mit Unterschrank 1_Thumbnail
Technikbecken 160x60 mit Unterschrank 2_Thumbnail
von Oben
 
Technikbecken 160x60 mit Unterschrank 3_Thumbnail
 
 
 
Freitag, 29. April 2011
 
Während sich Kate und William in London das Jawort geben, haben Nemo und Nema Beziehungsstress. Vermutlich hat die Frustration über die zahlreichen fruchtlosen Versuche Nachwuchs zu zeugen die Beiden entzweit. Nun hat Nemo die eine Hälfe der Anemone genommen und ist mit dieser ausgezogen. Seine 1-Zimmer-Anemone ist nun unterhalb der Wohnhöhle der Putzergarnelen Jacques&Jacques befestigt und Nemo hängt nun den ganzen Tag mit den beiden Spezis rum. Nema schaut zwar von Zeit zu Zeit bei Nemo vorbei, aber eine baldige Wiederverweinigung scheint nicht in Sicht. Hoffen wir, dass die Ehe der beiden Royals hält und dass auch meine beiden Clownies wieder zueinander finden werden.
 
Die Junggesellenbude von Nemo
Nema verbleibt in der geräumigen 4.5-Zimmer Maisonetteanemone
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Ich hoffe die 30cm Distanz wird die Beiden wieder zu sich finden lassen
 
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Mittwoch, 27. April 2011
 
Meine Tochter Alexandra überrascht mich immer wieder von neuen: An und für sich zeigt sich nur wenig Interesse für meine aquaristische Tätigkeit. Bisher beschränkte sich ihr Beitrag an mein Hobby darauf ab und zu eine Futtertablette ins Becken werfen und hin und wieder mit Salzsäure eine Glasrosen abzuspritzen. Heute jedoch bekomme ich folgendes Foto zugeschickt: Das Badezimmer wurde durch Kunstwerke meiner Kinder verziert. Alexandra tritt nun offenbar in die aquaristischen Fussstapfen ihres Erzeugers und hat eine Riffszenerie in verblüffendem Detailreichtum gemalt: Ein Doktorfisch in knalligen Farben flirtet mit einem grünen Lippfisch umgarnt von einem Seepferdchen geschmückt von einem Schwarm gelber Chromis im Hintergrund, einem blau-karierten Ocellaris und einem braunen Juwelen-Felsenhüpfer im Vordergrund. Höhere Blattalgen umrahmen kunstvoll die Szenerie.
Obschon das Werk eigentlich unverkäuflich ist, wird meine Tochter ernstgemeinte Angebote in entsprechender Höhe, vermutlich nicht ausschlagen.
 
 
Pimp-up my bathroom
 
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Samstag, 23. April 2011
 
Mein Projekt für ein neues Aquarium ist etwas ins Stocken geraten. Nicht nur meine Fische und Korallen sollen ein neues Zuhause bekommen, sondern auch meine Freundin und ich planen eine neue Behausung für uns. Unser Traumbecken befindet sich in der Nähe von Frauenfeld, ist zuoberst auf einem Hügel gelegen, gut besonnt und bietet eine weite Aussicht über das Thurthal.
Um nicht im Gäste-WC und Wohnzimmer mit Wasserwechsel hantieren zu müssen, bietet es sich an das Technikbecken in den Keller zu verlegen. Ich hätte da fliessendes Wasser, könnte eine Umkehrosmoseanlage installieren und wenn mal etwas Wasser daneben geht (und alle Aquarianer wissen: Es geht so gut wie jedes Mal was daneben) dann hängt deswegen nicht gleich der Haussegen schief.
Ideal wäre es, wenn ich eine Art "Aquarium-Nasszone" im Keller hätte: Der Boden und die Wände wasserdicht mit Platten belegt, ein Kunstsoff-Lavabo gleich neben dem Technikbecken und als Krönung ein Ablauf im Boden falls mal eine grössere Menge Wasser daneben gehen sollte.
Der Architekt klärt nun ab, wie hoch sich die Mehrkosten für mein "Aquarium-Badezimmer" belaufen werden. Der grösste Posten dürfte die Abwasserleitung sein: Das Technikbecken befindet sich zwar direkt über der Abwasserleitung des Nachbarhauses, diese sei aber unter der Fundamentplatte und vermutlich in die Erde verlegt und die Begeistung des Architekten das Fundament mit dem Presslufthammer aufzustemmen um das Rohr zu suchen, hält sich in engen Grenzen...
 
 
Im Wohnzimmer das Aquarium, im Keller das Technikbecken
Dieses Haus in Felben-Wellhausen, TG, hat es meiner Freundin und mir angetan
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Freitag, 15. April 2011
 
Wie ich heute Abend vom Fitnesscenter nach Hause komme, schaue ich im Vorbeigehen in meinen Milchkasten (wieso heisst dieses Ding eigentlich noch so? Milchmänner, welche die Milch nach Hause geliefert haben sind wohl Mitte des letzten Jahrhunderts mit der Einführung der Kühlschränke ausgestorben. Ich bin sicher im offiziellen Postjargon gibt es hierfür einen Ersatznamen, "Kleinpaketzustellfach" oder ähnlich aber der Begriff setzt sich einfach nicht durch im allgemeinen Sprachgebrauch) ein Paket aus Deutschland. Die Handschrift verät einen älteren Herrn, vermutlich Kriegsgeneration, der nun in Pension geht und die Restbestände seines Spenglereibetriebes auf eBay verhökert um sich seine bescheidene Rente aufzubessern. Schöne Marken hat er auch noch aufgeklebt, der Mann hat Stil und vermutlich auch noch grössere Restbestände an Briefmarken in der Schublade seiner langjährigen Sekretärin Fräulein Hancke, welche Anfangs der Achtziger in den Ruhestand trat, gefunden.
Wie Fräulein Hancke kann auch der Rohrentgrater auf ein langes und erfülltes Arbeitsleben zurückblicken und hat wohl in seiner Karriere schon das eine oder andere Krupp-Stahl-Rohr entgratet. Ich kann mir vorstellen, dass mein Rohrentgrater eine bedeutende Rolle im Wiederaufbau Deutschlands gespielt hat und man noch heute in weiten Teilen Schleswig-Holsteins ganze Häusserreihen bewundern kann mit von ihm abgregrateten Dachabläufen, Wasserleitungen und Heizungsrohren. Ehrfürchtig halte ich ein Teil des Wirtschaftswunders in meinen Händen. Um es anders auszudrücken: Das Teil ist abgenutzt und rostig.
Dementsprechend geht auch die Abkanterei eines weichen Kunstoffrohrs für den Entgraterveteranen nicht mehr ganz leicht von der Hand. Es hakt und ziept und das Resultat ist gelinde ausgedrückt eher bescheiden. Wir prosaischen Schweizer würden hierzu sagen: "Gseht uus als hätts e Chuäh i de Schnurrä ghaa".
 
 
Die Handschrift verrät auch Nichtgraphologen einiges
Schöne Briefmarken sind drauf und alle mit echter Spucke von Hand aufgeklebt
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Die Seite für die Rohraussenseite
Und hier können Rohrinnenseiten entgratet werden
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Vorher: Nicht abgekantet aber saubere Schnittfläche
Nacher: Abgekantet und wie aus einer Kuhschnauze gezogen
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Montag, 11. April 2011
 
Am Meerwasserhöck der Winterthurer Forengemeinde von Riffaquaristik.ch ernte ich spöttische Kommentare wegen meinen Perfektionismus PVC-U-Rohre nicht mit der Säge sondern mit einem speziellen Rohrschneider zu schneiden. Heute klingelt der Postmann (zwar nur einmal, ich dachte die läuten immer zweimal?) und bringt mir frei Haus mein auf ebay.de bestelltes Wunderwerkzeug. Die Schneiderolle geht durch den Kunststoff wie Butter und schneidet Rohrstücke in nie dagewesener Qualität und ohne Schmutz, Blasen an den Finger und sonstigen Unwegsamkeiten.
Es wird jetzt nicht lange dauern und da werden sie angekrochen kommen die Winterthurer Meerwasseraquarianer und mich anflehen: "Andreas, leihe uns bitte deinen Super-Rohrschneider oder schneide uns bitte Stücke ab von unseren Rohren!" Ich aber werde entgegnen: "Nichts da, weichet von dannen ihr Spötter! Darben sollt ihr mit euren Gehrungslehren und Puksägen bis das Ende der Tage! Plastikspäne sollen besudeln eure Häuser und krumme Schnitte verunstalten eure Aquarien!"
 
 
Mein Rohrschneider von ebay
Geht durch's Rohr wie Butter
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Rundherum das ist nicht schwer
Ein sauberer Schnitt
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Keine Ahnung wozu dieser Zeiger ist
 
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Freitag, 8. April 2011
 
Ich finde, dass Apotheker zu Unrecht diskriminiert werden. Schliesslich kann man, eine geeignete Krankenversicherung vorausgesetzt, in die Apotheke reinlaufen, das Arztrezept hinlegen und bekommst die feinsten und modernsten Medikamente umsonst über den Tresen gereicht. Geht man hingegen zu Briner AG und verlangt nach zwei PVC-U 90 Grad Bögen in 50mm Grösse und 2 Meter banalem PVC-U Rohr 50mm, dann löhnt man dafür nicht etwa die erwarteten 30-40 Franken, nein, auch keine 60 Franken oder ganz verwegene werden vielleicht hoch greifend vermuten die Rechnung belaufe sich auf 80 Franken. Alles falsch: Die drei Stücke kosten zusammen sage und schreibe 97.10 CHF und für das bisschen Plastik! Ab sofort werde ich als Synonym für "teuer" also nicht mehr "Apothekerpreise", sondern wahlweise "Briner-Preise", Georg-Fischer-Preise" oder "PVC-U-Preise" verwenden.
Ich verstehe da dauchaus, dass ein komplexes Teil welches in geringen Stückkzahlen hergestellt wird und sehr viel Know-How, Entwicklungs- und Fertigungsaufwand beinhaltet und aus kostspieligen Rohstoffen besteht, einen stolzen Preis hat. Wo aber ist die Logik wenn Spritzgussteile oder simples Rohr ein Vermögen kostet? Die Dinger mögen ja enge Toleranzen haben, eingermassen druck- und säurefest sein und ein Schweizerkreuz ist auch drauf, aber hier gehen die doch zu weit, oder? Herr Preisüberwacher, machen sie was für uns Meerwasseraquarianer! Wir sind auf diese Teile angewiesen, das gehört in unserern Grundbedarf, wir können ja unsere Becken nicht mit Gartenschlauch verrohren!
 
 
 
Punkt, Punkt, Komma, Strich, fertig ist das PVC-U-Gesicht
 
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Mittwoch, 6. April 2011
 
Gestern Abend bekomme ich mein Membranventil frei Haus geliefert: Wieder bin ich überrascht über die Grösse des von mir bestellten Teils (wie schon beim Abschäumer). Ich bin mir halt bislang nur Kleinaquaristik gewöhnt und muss mich erst an die Dimensionen eines 800 Liter Beckens gewöhnen.
Das Ventil ist sehr hochwertig. Die gewählte Einstellung des Reglers lässt sich mittels eines Vorhängeschlosses fixieren: Obschon der Gedanke, meinem Zahlenschloss des Garderobenschranks des Club Med Waou Porte Maillot Paris zu einem neuen Einsatzzweck im Unterschrank meines künftigen Beckens zu verhelfen, ganz nett ist, ist der praktische Nutzen doch nicht ganz gegeben.
Aufgrund des Gewichtes des Ventils von über 1.6 Kg, ist es wohl ratsam, dass ich dieses am Unterschrank anschraube um den Aquarienboden keiner Spannung auszusetzen. Das Ventil hat hierfür zwei metrische Gewinde an der Unterseite.
 
 
Das Membranventil Typ 514 in Grösse 50mm von Georg Fischer
Abschliesbar mit einem handelsüblichen Vorhängeschloss
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So ein Ventil verlangt nach einer kräftigen Männerhand
Mittels metrischen Schrauben festzuschrauben
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Freitag, 1. April 2011
 
Heute poste ich den folgenden Artikel im Forum von riffaquaristik.ch:
Erfahrungsbericht Aqua Medic Fish Well
Aqua Medic Fish Well
Sali Zämä

Die neue EU-Tierschutzverordnung, welche am 1.4.2011 in Kraft tritt, wurde ja in ausländischen Foren ausgiebig diskutiert. Insbesondere der Artikel welcher besagt, dass „Wirbeltieren in umgrenzten Gehegen einschliesslich Auslaufflächen, Käfigen, Volieren, Terrarien, Aquarien, Aufzuchtbecken jederzeit frisches Trinkwasser in ausreichender Menge dargeboten werden muss“ hat für uns Meerwasseraquarianer Konsequenzen: Der Gesetzgeber hat bereits im Vorfeld klar gemacht, dass detritushaltiges Wasser nicht der Trinkwasserqualität genüge. Da ein täglicher Wasserwechsel nicht in Frage kommt, hat endlich Aqua Medic eine Lösung vorgestellt: Die Fish Well Aquarientränke. Ich habe mir eine solche in Deutschland gekauft und habe diese nun seit einiger Zeit im Einsatz.

Die Tränke ist rasch zusammengebaut und wird mit frisch angesetztem Meerwasser (auf richtige Salinität achten) gefüllt. Kaum hatte ich die Tränke im Aquarium installiert, was dank der beiden kräftigen Saugnäpfe ganz einfach geht, kamen die ersten Fische angeschwommen und haben neugierig das Teil inspiziert. Rasch haben sie verstanden, wie sie mit der Schnauze den kleinen Stift reindrücken müssen um an das köstliche Nass zu kommen und trinken seither mehrmals täglich. Die Reinigung und Füllung der Tränke dauert nur wenige Minuten. Schon nach wenigen Tagen stelle ich fest, dass die Fische aktiver geworden sind, und sich das Schuppenbild und die Farben merklich verbessert haben. Zur Abwechslung reiche ich auch Mineralwasser (ohne Kohlensäure, denn dieses stösst den Fischen auf).

Diese EU-Verordnung wird voraussichtlich Mitte Jahr auch in der Schweiz einführt. Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen, kann ich die Aqua Medic Fish Well vorbehaltlos empfehlen. Leider ist sie derzeit in der Schweiz noch nicht erhältlich, wenn ihr Interesse habt, schreibt eine Antwort und ich mache eine Sammelbestellung.

Gruss
Andreas

 
 
Die Aquamedic Fish Well
Die Konstruktion ist durchdacht
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Der Platz an der Tränke ist begehrt
 
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Da ich ja nicht den ganzen Tag nur Leute in den April schicken kann (meine Tochter Alexandra erwischt mich ebenfalls: Sie lässt ihre Mama anrufen und fragen ob ich wisse wo Alexandra sei, sie sei nämlich nicht von der Schule nach Hause gekommen....), muss ich auch was Produktives machen: Ich betätige mich als Sanitärinstallateur. Als erstes beschaffe ich entsprechendes Rohmaterial. Der Preis ist etwa 3 Mal so hoch wie ich erwartet habe und da von Privatpersonen nur Bargeld akzeptiert wird, musste ich erst einen Geldautomaten aufsuchen. "Echte" Klempner schneiden Rohre mit einem speziellen Rohrschneider und nicht mit einer Säge. Da aber auch im 4. Geschäft (Briner AG, Coop Bau&Hobby, OBI, Hasler) entsprechendes Werkzeug zwischen 140 und 170 Franken kostet und dazu noch ein Rohrentgrater in ähnlichen Preisdimensionen gehört, greife ich doch zur Metallsäge für 12 Franken. Vielleicht kann ich mir ja entsprechende Gerätschaft ausleihen: Welch Privilleg wenn die eigene Freundin in einem Sanitär/Spenglerbetrieb arbeitet!
Ich will mal testen, wieviel Druck in 1.25m Höhe (70cm Unterschrank plus 70cm Beckenhöhe minus 15cm Pumpe) und drei 90 Grad Bögen noch oben ankommen: Ich kann dem Leser versichern, da kommt oben so viel an, dass ich mit einer Hand das Rohr halten musste damit meine Konstruktion nicht kippt, mit der anderen Hand langsam die Pumpe hochregeln und bei 80% Leistung den Versuch abrechen musste, weil das Wasser sintflutartig aus der Wanne auf den Boden lief. Dies erklärt auch, weswegen ich meinen Versuch nicht fotografisch dokumentiert habe.
 
 
115 CHF für ein bisschen Plastik und Leim; jetzt weiss ich warum Häuser so teuer sind
So machen das nur Hobby-Bastler, Profis benutzen einen Rohrschneider und -Entgrater
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Das Ergebnis befriedigt nicht: Der Schnitt sollte plan sein
Mein PVC-U Arbeitsplatz
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Lektion 1: Wir basteln uns einen Schirmknauf
Die Hightech-Methode um das Badezimmer zu verwüsten
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Montag, 28. März 2011
 
Nach längerer Evaluation, welches Ventil ich für das Ablaufrohr nehmen soll, entscheide ich mich für die Creme de la Creme: Ein Membranventil von Georg Fischer. Man gönnt sich ja sonst nichts und ausserdem heisst es ja: "Wer billig kauft, zahlt zwei Mal!".
Das Ventil kostet 241 Schweizer Franken, anbetracht dessen, dass ein Schrägsitzventil auch knapp 200 Franken kostet und ein Kugelventil wegen der mangelnden Feineinstellung nicht in Frage kommt, scheint mir dies die beste Wahl zu sein.
Während ich hier schreibe, sehe ich mit Seitenblick zum Aquarium, dass sich meine Nemos wieder "komisch" benehmen: Schon wieder Zeit für ein neues Gelege! Ich habe gestern Wasser gewechselt und die Hälfte meines Sandes ausgespült, ob das saubere Wasser die beiden in Wallung gebracht hat?
 
Das GF Membranventil Typ 514
Das Innenleben
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Sonntag, 27. März 2011
 
Ich will es vermeiden mir Plagegeister in Form von Krustenanemonen, Xenien, Scheibenanemonen in mein künftiges Becken zu holen. Trotz wiederholter Salzsäureattacken ist es mir nicht gelungen den Krustenanemen auf meiner Riffkeramik Herr zu werden, die Biester vermehren sich wie die Karnickel! Ich wuchte heute in einem Kraftakt (ein halbes Jahrzehnt Hanteltraining zeigte heute endlich mal praktischen Nutzen) die Riffkeramik aus dem Becken und stelle diese auf den Balkon. Ich werde sie da ein paar Wochen oder Monate (je nach dem wie lange es dauert bis ich mein neues Becken habe) dem Regen und der Sonne aussetzen, das wird auch die potenteste Krustenanemone nicht überleben!
Damit die kleinen Krusties vor ihrem Ableben noch etwas Zerstreuung haben, hebe ich die Keramik in meinen Wäschekorb und trage sie drei Etagen zum Auto runter. Ich fahre etwas in der Gegend rum und komme zufälligerweise bei einer SB-Autowaschanlage vobei. Mein Auto bedarf dringend der Pflege in Form eines harten Wasserstrahls. Selbstverständlich würde es mir nicht einfallen die Riffkeramik aus dem Kofferraum zu heben und diese mit der Hochdruckdüse abzuspritzen. Solches Tun wäre wahrscheinlich keine ausgewachsene Straftat aber doch wohl eine Verletzung der Betriebsordnung (In jeder Box hängt ein Schild "Motoren- und Chassiswäsche verboten" aber irgendwo gibt es bestimmt eine weitere Tafel voller Kleingedrucktem wo dann draufsteht, dass die Vernichtung von Palythoa-Korallen nur Werktags zwischen 14 und 17 Uhr erlaubt ist) oder grober Unfug.
Mit sauberem Auto fahre ich wieder nach Hause und trage die Riffsäule wieder in die 3. Etage. Die Spritztour scheint ihr gefallen zu haben, irgendwie sieht sie besser aus als vorher.
 
 
 
Die Riffsäule voller Krustenanemonen
So viel Schwimmraum hatten meine Fischies noch nie
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Lass uns eine kleine Ausfahrt machen
Mein Auto muss dringend mal gewaschen werden
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Die Fahrt hat meiner Riffsäule gefallen
Da steht sie wieder auf meinem Balkon
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Donnerstag, 24. März 2011
 
Die Eidgenossen unter meinen Blog-Lesern werden mit dem Akronym "KRD" vertraut sein, während die Leser aus dem benachbarten Ausland mit den Schultern zucken. "KRD" steht für "Kafirahmdeckeli" was sich wohl nur zungenbrecherisch in "Kaffesahneeinwegportionenverpackungsabdeckung" übersetzen lässt. Diese KRD's jedenfalls sind in der Schweiz nicht nur mit Herstellerlogo, EAN-Code, Fettgehalt und Ablaufdatum bedruckt sondern mit bunten Motiven versehen. Von Schweizer Persönlichkeiten über folkloristische Musikinstrumente, Feldblumen und Schmetterlinge gibt es vermutlich nur wenig was noch nicht auf KRD's verewigt wurde und es gibt sogar Leute, welche diese runden Aluminium-Folien sammeln, tauschen und in Alben ablegen. Da soll noch jemand sagen, dass wir Meerwasseraquarianer einem sonderbaren Hobby nachgehen.... Jedenfalls habe ich heute im Büro, als Kaffeetrinker aber Nicht-KRD-Sammler mit Entzücken festgestellt, dass offenbar gerade aktuell eine Serie mit Meerwassertieren im Umlauf ist.
Wie ich nach getaner Arbeit meine Kaugummivorräte im Süsswarengeschäft aufstocke, werde ich auf ein weiteres Objekt im Meerwasserlook aufmerksam: Da bekommt doch der Begriff "Nemo-Ei" eine ganz neue Bedeutung.
Nebst den kulinartischen Aspekten der Meerwasseraquaristik in Form von Jelly Bean- und Kaffeesahneverpackungen beschäftigen mich derzeit die spezfischen Merkmale von Membran- und Schrägsitzventilen im Allgemeinen und im Einsatz als Regelventile für die Anstauung von Ablaufschächten von Meerwasseraquarien im Besonderen.
 
Als Kaffeerahmdeckel (auch Kaffee-Rahm-Deckeli und Kaffirahmdeckeli) werden in der Schweiz die Verschlussfolien von Kaffeesahneportionspackungen, wie sie z. B. zu einer Tasse Kaffee gereicht werden, bezeichnet. Diese haben in der Regel einen Durchmesser von knapp 4 Zentimeter und eine Dicke von 0,03 bis 0,04 Millimeter und verfügen über eine Lasche, auch "Zipfel" genannt, um den Deckel vom Kunststoffbecher abzulösen. Kaffeerahmdeckel werden von den Herstellern mit verschiedensten Motiven bedruckt und sind daher in Sammlerkreisen vor allem bei älteren Leuten sehr beliebt.
...
Besonders rar ist die Burra-Werbeserie „Blick“ aus dem Jahre 1979, welche wegen damals verbotener sogenannter „artfremder Werbung“ aus dem Verkehr gezogen wurde. Diese Ausgabe erreicht unter Sammlern fünfstellige Frankenbeträge.
...
(aus Wikipedia)
Kafferahmdeckli mit Unterwassermotiven
Ein Nemo Ei
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... gefüllt mit Jelly Beans
 
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GF Membranventil - kostet so viel wie ein Gucci Handtäschchen
GF Schrägsitzventil - gibt es für den Preis eines Kinoabends für Zwei inkl. Popcorn, Getränke und Pauseneis
GF Membranventil Typ 314
GF Schraegsitzventil
 
 
Montag, 21. März 2011
 
Ich beginne mich langsam mit Sketchup anzufreunden: Die 3D-Modelle meines künftigen Beckens sind doch schon ganz passabel.
 
Mein künftiges Aquarium 160x80x70
Der Unterschrank
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Das wird mein neues Technikbecken
Gesamtansicht
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Freitag, 18. März 2011
 
Mein bestellte Pumpe ist bei Aquaristik-Pascal angekommen und ich kann sie vor meinem Kindersitter-Engagement in Henggart abholen. Nach dem Auspacken will ich das schöne Stück natürlich gleich in Aktion sehen. Irgendwo wird doch im Haus ein Reisestecker zu finden sein? Tatsächlich finde ich einen Schuko-CH-Adapter und ich lasse die Badewanne volllaufen. Ich stelle die Pumpe ins Wasser und - die Spannung steigt - stecke den Stecker in die Steckdose.
Nichts passiert! Kein Mucks. Nix. Niente. Nada. Ein bisschen warten, Softanlauf vielleicht? Stecker raus und wieder rein.... Das gibt es doch nicht, die Pumpe ist defekt! Nachdem ich noch eine Weile probiere und sich Aerger und Frust breit macht, stecke ich probehalber mal den Haartrockner in die Steckdose: Läuft. Dann in den Adapter: Läuft nicht! Ich atme erleichtert auf, der Fehler liegt also nicht an der Pumpe sondern am Adapter. Ich schraube den Adapter auf und da ist tatsächlich eine Schmelzsicherung drin. Irgendwo müssten doch in meiner Ex-Elektronikbox in meinem Ex-Bastelraum von meinem Ex-Haus Ersatzsicherungen zu finden sein. Mein Gedächtnis hat mich nicht getäuscht, ich ersetze die Sicherung und *Hurra* die Pumpe schnurrt wie ein Kätzchen!
Ich spiele mit der Leistungssteuerung und regle die Pumpe hoch und nieder. Bald schon kommt dann Lola, die Katze meiner Kinder, angelaufen und interessiert sich für mein Tun im Badezimmer. "Warum spielt der-Mann-der-die-Welt-umdrehen-kann (Meine besondere Methode die Katzen zu streicheln besteht darin diese auf den Rücken zu legen und ihnen den Bauch zu kraulen und dazu Lieder über Mäuse zu singen.) mit diesem komischen Ding in der Badewanne anstatt mir "Eine Maus im Kornfeld, die ist immer frei denn es ist Sommer" vorzusingen?
 
Top 10 der Katzencharts
Platz 1. Eine Maus im Kornfeld Platz 2: Sag mir wo die Màuse sind, wo sind sie geblieben Platz 3: Alle Vögel sind schon da Platz 4: Emm-Ei-Cee-Key-I-Why-Emm-O-You-Es-Ii Platz 5: Schlaf Mäuschen, schlaf Platz 6: Mauser Face Platz 7: Meine knallrote Gummimaus Platz 8: Sag mir wieviel Mäuslein steh'n Platz 9: Mit 66 Mäusen Platz 10: Smells Like Mouse Spirit
So ein Paket zu öffnen ist wie Weihnachten
Nichts riecht so gut wie eine neue Förderpumpe
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Da liegt das gute Stück
Die Steuereinheit steckt in einem stabilen Metallgehäuse
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Tataaaa: Die Red Dragon Speedy 3 75 Watt
Mickriger, kleiner Spielverderber!
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Sanftes Plätschern auf der kleinsten Stufe
Nass sieht sie richtig sexy aus...
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Womit spielt der "Mann der die Welt auf den Kopf drehen kann?"
 
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Donnerstag, 17. März 2011
 
In einem Forum stosse ich auf einen Beitrag in welchem die Software "SketchUp" von Google erwähnt wird. Damit liesse sich bequem diese wunderschönen 3D-Grafiken von Aquarium zeichen. Ich lade die kostenlose Software runter (Google ist ja eigentlich eine Werbeagentur und keine Softwareschmiede) und lege mich voller Tatendrang ins Zeug. Am ersten Abend gebe ich nach einer Stunde frustriert auf. Am zweiten Abend schaue ich mir die Lehrvideos an, versuche es erneut und gebe wieder auf: Diese Software geht mir einfach gegen die Hand, ich komme nicht mit ihr klar. Heute aber - und Hartnäckigkeit gehört wohl zu einer meiner raren Stärken - gelingt es mir endlich ein 3D-Modell meines künftigen Aquariums zu zeichnen. Zwischenzeitlich bin ich beim Format 160x70x80 angelangt, das Becken wächst also mit zunehmendem Planungsfortschritt.
Die Aufmerksamen unter meinen Lesern werden auf meiner Website den neuen Menüpunkt "Forum" entdeckt haben. Nach einem meiner erfolglosen Versuche ein 3D-Aquarium zu zeichnen, wollte ich mir ein kleines Erfolgserlebnis verschaffen und habe eine Forensoftware runtergeladen, auf meinem Webserver installiert und eingerichtet. Seid herzlich eingeladen einen Beitrag zu verfassen!
 
3D-Modellieren mit Google SketchUp
"SketchUp ist das beste und innovativste Tool für alle, die an Designs arbeiten – vom Kaffeebecher bis zum Wolkenkratzer." McCall & Associates
(aus http://sketchup.google.com)
3D Modell meines künftigen Beckens
Der Blick von oben
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Sonntag, 13. März 2011
 
Ich poste heute im Forum von royal-exclusiv.de eine Frage bzgl. der Länge meines Luftanssaugstutzens. Ich bin gespannt wie lange es dauert bis ich eine Antwort erhalte.
Später mache ich den ersten Salzwassertest des Abschäumers: Ich mache einen 120 Liter Wasserwechsel in meinem Becken und lasse das alte Wasser in die Badewanne. Im Gegensatz zum gestrigen Test mit Süsswasser beginnt sich im Abschäumer eine schöne Schaumkrone zu bilden. Es kann mehrere Tage dauern, bis ein Abschäumer richtig eingelaufen ist: Trotz Spülung haften an den Oberflächen noch Trennmittel, Kühlmittel und sonstige Reste aus der Produktion, welche erst abgebaut werden müssen. Vermutlich muss sich auch erst ein rauher Bakterienfilm bilden bis ein Abschäumer so richtig schäumt.
Nachdem der Abschäumer zur Spülung wieder einige Stunden im Süsswasser arbeiten durfte, lege ich dessen Einzelteile auf einem Tuch zur Trocknung aus. Nun will ich der Pumpe unter den Rock schauen: Die 4 Schrauben sind nach wenigen Gängen gelöst und rasch ist der Pumpendeckel entfernt und der Rotor liegt frei.
Wie ich den Luftansaugstutzen näher betrachte, bin ich überzeugt, dass das Rohr abebrochen ist: Es sieht nicht nach einer Schnittkante, sondern nach einer Bruchkante aus; vermutlich ein Transportschaden.
 
Luftanschlussstutzen an Bubble King 250 Intern Deluxe
Guten Tag! Ich habe mir gestern einen Bubble King 250 Intern Deluxe gekauft. Ich bin begeistert von der Hochwertigkeit des verwendeten Materials und der exklusiven Verarbeitung. Allerdings stelle ich fest, dass an meiner Dispergatorpumpe der Luftanschlussstutzen sehr kurz ist und somit der Schlauch nicht gut hält und leicht abspringt. Ist dies ein Produktionsfehler meiner Pumpe? Der Stutzen gemäss Betriebsanleiung scheint ca. 15-20mm lang zu sein (Bild links). Der Stutzen an meiner Pumpe ist nur 9mm lang: (Bild rechts)
Freundliche Grüsse Andreas Horvath
(Forumseintrag auf http://www.royal-exclusiv.de)
Luftstutzen gemäss Betriebsanleitung
Der Luftstutzen meiner Pumpe
Luftstutzen Original
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Der Salzwassertest
Die Schaumkrone erreicht die Oberkante des Topfs noch nicht
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Die Dispergatorpumpe ist bereit um ihr Innenleben zu offenbaren
Nach dem Lösen von 4 Schrauben heisst es: "Sesam öffne dich!"
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So lässt sich die Pumpe gut reinigen
Der Läufer mit Dispergatorrad
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Mein Mandarin auf seinem LSD Trip
Kardinalsbarsch (Die Kratzer auf der Scheibe sind mehr als ärgerlich, Grund genug für ein neues Becken)
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Hawaii-Doktor: Zebrosoma Flavescens
Pfaffenhut - Seeigel
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Samstag, 12. März 2011
 
Gestern Abend ist mein Abschäumer endlich bei Aquaristik-Pascal eingetroffen. Ich fahre heute Mittag nach Konstanz um das edle Teil abzuholen: Da steht er auch schon vor dem Tresen auf dem Boden und erstmal erschrecke ich: Der Abschäumer ist grösser als ich es mir vorgestellt habe! Für ein Butterbrot (mit reichlich Kaviar drauf!) wechselt das gute Stück den Besitzer und damit ist der Grundstein für mein neues Aquarium gelegt.
Der Export und Import verläuft problemlos und Anbetracht dessen, dass ich beim nächsten Einkauf bei Pascal 239.43 Euro Deutsche Mehrwertsteuer zurückbekommen werde, zahle ich die 130.95 CHF für die Schweizer Mehrwertsteuer nicht ungern. Warum kein Zoll erhoben wird, weiss ich nicht, vermutlich wird solcher nur bei kommerziellen Importen fällig.
Zuhause angekommen stelle ich mein neues Spielzeug erst mal auf den Boden um es von allen Seiten betrachten, betatschen und beschnuppern zu können. Jedes Einzelteil ist grosszügig dimensioniert, hochwertig und erstklassig verarbeitet. Nur der Stutzen an der Pumpe für den Lufteinlass scheint etwas zu kurz zu sein: Der dicke Silikonschlauch sitzt nicht so richtig satt drauf. Auf den Fotos der Anleitung sieht der Stutzen länger aus, vielleicht ist das ein Produktionsfehler. Ich werde dem Hersteller ein Mail schicken.
Ich mache eine "Kleine Zerlegung am Abschäumer" und lege die Einzelteile für ein Foto aus. Für die weitere Zerlegung braucht es Werkzeug und dieses Vergnügen behalte ich mir für später auf, erst will ich das gute Stück im Einsatz sehen.
Ich fülle die Badewanne mit Leitungswasser und nehme ihn in Betrieb. Ich spiele mit den verschiedenen Einstellmöglichkeiten und überlege ernsthaft an meinem Becken einen Wasserwechsel vorzunehmen um das alte Aquarienwasser in der Badewanne kräftig abzuschäumen. Anbetracht dessen, dass ich morgen früh dann aber gerne eine Dusche nehmen würde und ich hierbei nicht so gerne bis zu den Waden im Salzwasser stehe, verwerfe ich die Idee wieder. Ich hole mir jetzt dann mein Quietschentchen und lege mich zu meinem Abschäumer in die Wanne für ein Abschaumbad....
 
Bedienungs- und Wartungsanleitung
Bubble King DeLuxe intern, alle Modelle 200 bis 650
Der Bubble King 250 intern Deluxe
CNC Gravur auf dem Deckel
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Die Red Dragon Dispergatorpumpe
Der Abschäumerpass mit der Ersatzteilliste
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Kleine Zerlegung am Abschäumer
Die erste Inbetriebnahme im Süsswaser
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Samstag, 5. März 2011
 
Ich besuche Heinz von Moos und bestaune sein Becken: Ein guter Mix aus Weich- und Steinkorallen in kräftigen Farben. Vor allem Heinz' Seriatopora Hystrix, welche zwei junge Chromis Viridis beherbergt, gefällt mir sehr.
Heute Vormittag wurde Heinz' neues Becken geliefert: Ein 60x60x60cm Würfel mit Technikbecken im Unterschrank in Modulbauweise. Bei der Einteilung des Technikbeckens nutzt Heinz geschickt die quadratische Grundfläche aus, in dem er das Wasser mehrfach um die Ecke lenkt und so viele kleine Abteile schafft. Die selbstgebaute Rückwand gefällt mir gut und bietet zusätzliche Fläche um Korallen zu befestigen.
Die Gebisszahnbürste mit Verlängerung ist eine gute Idee um auch die hinterste Ecke des Aquariums sauber zu kriegen: Sie verdient einen Innovationspreis, wenn auch Basler diese Erfindung wohl verächtlich als "Zaabürschte für ä Züürischnurrä" bezeichnen werden...
 
 
Heinz von Moos und sein Riffbecken
Steinkorallen in allen Faben
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Eine Wulstkoralle
Gute Idee die Korallen an die Rückwand zu kleben
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Seriatopora hystrix in ganz sattem Rosa
Nemos mit Gelege im Xenianest
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Tridacna Muschel
Heinz' neuer 60er Würfel wurde heute geliefert
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Der Unterschrank in Modulbauweise
Das Filterbecken - ob da der Plüschnemo reinpasst?
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Selbstgebaute Rückwand und Riffsäule
Zahnbürste mit Verlängerung
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Donnerstag, 3. März 2011
 
Ohne mich hier in Gender-Studies vertiefen zu wollen, habe ich heute einen wesentlichen Unterschied zwischen Frauen und Männer entdeckt. Die Antwort auf folgende Frage: "Würden Sie am Tag nachdem die Putzfrau da war und ihre Wohnung vor Sauberkeit strahlt, diese mit Kartonstaub und Styroporkügelchen verwüsten in dem Sie sich ein Technikbecken-Mockup bauen?" würden Frauen sehr wahrscheinlich antworten: "Sicher nicht!", bei Männern bin ich mir da nicht so ganz sicher.
Die Idee sich das Technikbecken zur Veranschaulichung erst aus Karton zu bauen, stammt von Heinz von Moos. Ich finde die Idee exzellent und erlaube mir diese zu kopieren - macht jetzt bitte kein Wiki auf um dieses Blog daraufhin zu untersuchen welche Ideen ich sonst noch abgekupfert habe!
 
Sauerei
Mein Technikbecken in Kartonbauweise
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Mein Technikbecken als Powerpoint-Slide
 
Filterbecken
 
 
 
Dienstag, 1. März 2011
 
Ich finde Gefallen an den Zeitrafferaufnahmen und starte heute früh, bevor ich zur Arbeit gehe, mein nächstes Projekt: Eine Zeitrafferaufnahme meines Beckens über einen ganzen Tag. Da das Becken am Morgen dunkel ist, ich aber mit einer fixen Belichtung arbeiten möchte, muss ich die Belichtungszeit und Blende schätzen welche sowohl im dunklen Becken noch etwas Zeichnung gibt aber bei vollem Licht noch nicht überstrahlt: Ich versuche es mit Blende 6.7 und 1/125 Sekunde. Um Reflexionen zu verhindern, lasse ich die Storen runter und schliesse die Wohnzimmertüre.
Wie ich am Abend nach Hause komme stelle ich erstens erfreut fest, dass die Batterie meiner Kamera gehalten hat, denn sie schiesst immer noch fleissig jede Minute eine Aufnahme (Profis kaufen sich ein Kameranetzteil für solche Aufnahmen, diese kostet ca. 90 CHF und heisst kryptisch "ACK-E2". Was haben sich die Canon-Marketingstrategen da wohl gedacht? Man kann ja nicht gut in ein Fotogeschäft gehen und nach einem Azehkahbindestrichehzwei verlangen.).
Eher überrascht bin ich über das Klima in meinem Wohnzimmer: Es ist geschätzte 30 Grad heiss und die Luftfeuchtigkeit ist wie im Hamam. Meine Freundin beklagt sich immer, dass sie in meiner Wohnung an ihr Hinterteil friert: Ich werde künftig die Wohnzimmertüre tagsüber geschlossen halten wenn sie am Abend kommt, das weiss sie bestimmt zu schätzen!
Die Aufnahmen sind brauchbar, wenn auch etwa zwei Blenden zu dunkel. Ich werde also noch eine weitere Zeitraffersession anschliessen (aber nicht gleich morgen, denn da kommt meine Putzfrau und die ist ja allenfalls kamerscheuh und lässt dann das Wohnzimmer aus.
 
 
Meerwasseraquarium 7 Stunden Zeitraffer
 
mgm
 
 
 
Montag, 28. Februar 2011
 
An die Stelle wo die Clownies das letzte Mal ihr Gelege angeklebt haben, habe ich einen Ablegerstein gelegt. Da sie sich aber nicht wieder die Eier klauen lassen wollen, machen sie diesmal das Gelege links von der Anemone an die steile Felswand hin: Wenn Hühner so schlau wären wie Ocellaris, würde es keine Frühstückseier geben!
Das Gelege ist diesmal etwas spärlich, die Elterntiere werden wohl durch meine Anwesenheit gestört. Ich installiere meine Spiegelreflexkamera auf dem Stativ, lade die Canon-Software runter, verbinde ich Kamera mit einem verlängerten USB-Kabel mit dem PC und schon kann ich vom PC ferngesteuerte Serienaufnahmen machen. Ich schiesse ein Bild pro Minute und mache mich für 2 Stunden aus dem Staub um meine Muckies zu stählen.
Die Bilder schneide ich zu einem Film zusammen: Viel zu sehen ist darauf zwar nicht, aber als technische Spielerei ist die Sache allemal amüsant.
 
 
Das Ocellaris Gelege
1.5 Stunden Clownie Brutpflege im Zeitraffervideo
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Samstag, 26. Februar 2011
 
Alexandra sitzt an meinem Computer und schreibt ein Mail in einer selbsterfundenen Sprache: In dieser Sprache gibt es keine überflüssigen Buchstaben ("pitsa" statt Pizza), keine Gross/Kleinschreibung, keine Interpunktion, keine Konjugation ("ich ertsälen") und keine Fälle. Ich liege auf meinem Sitzsack und entdecke in meiner Lampe eine gestochen scharfe Spiegelung meines Aquariums. Während Alexandra weiter um Formulierungen ringt, hole ich die Kamera um diese und weitere Aquarienspiegelungen in meinem Wohnzimmer einzufangen.
Was für ein kreativ-psychodelischer Abend heute: Ich hoffe doch sehr, dass die Pilze auf unserer Pizza wirklich Champignons waren...
 
Aquariumsspiegelung in der Deckenlampe
Das Aquarium spiegelt sich in der Balkontüre
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Das Aquarium durch den Handspiegel betrachtet
 
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Freitag, 25. Februar 2011
 
Meine Artemiazucht im Hang-on Becken ist kläglich gescheitert. Der Boden des Beckens ist voller toter Artemien und nur ein paar einzelne Tiere sind noch am Leben (ich gebe diese strammen Kerle zu den Artemien ins Nano-Becken, sie sollen ihre widerstandsfähigen Gene weitergeben). Zu riechen ist nichts, ich kontrolliere die Temperatur und die Salinität aber alles ist in Ordnung. Ob die Tiere wohl verhungert sind? Zu dichter Besatz? Bakterien aus dem Aquarium?
Ich wasche das Becken aus und starte einen erneuten Versuch. Ich lasse diesmal die Trenngitter weg, es besteht ja die Möglichkeit, dass sich die Tiere daran verletzt haben (die Schlitze sind ja wohl gefräst). Dieser Misserfolg lässt mich nicht von meinem Ziel zu erlernen wie man eine stabile Futterzucht für Jungfische hinbekommt, abbringen. Der Weg zum MBA ist lang und steinig (MBA=Master of Breeding Artemia).
Mein Versuch mit der unterschiedlichen Belüftung der Phytoplanktonzucht hat ein klares Ergebnis gebracht: Alle 3 Zuchtansätze haben sich, zu meiner Ueberraschung, gleich entwickelt. Ich weiss, dass die PET-Flaschen nicht ganz gasdicht sind (Wer mir nicht glaubt, soll mal einen Schluck Cola aus einer überalterten PET-Flasche nehmen), es könnte also sein, dass durch die Flaschenwand genügend CO2 in die Flasche kommt um die Photosynthese aufrechtzuerhalten.
Ich will es nicht versäumen, meine Leserschaft in ein kleines, süsses Geheimnis einzuweihen: Ich bin schwanger mit dem Gedanken mir ein neues Becken zuzulegen. Es soll zwar klein 140x80x70 aber dafür sehr fein werden. Heute habe ich mich auf der Seite von Royal-Exclusiv mit sehr exclusiv und SEHR teuren Abschäumern und Pumpen auseinandergesetzt...
 
 
Die Kammer des Todes
Schutt und Asche, Blut und Leichen (okay, ist etwas zu dramatisch)
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Der letzte Mohikaner
Mein zweiter Versuch mit dem Hang-on Becken
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Die drei Flaschen vor knapp einer Woche
Die drei Flaschen heute
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Es ist kein Unterschied auszumachen, nicht im Auflicht...
... und auch nicht im Gegenlicht
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Sonntag, 20. Februar 2011
 
In meinem letzten Phytoplankton-Experiment habe ich ja festgestellt, dass Phytoplankton im Salzwasser besser gedeiht als im Süsswasser. Um meine Zucht weiter zu pefektionieren, mache ich nun den nächsten Versuch: Muss Phytoplankton belüftet werden um eine gute Vermehrungsrate zu erzielen?
Natürlich könnte ich einfach einen Ausströmersein in die Flasche hängen, aber erstens sieht das unprofessionell aus und zweitens graut es mir davor, dass ich im Halbschlaf bei der Zubereitung meines Morgenespressos die offene Flasche umkippe und ich mein Müsli in grün essen muss...
Ich setze drei 1.5 Literflaschen Phytoplanktonlösung an: 59g Meersalz, 1 Liter Leitungswasser, 5dl Phytoplanktonzuchtansatz. Die erste Flasche wird überhaupt nicht belüftet, die zweite Flasche so schwach, dass nur einzelne Luftblasen aufsteigen und in der dritten Flasche lasse ich es champangermässig brodeln.
 
 
Monsieur Bocuse, es ist angerichtet!
Ein 5mm Loch für das Rohr, und ein 2mm Entlüftungsloch
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Zwei Ausströmersteine, gestern gekauft
Wenn man das Rohr leicht anschrägt, geht der Schlauch besser drüber
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Mit Silikon klebe ich das Rohr innen fest
Links die unbelüftete Flasche, in der Mitte die schwach belüftete und ganz rechts dieFlasche mit der Luftdusche
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Samstag, 19. Februar 2011
 
Was tut Mann, wenn an einem Samstag das Wetter nicht gut ist und er keine Lust auf Sport hat? Genau: Frauen gehen Schuhe shoppen und unsereins geht nach Konstanz: Aquaristik Pascal, dann Media Markt und zum Schluss noch Zoo Riedle. Bei Pascal erstehe ich nur eine Tüte Ablegersteine, lasse mich aber ausgiebig in Bezug auf ein neues Becken beraten. Obschon mir ein Würfelbecken 1x1x0.7m gut gefallen würde, ist mein Wohnzimmer hierfür wohl doch etwas zu klein. Ich lasse mir eine Offerte erstellen für ein Becken 1.4x0.7x0.7m mit Unterschrank und Filterbecken.
Bei Media Markt erstehe ich eine Full-HD Webcam mit Mini-Stativ für Videokonferenzen und Geschenkkarten für den Deutschen iTunes Store: Man kann ja nicht immer nur ins Aquarium schauen und die Filmauswahl im Deutschen Store sind einfach besser.
Last but not least gehe ich zu Zoo Riedle. Eigentlich bin ich ja auf der Suche nach einem kleinen Kofferfisch, aber Pascal hat keinen und Zoo Riedle baut grad seine Meerwasserabteilung um. Dafür springt mich eine "Easy Breeding Box XL" an: 15 Euro für diesen Kunstoffkasten mit viel "Knoff-hoff" ist wirklich günstig und so wird meine Artemiazucht um ein weiteres Becken bereichert. Ich kann es kaum erwarten bis Madame und Monsieur Nemo wieder Eier legen: Diesmal soll es klappen!
 
 
Viele, viele bunte Nemos! Da kam wohl Photoshop zum Einsatz
Das Becken wird aussen angehängt: Clevere Sache
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Eine Luftheberpumpe fördert Wasser ins Aussenbecken
Es hat wieder Ableger, wer hat noch nicht oder will noch mal? 20 CHF pro Stück ist fast geschenkt
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Freitag, 18. Februar 2011
 
Am Donnerstag vor einer Woche habe ich drei Zuchtansätze Phytoplankton gemacht mit Leitungswasser, Salzwasser mit Salinität 35 und eine mit Salinität 50. Meine Erwartung war, dass sich das Plankton unabhängig von der Salinität gleich gut entwickelt. Und das Resultat? Alle drei Kulturen sind zusammengebrochen! Nach etwa 3-4 Tagen war klar, da entwickelt sich nichts, denn alle 3 Flaschen waren komplett durchsichtig. Ich habe darum 3dl Wasser aus jeder der Flaschen ausgeschüttet und jeweils 3dl gut laufende Phytokultur beigesetzt. Diesemal hat es geklappt: Nach etwa 5 Tagen nach dem Neustart habe ich drei dichte Kulturen mit einem geringen Vorteil der 35er und 50er Kultur. Das Plankton im Leitungswasser hat sich also gut entwickelt, liegt aber leicht hinter den Salzwasserkulturen zurück.
Gestern war Grossreinemachen angesagt und mein Becken und Pumpen und Abschäumer strahlen vor Sauberkeit!
 
Phytoplanktonansatz am 10.2.2011
Die Phytokulturen nach 8 Tagen
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Gesamtansicht meines Beckens
 
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Samstag, 12. Februar 2011
 
Die Ersatzbeschaffung meines Lampendrahtes erweist sich als einfacher als gedacht. Rio Xingu in Winterthur hat zwar keine Original Giesemann Drähte in der Ersatzteilschuble (oder die beiden Verkäuferinnen finden sie einfach nicht), aber dafür ein Komplettset inkl. Aufhängung, Dübel und Schrauben.
Jetzt fehlt mir schon wieder eine Bohrmaschine. Habe ich nicht erst letzte Woche den Akkuschrauber von Philipp ausgeliehen? Da ich nicht auf Dauer vom Werkzeug Anderer abhängig sein kann (und ehrlich gesagt ist er mir peinlich als Mann bei meiner NachbarIN eine Bohrmaschine auszuleihen, das müsste doch andersrum sein), gehe ich zum Wer-Wie-Was-Weiss-Obi und suche die Maschinenabteilung auf. Ein Verkäufer erkundigt sich nach meinem Wunsch und zeigt mir verschiedene Akkuschrauber, Bohrmaschinen, Schlagbohrmaschinen, kombinierte Akkuschrauber mit Bohrmöglichkeit und sogar das Top-Modell von Bosch (359 CHF!) welches über sämtliche vorhergenannten Möglichkeiten verfügt. Irgendwann fällt mir auf, dass der eifrige Verkäufer mir ausschliesslich Maschinen der Marke Bosch zeigt und die Konkurrenzprodukte von Einhell, Metabo und wie sie alle heissen gefliessentlich übersieht. Warum nur trägt der Mann ein grünes Gilet? Dieses Grün ist doch....? Na klar, über der Brusttasche hängt da ein Bosch-Logo, ich bin an den Bosch-Vertreter geraten!
Da ich nicht glaube, dass Akkubohrmaschinen über die gleiche Leistung wie konventionelle Schlagbohrmaschinen verfügen und mir die 359 Franken für das Top-Teil doch etwas gar hoch scheinen, nehme ich eine Aktions-Schlagbohrmaschine für 50 CHF, einen ordentlichen Akkuschrauber für 99 CHF und dann bleibt sogar noch 24 CHF für ein Bit- und Bohrerset. Jetzt bin ich gerüstet um die Decken und Wände meiner Wohnung zu perforieren!
P.S. Apropos Frauen und Werkzeuge: Es gibt tatsächlich einen Akkuschrauber von Bosch, welcher mit Strasssteinen verziert ist. Gemäss Bosch-Vertreter sei das Modell der grosse Renner! Ich habe das Teil gegoogelt aber kein Bild gefunden. Wer mir nicht glaubt, soll im Obi vorbeigehen, da ist so ein Teil ausgestellt.
 
 
 
Lampenbefestigungskomplettset
hier wird gequetscht statt gelötet
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Akkuschrauber, Schlagbohrmaschine und Bohrer- und Bitset alles zum Aktionspreis
Da hängt sie wieder wie eine Eins
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Freitag, 11. Februar 2011
 
Anita kommt in einer halben Stunde damit wir zusammen in den Ausgang gehen können. Mein Tagwerk ist vollbracht, ich habe einen Happen gegessen, das Wasser im Artemiabecken gewechselt und die Brotbackmaschine knetet den Teig für ein leckeres Mitternachtsfrühstück. Jetzt noch schnell die Scheiben putzen im Aquarium, man will ja schliesslich einen guten Eindruck machen. Wie ich mit Klingenreiniger in der Hand mit geübtem Griff die Lampe hochziehen will, kommt mir das Stahlseil von der Decke entgegen. £$*ç%§?&#!!! (Den meinem Mund entfahrenden Fluch kann ich hier nur in verklausulierter Form wiedergeben um nicht die Zensur aufs Tapet zu rufen). Irgendwie gelingt es mir die Lampe auf der Kante des Aquarium abzustellen, um das Kantholz zu schnappen um die Lampe darauf abzustellen.
Das hätte ins Auge gehen können: Zum zweiten Male hätte ich fast meine Lampe im Vollbetrieb in Salzwasser gebadet und mir graut es noch vor den Folgen des letzten Males. Dieses Mal hat es mir nicht den Dübel aus der Decke gerissen, sondern der Draht hat sich aus dem angelöteten Endstück gelöst. Ich frage mich, ob ich einen Ersatzdraht im Aquarienhandel bekomme? Notfalls werde ich ein Brems- oder Gangschaltkabel aus einem Fahrradgeschäftl nehmen.
Allenfalls sollte ich und das empfehle ich auch meinen Lesern, künftig das Lampenbefestigungskabel periodisch auswechseln oder einen Lasttest machen.
 
 
Kleine Ursache...
...mit grosser Wirkung
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Donnerstag, 10. Februar 2011
 
Meine Artemia-Zucht blüht und gedeiht: Mein Nano-Becken ist dicht besetzt mit Artemia in jeder Grösse und ich kann täglich eine Schale entnehmen und meinen Fischen verfüttern (wobei sich einige meiner schuppigen Freunde als recht unbeholfen erweisen im Erwischen von Lebendfutter, sind halt verwöhnt mit Frostfutter diese kleinen Schleckmäuler!). Das Nanobecken ist dreckig wie ein Bahnhofsklo, am Boden liegt Mulm, ich füttere nicht und auf die Salinität achte ich auch nicht. Meine Zucht funktioniert zwar, aber ich weiss nicht warum. Da mein Anfängerglück nicht ewig anhalten kann, will ich "erforschen" was die "kritischen Erfolgsfaktoren" sind.
Erst einmal beginne ich bei der Vermehrung von Phytoplankton: Die Fragestellung lautet: Bei welcher Salinität entwickelt sich das Phytoplankton am besten? Wenn dies geklärt ist, werde ich denselben Versuch mit den Artemien machen. Ich will 3 Zuchtansätze Phytoplankton bei Salinität 0 (Leitungswasser), bei Salinität 35 (durschnittliches Meerwasser) und bei Salinität 50 (etwa Salzsee) auf ihre Vermehrungsrate hin untersuchen. Meine These ist: Phytoplankton sind primiive Einzeller und verfügen über die Fähigkeit sich osmotischen Druck in einem weiten Bereich anzupassen. Weniger geschwollen ausgedrückt: Es ist egal!
Da das Fassungsvermögen meines Bauches beschränkt ist und ich es nicht über's Herz bringe, 3 Flaschen Cola den Abfluss runter zu kippen aber auch nicht zwei Wochen bis zum Versuchsbeginn warten will, muss ich erst mal einige leere PET-Flaschen beschaffen. Ich bin ich heute in einem Kurs (Change und Stress Management) und so nehme ich von da drei leere Mineralwasserflaschen nach Hause. Da diese nicht in meinen Rucksack passen, bleibt mir nur ein durchsichtiger Abfallsack als Behältnis: Warum nur haben mich die Leute im Bus heute so komisch angesehen?
 
 
Mein Bündelchen leerer PET-Flaschen
Salinität 0, 35 und 50
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5dl Phytoplanktonlösung pro Flasche
59g Salz für Salinität 35 und 82g für Salinität 50 (auf 1.5 Liter Wasser)
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Gleiche Bedingungen für die 3 Flaschen: Ich werde die Positionen täglich rotieren
 
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Dienstag, 8. Februar 2011
 
Das Fläschchen mit der 10% Salzsäure, welche ich von Hermann bekommen habe, ist leer. Wer sein Büro in einem Einkaufszentrum hat, ist klar im Vorteil und so husche ich in der Mittagspause in die Apotheke und frage nach 10% Salzsäure. Die Rückfrage der Verkäuferin bei der Oberapothekerin bestätigt, dass sie sowas vorrätig haben und solches auch rezeptfrei käuflich zu erwerben ist. Die Verkäuferin macht artig den Eintrag im Giftbuch, schreibt dann aber irrtümlicherweise bei Verwendungszweck: "Aquarium reinigen". "Unerwünschte Palythoa Krustenanemonen abmurksen um Platz zu schaffen für viel schönere farbige Steinkorallen" hätte wohl sowieso nicht ins Feld gepasst und so belasse ich es dabei.
Auf meine Frage, wie gefährlich die Säure eigentlich sei, meint sie, dass diese 'reizend' sei und ich den Kontakt mit Haut und Augen unbedingt vermeiden solle. Weil auch die Verkäuferin durchaus reizend war, lasse ich mir auch noch erklären, was ich denn machen müsse, falls ich doch ein paar Spritzer abbekommen würde ("abspülen und bei Augenkontakt den Arzt aufsuchen").
Zu Hause angekommen, will ich die Probe auf's Exempel machen, aber seht doch selbst...
 
 
10% Salzsäure: Nicht einnehmen und reizend
Als erstes machen wir den Eiweiss-Test
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Ein paar Tropfen auf's Eiweiss
... welches dann auch erwartungsgemäss koalguliert aber der Effekt ist keineswegs bombastisch und Rauch steigt auch keiner auf
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Als nächstes Textilien: Dieses scheussliche Hemd habe ich nur einmal an einer Geschäftsweihachtsfeier in Nordengland getragen
Und jetzt der Hauttest, dumm nur, dass mein Abendessen bereits mariniert ist
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viel rührt sich da nicht, die Poulethaut zeigt keine Reaktion
Also, schreiten wir zum Selbsttest: So sieht meine Hand vor Testbeginn aus
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... und dann hat mich mein Mütchen verlassen. Aber dafür fürchte ich mich nicht mit wilden Hengsten an der Leine durch die Gegend zu rennen: Ich bin also KEIN Feigling!
 
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Sonntag, 6. February 2011
 
Gestern Nachmittag verkaufe ich Ableger für Total 90 Franken: Nach 5 Jahren Betrieb verdiene ich zum ersten Mal Geld mit meinem Hobby! Meine bisherigen Ausgaben belaufen sich bis dato auf 23'269 CHF (siehe Ausgabenliste). Da ich ja bald futtermässig ein Selbstversorgen bin (meine Artemiazucht läuft hervorragend), habe ich ausgerechnet, dass ich im Jahre 2270 den Return on Investment erreicht habe. Ich muss jetzt nur noch einen Weg finden um das Salz aus dem Wechselwasser zu rezyklieren.
 
Artemien in allen Grössen tummeln sich im Nano-Backen: Das Päärchen im Vordergrund tummelt sich grad besonders wild...
 
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Samstag, 5. Februar 2011
 
Auf der Wasserobfläche bildet sich bei mir in letzter Zeit immer ein schaumiger Belag. Trotz Oberflächenströmung und -abzug. Ich vermute, dass es sich um einen Bakterienfilm handelt. Mittel Filtermatte lässt sich dieser einfach entfernen.
Ich maure einen Korallenstock an meinem Riff fest und aus den abgerochenen Stücken mache ich Ableger. Mit der Schere lichte ich die Gorgonie aus und der grössten "Zweig" kommt auf einen Ablegerstein. Falls jemand Interesse hat, ich gebe die Ableger günstig ab.
 
"Meerschaum" auf der Oberfläche
Der Schaum lässt sich mit Filtermatten leicht entfernen
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Chromis Viridis (der letzte Mohikaner aus einer Gruppe von 5)
Chelmon Rostratus
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Gorgonie (zu verkaufen)
Steinkorallenableger (zu verkaufen)
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Sonntag, 30. Januar 2011
 
Schon seit langem ärgere ich mich über das Durcheinander von Kabel, Steckern, Steckerleisten und Schaltuhren in meinem Unterschrank. Im dritten Anlauf mache ich heute endlich den Umbau: Es kommen drei Steckerleisten an die Seitenwände und ich setze das Regal tiefer sodass ich mehr Platz habe.
An die rechte Seitenwand kommt eine schaltbare Steckdosenleiste mit dem "rohen" Netzstrom (um die Dosierpumpe, der IKS-Aquastar und die Rücklaufpumpe zu spesen). An der linken Seitenwand ist oben eine Steckdosenleiste, welche über den Foodstop der EG3-Nachfüllpumpe geschaltet wird. An dieser Leiste hängt der Abschäumer und die untere Steckerleiste über eine Schaltuhr. An der unteren Steckerleiste sind die 3 Strömungspumpen dran, welche ich über Nach ausschalte um die Ohren meines Nachbars zu schonen.
 
 
 
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Montag, 24. Januar 2011
 
Meine treuen Leser werden sich an den Beitrag vom 27. Juni 2007 erinnern an welchem ich ein Bild veröffentlichte von einem selbstmontierten Netzstecker. Für diejenigen Leser mit nicht so grauhäuterartigem Gedächtnis, sei das Bild hier noch einmal gepostet. Heute wurde ich per eMail von einem Nicht-Aquarianer aber dennoch sehr nettem und aufmerksamen Zeitgenossen darauf hingewiesen, dass ich bei der Montage erstens Phase und Nulleiter vertauscht habe und zweitens die Zuleitung zum Erdpin zu kurz ist und dieser bei Zug (Kabelstolpern) als Erster herausgerissen würde und somit ein Sicherheitsrisiko darstellt..
Aus diesem Grunde sehe ich mich veranlasst hier einen Online-Kurs für das Montieren von Schweizer Netzsteckern ("Stromstecker" sagen nur Anfänger, der Profi redet von "Netzstecker" oder gar von "Netzstecker Typ J") zu geben. Anstatt hier jetzt seitenweise Haftungsausschlüsse hinzuschreiben welche sowieso niemand liest, das ganze im Telegrammstil:
1. Ja, Strom ist gefährlich.
2. Ja, 230V können einen Menschen töten.
3. Nein, die Sicherung hilft nicht gegen Stromschläge.
4. Ja, Ein FI-Fehlerstromschutzschalter bietet einen gewissen Schutz, aber nicht 100%.
5. Wenn du nicht weisst, was ein FI-Fehlerstromschutzschalter ist, gehe zu Punkt 12.
6. Wenn du kein geeignets Werkzeug hast, gehe zu Punkt 12.
7. Nein, eine Schere und Nagelfeile ist kein "geeignetes Werkzeug", gehe zu Punkt 12.
8. Du oder deine Nachkommen beabsichtigen mich zu verklagen wenn du wegen einem selbstmontierten Stecker zu Schaden kommst, gehe zu Punkt 12.
9. Du bist der Meinung das Wechseln einer Glühbirne sei bereits eine dich ausreichend im Umgang mit Starkstrom qualifizierende handwerkliche Leistung, gehe zu Punkt 12.
10. Du bist farbenblind, gehe zu Punkt 12.
11. Du bist minderjährig, bevormundet, drogenabhängig oder stehst gerade unter Alkoholeinfluss, gehe zu Punkt 12.
12. Bring dein Kabel zum Fachmann oder kaufe einen Adapter!
ansonsten, schaue dir mein Video an!
 
 
So nicht!
Video-Anleitung Montage eines Schweizer Netzsteckers
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Donnerstag, 20. Januar 2011
 
Heute ist der 9. Tag nach der Eiablage meiner Nemos, 2 Stunden nach dem Lichterlöschen sollten die Junior-Clownies also schlüpfen. Ich mache mir Gedanken, ob ich das Licht vorzeitig löschen soll um dann mit Taschenlampe bewaffnet vor dem Becken zu sitzen, als mir plötzlich auffällt, dass die Eier deutlich weniger geworden sind, als vorher. Die werden doch nicht schon alle geschlüpft sein? Ich sauge mit der Spritze ein paar Eier ab um diese unter dem Mikroskop zu betrachten. Wie ich in der Küche den Inhalt der Spritze auf einen Objektträger gebe, zappeln da im Tropfen Wasser 3 kleine Fischchen!
Was nun? Offenbar sind die Jungen reif zum Schlupf und das Aufsaugen mit der Spritze hat den Vorgang beschleunigt. Da mir nichts Besseres einfällt, gebe ich die Drei ins Nanobecken mit den Artemien von Louis. Schon noch kurzer Zeit zucken 2 der Fischlarven nur noch am Boden. Temperatur? Nitrit? Salinität? Ich bin schon dran frisches Salzwasser anzusetzen, wie mir einfällt einfach Wasser aus dem Aquarium zu nehmen: Da stimmen ja alle Parameter. Es liegt an der Aufregung, dass mir das Naheliegendste nicht als Erstes eingefallen ist.
Eines der Fischlein hat die Prozedur tatsächlich überlebt und schwimmt zur Oberfläche. Zum Fressen kann ich nichts anderes anbieten als Phytoplankton und das Abkochwasser vom Reis. Wenn ich ihn damit durchbringe, wäre das die Revolution in der Aufzucht von Ocellaris. ...die Hoffnung stirbt zu letzt.
Ich sauge noch weitere Eier ab, erst mit der Spritze und dann mit der Pipette, aber lebende Fischchen sind leider nicht dabei.
 
 
Eier und tote Nemolarven
Die toten Tiere sinken zu Boden
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Ein Fischchen ist wohlauf, wer findet ihn?
Ich werde ihn *grübel* Nemo nennen!
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Dienstag, 18. Januar 2011
 
Mein Auftritt vor der Klasse meiner Tochter war ein voller Erfolg: Die einzige Fundamentalkritik, welche ich von Alexandra einstecken musste, war, dass ich einen Bastelbogen zu wenig mitgebracht habe und ihre Lehrerin keinen bekommen hat (sie bekommt morgen ein fix-fertiges Büchlein von Alexandra geschenkt). Ansonsten sei die Stunde "megacool" gewesen, so meint zumindest ihre Banknachbarin.
Am Abend kommt Louis Maag zu mir zu Besuch. Sein Blog kann ich jedem wärmstens ans Herz legen: http://meerwasseraquarium.blogspot.com. Schade ist allerdings, dass das Blog nicht mehr auf dem allerneusten Stand ist *mitdemzaunphahlwink*. Ich schlage vor, dass wir uns alle nicht mehr rasieren bis dies behoben ist und Louis, des Anblicks grimmiger Talibangesichter in den Strassen leid, wieder regelmässig zu bloggen beginnt.
Louis bringt mir ein Fläschchen selbst gezüchteter ausgewachsener Artemia mit und erweist sich als Experte in der Aufzucht von Artemien. Ich werde mich gleich daran machen eine Portion "Reisschleim à la mode de Louis Maag" zuzubereiten da die Artemien im Phytoplanktonbad an Montezumas Rache leiden (sie ziehen grüne Fäden an ihren Schwänzen nach).
Mit einer Spritzenpumpe saugen wir einige Ocellaris Eier vom Stein unter der Anemone (sehr zum Unwillen der beiden künftigen Eltern) um diese unter dem Mikroskop zu betrachten (siehe Video).
Louis und ich vergnügen uns dann mit "Youtube-Surfen", hier ein Film von Louis: prank with my students Mein Favorit auf Youtube: Where the hell is Matt?
 
 
 
Ein Fläschchen voll ausgewachsener Artemia
Die Ocellaris Larve 6 Tage nach der Eiablage
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Montag, 17. Januar 2011
 
Morgen früh werde ich vor der Klasse meiner Tochter Alexandra einen Vortrag zum Thema "Meer" halten. Ich weiss selber nicht so genau wie ich zu dieser Ehre gekommen bin, jedenfalls haben die Drittklässler das Thema "Wasser" durchgenommen und in diesem Zusammenhang hat sich wohl meine Tochter bezüglich ihrem tauchenden Papa geoutet. Ein kurzes Telefonat der Lehrerin im Dezember und nun sitze ich also da und tüfftle über meinem Lektionsplan. Meine Didaktikkenntnisse sind eher bescheiden und beschränken sich auf die Ausbildung zum Korporal der Schweizer Armee. Meine Lektion zum Thema "Bestückung des Namensgebers des Fernschreibers" gehalten im Jahre 1985 auf Französisch vor einem Zug armeekritischer Romands ist mir in bleibender Erinnerung geblieben und noch heute schrecke ich manchmal schweissgebadet aus fiebrigen Träumen auf...
Mein Lektionsplan für morgen 08:45 sieht wie folgt aus:
1. Begrüssung, Vorstellung, Zielsetzung 2. Phytoplankton, Chlorophyll, Photosynthese, wie schmecken Algen? (ich bringe Nori-Blätter mit) 3. Algenfressende Fische (Bilder) 4. Raubfische (Bilder) / Nahrungskette 5. Andere Meeresbewohner (Bilder) 6. Wie fühlen sich Korallen an? (ich nehme ein Stück Gorgonie und Steinkoralle mit) 7. Tauchen (ich nehme meinen Lungenautomaten und die U/W Kamera mit)
Bei der heutigen Generalprobe vor versammelter Kinder- und Katzenschar, kam Alexandra dann noch eine durchschlagende Idee um meine etwas fade Lektion aufzupeppen: Zum Schluss bekommt jedes Kind einen Bastelbogen um sich ein Büchlein mit Meerwasserfotos zu basteln. Dank Adobe Indesign und einer erfahrenen Webdesignerin wurde dieses Vorhaben dann auch rasch umgesetzt. Zum Schluss bekomme ich noch genaue Anweisungen wie ich mich morgen zu kleiden (konservativ, keine roten Socken, keine tiefhängenden Jeans) und zu verhalten haben (nicht cool sein, nicht den Affen machen, keine Witze reissen) und Alexandra ist in freudiger Erwartung des morgigen Tages zu Bett gegangen: Wenn das nur gut geht!
 
 
Der Bastelbogen für das Meerwasserbüchlein
Richtig rum gefaltet hält man ein Büchlein in der Hand
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Mittwoch, 12. Januar 2011
 
Weil ja Artemien im Gegensatz zu uns Menschen nicht von "Lichtnahrung" leben können (siehe Artikel in der rechten Spalte), habe ich auf Ricardo.ch einen Zuchtansatz Phytoplankton ersteigert. Das Paket trifft heute ein und ich lasse meine Leser auch hier am "Unboxing" teilhaben.
Ich gebe den Zuchtansatz in ein altes Plastikaquarium und behalte einen kleinen Rest im Kühlschrank für den Fall dass mir die Zucht zusammenbricht. Ich verdünne mit Leitungswasser im Verhältnis von 1:2 und stelle das Becken neben das Artemienbecken: Erstens bekommt das Phytoplankton so Licht vom Artemiabecken und zweitens soll den Artemien beim Anblick von Phytoplankton das Wasser in den Mandibeln zusammenlaufen.
Wenn ich meine Küche so betrachte und mir den kürzlichen Kommentar meiner Freundin Anita durch den Kopf gehen lasse ("Kommen da noch mehr so Becken hin?"), kommen leichte Zweifel auf in Bezug auf meinen Geisteszustand. Ich habe gehört von Leuten welche in der Küche Küken aufziehen (hat nicht Anita mit ihrer Freundin neulich am Telefon darüber gesprochen und ist plötzlich verstummt als ich ins Zimmer trat?), in der Einbaunische des Geschirrspülers ein Eulenkäfig samt gefiederten Bewohner haben oder Regenwürmer im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren (Fischer tun sowas). Solches Tun fand ich immer befremdlich, unhygienisch und irgendwie hmmm.... ähhhh.... krank! Ich bitte euch, geschätzte Blog-Leser, mir mitzuteilen wenn ich gänzlich über die Strenge schlage und mein Wirken groteske Züge annehmen sollte damit ich noch rechtzeitig stoppen kann bevor eines Morgens Herren in weissen Jacken an meiner Türe klopfen und mich freundlich bitten mitzukommen an "einen Ort wo ich sicher sei"...
apropos: Ich könnte mit dem Phytoplankton auch Rädertierchen füttern und diese dann den Artemien....
Später am Abend laichen meine Amphiprion Ocellaris ab, ob die wohl merken was ich im Sinne habe? Ich mache mich im Internet schlau zum Thema und stosse auf einen guten Artikel bei Swissaquaristik.ch. Beim Fotographieren des Geleges fällt mir dann auf, dass meine Algenfressende Grundel am Ansatz der linken Brustflosse verletzt ist. Schlägerei gehabt? Aufgescheuert? Ich vertraue auf die Selbstheilung und werde beobachten.
 
 
Lichtnahrung oder auch Breatharianismus bezeichnet eine esoterische Methode, bei der nach Vorstellung ihrer Anhänger die für das Leben notwendige Energie aus feinstofflicher Energie („Licht“; siehe „Prana“ als universelle Lebensenergie) gewonnen werden soll. Dadurch soll man imstande sein, teilweise oder ganz ohne feste und flüssige Nahrung auskommen zu können, die sonst zum Überleben notwendig ist. Behauptungen von Personen, dauerhaft auf Nahrung verzichten zu können, widersprechen wissenschaftlichem Wissen. Mögliche Erklärungen sind bewusster Betrug oder Irrtum (Überschätzung der fürs Überleben notwendigen Menge an Kalorien, falsche Einschätzung der tatsächlich zugeführten Nahrungsmenge, Vernachlässigung der zugeführten Kalorienmenge in Flüssigkeiten, unbewusste Nahrungsaufnahme beispielsweise beim Schlafwandeln).[1] Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass eine Person dauerhaft ohne jegliche Nahrung überleben kann. Aus medizinischer Sicht führt ein dauerhafter Verzicht auf feste und flüssige Nahrung zwangsläufig zum Tod.
(aus de.wikipedia.org)
Das Paket Phytoplankton passte gerade noch in meinen Milchkasten
Ordentlich verpackt mit einer Lage "Zuger Presse"; mein Phytoplankton sind Zentralschweizer
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Hat Granini neu auch Avocadosaft?
So schön dunkelgrün ist der unverdünnte Zuchtansatz
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1/3 meiner Küchenoberfläche gehört den Artemien, 2/3 sind (noch) mir
Film einer Artemia Salina Nauplie ca 2-3 Tage nach dem Schlüpfen
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Das Gelege der Amphiprion Ocellaris
Meine Algenfressende Grundel (amblygobius stethophthalmus) hat was an der Achsel
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Sonntag, 9. Januar 2011
 
Endlich sind meine ersten Artemien geschlüpft: Es lag also wie vermutet an der Qualität meines Ausgangsmaterials.
 
Es tummeln sich die ersten Artemien im Inkubator
Mikrospische Aufnahme einer Artemia Salina 24 Stunden nach dem Schlüpfen (Video)
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Youtube
 
 
Donnerstag, 6. Januar 2011
 
Meine bisherigen Artemia-Zuchtversuche haben ausser einer platzdedingten Umstellung meiner Ernährung auf Convenience-Food (Joghurt, Cornflakes etc) nicht viel gebracht. Meine Artermia-Eier müssen irgendwie Zugluft bekommen haben oder lagen zu lange auf der Ladefläche eines Lastwagens jedenfalls wollen sie partout nicht schlüpfen. Ich besorge mir also Ersatz und gleich noch eine Aufzuchtschale. "Die Guten ins Töpfchen (ins Sieb in der Mitte) und die Schlechten ins Kröpfchen (bleiben aussen in der Schale)." Was schon bei Aschenputtel funktioniert hat, wird wohl auch bei Artemien klappen - so hoffe ich wenigstens.
 
Artemia Aufzuchtschale von Hobby
Minotaurus' Labyrinth im Innern
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Nur die sportlichsten Artemien schaffen den Hürdenlauf ans Licht
Dieses Salz mag gut für Menschenzähne und -Knochen sein, für Artemien ist es ein no-go
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Das Wasser und Meersalz ist drin
Deckel ist drauf...
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und alle Luken sind dicht
Artemis, kannste schlüpfen!
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Samstag, 1. Januar 2011
 
Meine Artemia schlüpfen nicht, ob die wohl auch verkatert sind am Neujahrstag? Viel kann ich ja eigentlich nicht falsch gemacht haben, es gibt eigentlich nur folgende Fehlerquellen: - fehlende Geduld, die Artemia sind Eurasier und die schlüpfen erst nach 2-3 Tagen - Meine Artemiaeier sind alt respektive wurden schlecht gelagert - Mein Wasser ist verunreinigt, Chlor mögen die Artemien überhaupt nicht - falsche Salinität
Bisher hatte ich eine Salinität von 35, ich erhöhe diese nun auf 50. Auf der Artemix-Dose steht steht "0.5 Liter H2O und 16g Artemix". Ich setzte also noch eine zweite Kultur gemäss dieser Vorgabe an und messe eine Salinität von 28. Rasch noch eine Luftpumpe angeschlossen und schwups hat sich die freie Arbeitsfläche in meiner Küche weiter verkleinert.
Mein Wohnungsnachbar unter mir hat sich erneut wegen Trittschall bei mir und dem Hausbesitzer beschwert. Kurz vor Weihnachten habe ich von letzterem einen eingeschriebenen Brief erhalten in welchem ich aufgefordert werde die Geräuschemission aus meiner Wohnung zu unterlassen. Da mir das Wetter eindeutig zu kalt ist um fortan unter Brücken zu nächtigen, beschliesse meine 3 Strömungspumpen über Nacht via Schaltuhr auszuschalten. In Ermangelung an Kenntnis der Schlafgewohnheiten meines Nachbars, definiere ich die Nacht meiner Geräuschabsenkung auf die Zeitspanne zwischen 22 Uhr und 7 Uhr in der Früh, damit kann ich ja nicht falsch liegen.
 
 
Artemix von Dohse und das Schlüpfen geht in die Hose
Bye bye Muschelcurry!
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